Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 48 Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, ferner Beitrag für Zzwei getrennt zu bildende- besondere R.-F. für die Strecken im Braunschweig. u. Preuss. Gebiet. Erreichen beide R.-F. zus. die Summe von M. 50 000, so können die Rücklagen mit Genehmig. des Herzogl. Staats- ministeriums solange unterbleiben, als die Fonds nicht um je eine volle Jahresrücklage wieder vermindert sind. Eine Verstärkung der regelmässigen Zuweisung an beide Fonds muss erfolgen, sobald solche von dem Herzogl. Staatsministerium gefordert wird. Weiter Beitrag zu den Ern.-F.; sodann die vertragsm. Tant. an Beamte, vom yerbleib. Rest bis- 4 % