46 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Grossherzogl. Ministeriums in Hessen zur Anlage von Mündelgeldern etc. verwendet werden. auch werden die Oblig. der Anleihen I–III von der Reichsbank beliehen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 A. =1 St., Max. 1000 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewin nach Zahlung der Oblig.-Zs. die gesetzl. Beiträge zu den Ern.-F. u. R.-F. der Bahnen, event. notwendige Abschreib., 5 % z. R.-F. (Gr. 10 %), euyent. Sonderrückl., dann an A.-R. Tant. 10 % des Mehrbetrages, um welchen der Reingewinn 4 % des jeweiligen A.-K. übersteigt, ferner vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Bahnanlagen 45 489 891, Neu. u. Erweiterungsbauten 110 323, Spez.-Reservebau-F. der Hess. Bahnen 91 067, Kaut. bei Behörden 133 976, Bestände der Fonds 6 891 001, Beteilig. an anderen Unternehm. 4 395 134, Debit. 2 340 181, Oberbau- u. Betriebsmaterial.-Bestände 977 794, Verwalt.-Gebäude u. Beamtenwohnhäuser 504 318, sonst. Grundstücke 571 126, hinterlegte Kaut. 689 844, Bestände der Unterstütz.-Kassen, der Kleider- Kassen u. der Kaut.-Sparkasse 500 433, Wertp. 160 462, Barbestände, Bankguth. u. angelegte Bestände 2 619 868. – Passiva: A.-K. 26 000 000, Schuldverschreib. 21 118 500, Kredit. 3 224 124, Ern.-F. 5 711 766, konz.-mäss. R.-F. 141 678, Abschreib.-F. 3 799 375, Unfallversich.-F. 99238, Ausgleichs-F. 600 000, Bilanz-R.-F. 1 689 142, Talonsteuer-Res. 103 185, noch einzulös. Dinsscheine 114 792, unerhob. Div. 2065, noch einzulösende Schuldverschreib. 47 982, hinterl. Kaut. 689 844, Unterstütz.-Kassen, Kleiderkassen u. Kaut.-Sparkasse 500 433, Gewinn 1 723 296 (davon Talonsteuer-R. 47 650, konzessionsmässige Abgaben 72 619, Div. 1 430 000, Tant. an A.-R. 47 379, do. an Dir. 20 562, Vortrag 105 084). Sa. M. 65 475 425. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Einkommensteuer 146 777, allgem. Ges.-Kosten 98 646, Kriegsfürsorge 367 016, z. besond. Ern.- u. R.-F. 503 223, z. Abschreib.-F. 600 000, Schuld- voerschreib.-Zs. 760 507, Abschreib. (Tilgung der Schuldverschreib.) 191 000, Talonsteuer-Res. 47 650, konz.-mäss. Abgaben 72 619, Reingewinn 1 603 027. – Kredit: Vortrag 89 231, Betriebsüberschüsse 4 144 756, Zs. 78 140, Kursgewinne aus Wertp. 889, Erträgn. aus Beteilig. an anderen Unternehm. 77 451. Sa. M. 4 390 467. Kurs der Aktien Ende 1896–1916: In Frankf. a. M.: 162.50, 190, 159.50, 157.50, 152, 113.80, 120.30, 124.40, 133.40, 130.50, 126.50, 114.60, 113, 117.50, 121, 123.50, 123.75, 121, 128.50, , 118 %. Daselbst aufgel. 14./1. 1896 zu 124 %. Seit Juni 1898 auch in Berlin, Kurs Aaselbst Ende 1898–1916: 160.50, 157, 151.75, 132.25, 121, 124.25, 133.40, 131, 128, 115, 113.50, 117.50, 121.30, 124, 124.50, 121.50, 128, –, 118 %. . Dividenden 1894/95–1915/16: 5 0, 6¼, 6½, 7, 6, 7, 6½, 5½, 5, 5½, 6, 6, 5½, 5½, 5½, 6, 6, 6½, 6½, 6½, 5½, 5½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.