5 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. für jede dieser Aktien B ein Bezugsrecht auf je eine neue Aktie A zu 102.50 % zuzügl. 4 % Zs, zu gewähren. Die G.-V. v. 24./9. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. um weitere M. 144 000 in Aktien Lit. A mit Div.-Ber. ab 1./4. 1904, begeben an die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. in Cöln zu 102.50 %, angeboten den Aktionären zu 105 0%. Die St.-Aktien A erhalten Vorweg bis zu 4 % Div., alsdann die St.-Aktien B bis zu 4 % Div., während der Überschuss unter die St.-Aktien A und B gleichmässig verteilt wird. Bei etwaiger Auflösung der Ges. haben die St.-Aktien A Anspruch auf den vollen Nennwert von M. 1000 bevor eine Auszahlung auf die St.-Aktien B geleistet werden kann. Anleihen: I. M. 500 000 (Kaufpreis d. Grubenbahn Osterholz-Stadthagen) übernommen vom. Gesamtbergamt Obernkirchen, zu 3 % verzinslich, sowie nach Ablauf des fünften Jahres nach der Betriebseröffnung der ganzen Linie mit 1 % jährl. tilgbar. Für Zs. und Tilg. über- nahm der Kreis Rinteln Garantie. Am 1./4. 1916 noch M. 434 290 ungetilgt. II. M. 200 000 zu 4¼ % verzinsl. u. mit 2 % tilgbar; aufgenommen lt. G.-V. v, 26./9. 1908 bei dem Kreise Grafschaft Schaumburg zur Bestreitung von Ausgaben zu Ergänzungen u. Erweiterungen des Bahnunternehmens; davon ungetilgt M. 165 729. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = It. Gewinn-Verteilung: Dotier. des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. bis 10 % des A.-K., Dotierung des Spez.-R.-F. bis derselbe M. 40 000 erreicht hat, vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest bis 4 % Div. an St.-Aktien A (ohne Nachzahl.-Anspruch), alsdann bis 4 % an St.-Aktien B, Überrest an beide Aktienarten gleichmässig. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern nur Erstattung der baren Reisekosten und Tagegelder für die Sitzungstage, Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Bahnanlage 4 194 284, Material 43 019, Kassa 14 203, Debit. 212 310, Effekten des Ern.-F. 89 617, do. des Spez.-R.-F. 25 154, do. des Unterstütz.-F. 3892, Kaut.-Effekten 49 386. – Passiva: A.-K. 3 524 000, Darlehn 165 729, Schuld an Gesamt- bergamt Obernkirchen 434 290; unerhob. Div. 1280, Kaut.-Kredit. 49 386, Kredit. 72 042, Ern.-F. 103 309, Spez.-R.-F. 28 730, Bilanz-R.-F. 148 441 (Rückl. 12 340), Unterst.-F. 4403, Div. 94 250, Tant. 924, Vortrag 5079. Sa. M. 4 631 868. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ern.-F. 20 3 18, Spez.-R.-F. 3500, Zs. 22 659, Eisen- bahnabgabe 768, Reingewinn 112 594. — Kredit: Vortrag 7808, Betriebseinnahmen 152 032. Sa. M. 159 841. Kurs Ende 1906–1916: St.-Aktien A: 112.50, 108, 107.50, 105, 105.75, 106, 104.25, 120, 114*, – 90 %. —– St.-Aktien B: 110.75, 107.50, 107.50, 105, 105.75, 106, 104.25, 120, 114*, – 50 %. BDie St.-Aktien A u. B wurden im Okt. 1906 in Berlin zugel. Von den St.-Aktien A wurden M. 2 000 000 am 19./10. 1906 zu 112 % zur Zeichnung aufgelegt: erster Kurs 26./10. 1906 112 % Erster Kurs der St.-Aktien Lie. B am 2./11. 1906: 110.50 %. Dividenden: 1899/1900–1915/16: Vorz.-St.-Aktien Lit. A: 0, 4, 4. 4½, 4½, 4½, 4 ¾ 5, 5, 4.67, 4¼¼ 5, 5¼, 5½, 6, 4, 3 %; St.-Aktien Lit. B: 0, 1½, 4, 4½, 4½, 4½, 4 ¾, 5, 5, 4.67, s63. 0 %. Conp.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Oberstleutn. a. D. Bürgermeister Rich. Gärtner, Rinteln; Dir. Hartwig Clemen, Kgl. Eisenbahnbau-Insp. a. D. Klinke, Braunschweig. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Landrat Hans v. Ditfurth, Rinteln; Stellv. Komm.-R. Alb. Hei- mann, Cöln; Oberamtmann Treviranus, Rinteln; Komm.-Rat Bosse, Stadthagen; Reg.-Bau- meister a. D. Ed. Andreae, Berlin; Reg.-Rat a. D. Paul Meyer, Charlottenburg; Baurat Carl Plock, Berlin. Zahlstellen: Rinteln: Eigene Kasse; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bankverein; Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, von der Heydt & Co.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Stettin: Wm. Schlutow; Essen-Ruhr: Rhein. Bank; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechselbank, Disconto-Ges., L. u. E, Wertheimber. Kixdorf-Mittenwalder Eisenbahn- Gesellschaft in Berlin, SW. 11, Bernburgerstrasse 15/16. Gegründet: 23./2. 1899; eingetr. 6./6. 1899. Konz. v. 20./4. 1899 auf 90 Jahre. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Neukölln über Britz nach Mittenwalde u. Schöneicherplan. Die Bahn ist 32 Km lang, eingeleisig mit 1, 435 m Spurweite und für den Betrieb mit Lokomotiven hergestellt. Betriebseröffnung auf der Stammlinie N eukölln-Mitten- walde 28./9. 1900, auf der Erweiterungsstrecke Mittenwalde-Schöneicherplan 26./5. 1903. Den Betrieb führen Vering & Waechter in Berlin auf 25 Jahre (bis 31./3. 1936), für welche Zeit genannte Firma für die St.-Aktien A eine Zinsgarantie übernommen hat; für 1906/07 bis. 1915/16 Div. aus den Betriebsergebnissen gezahlt. Siehe auch bei Kap. Nach dem neuen Vertrag yon 1910 mit der Firma Vering & Waechter erhält dieselbe zur Bestreitung sämtl. Betriebskosten u. Ausgaben, die ihr nach diesem Vertrage obliegen, einen Anteil von 64 % der Brutto-Einnahmen unter der Voraussetz., dass auf die St.-Aktien A mindestens 4 % Div. verteilt werden können. Sofern diese Div. nicht erreicht wird, ist sie aus den 4 %, welche der Firma Vering & Waechter nach dem neuen Vertrage über 60 % zugebilligt sind, zu er- gänzen, unter 60 % soll der Anteil der Firma Vering & Waechter jedoch nicht betragen. Kapital: M. 3 100 000, und zwar M. 2 360 000 in 2930 St.-Aktien A à M. 1000 u. M. 170 000 in 170 St.-Aktien Ba M. 1000. Die St.-Aktien A gewähren bis 6 % Vorz.-Div. u. Vorrecht im Fall der Liquid. (siehe unten). Urspr. M. 1 170 000. Zwecks Ausführung des Baues der Strecke