- u. Baurat H. J ordan, Darmstadt; Dir. K. O. Hubrich, Essen. Aufsichtsrat: (7) Vors. Hugo Stinnes, Mülheim-Ruhr; Stellv. Ober-Bürgermeister Geh. Reg.-Rat Holle, Essen; Geh. Öberfinanzrat Maxim. von Klitzing, Berlin; Beigeordneter Dr. Walter Bucerius, Landrat Dr. Brandt, Geh. Baurat Dr. Gillhausen, Essen; Gutsbes. Joh. Terboven, Frillendorf bei Essen. Zahlstellen: Für Div.: Darmstadt: Eigene Hauptkasse; ferner in Darmstadt, Berlin, Frankf. a. M., Düsseldorf, Hannover, Halle a. 8., Leipzig, Mannheim, Strassburg, Stettin. Frankfurt a. O., Kottbus, Forst, Guben, Giessen, Offenbach u. Lahr: Bank f. Handel u. Ind., sowie die übrigen Niederlass. dieser Bank. Teutoburger Wald-Eisenbahn in Gütersloh. Gegründet: 17./6. 1899. Konz. 19./4. 1899 u. 10./2. 1902. Sitz der Ges. früher in Tecklenburg; jetzt in Gütersloh. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen eingleisigen Nebeneisenbahn von Ibbenbüren UÜber Brochterbeck, Tecklenburg, Lengerich, Versmold nach Gütersloh mit einer Abzweigung von Brochterbeck nach dem Dortmund-Ems-Kanal (Saerbeck). Die Teilstrecke Gütersloh- Laer (32, 60 km) wurde am 1./11. 1900 dem Betrieb übergeben, die 43,99 km lange Reststrecke Laer-Ibbenbüren u. Brochterbeck-Saerbeck (Kanalanschluss) am 19./7. 1901. Die G.-V. v. 30./3. 1901 beschloss die Fortführung der Bahn über Gütersloh hinaus nach Hövelhof (Länge 25 km, Eröffnung 19./4. 1903) zum Anschluss an die Staatsbahnlinie Brackwede-Paderborn. Bahnlänge insgesamt 101.33 km. An Betriebsmitteln besitzt die Bahn 12 Lokomotiven, 20 Personenwagen, 4 vereinigte Post- u. Gepäckwagen, 70 bedeckte Güter- u. Viehwagen, 115 offene Güterwagen, 30 Kalk- deckelwagen etc. Die Ges. besitzt ferner am Hafen Saerbeck (am Dortmund-Ems-Kanal) auf gepachtetem Terrain 2 Lagerhäuser, welche hauptsächlich dem Getreideumschlagsver- kehr dienen. Die Lagerhäuser sind an die See- u. Kanal-Schiffahrt Wilh. Hemsoth, Akt.- Ges. in Dortmund, bis 31./3. 1917 verpachtet. 3 Der gesamte Bahnbetrieb war an die Firma Vering & Waechter in Berlin bis 31./3. 1922 verpachtet, doch hob die Ges. diesen Betriebsvertrag bereits 1915 auf u. schloss mit der Allg. Deutschen Eisenbahn-Betriebsgesellschaft m. b. H. zu Berlin unter dem 8./19. Jan. 1916 ab 1./1. 1916 einen neuen Betriebsführungsvertrag. Diese Ges. erhält für die Leitung des Betriebes 10 % des Überschusses der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben. Die Ausübung des Betriebes erfolgte v. 1./4.–30./9. 1915 durch die Firma Vering & Waechter in Berlin, vom 1./10.–31./12. 1915 durch die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. Act.-Ges. in Berlin in Vollmacht der vorgenannten Firma Vering & Waechter u. v. 1./1.–31./3. 1916 durch die Allg. Deutsche Eisenbahnbetriebs-Ges. m. b. Hl. in Berlin.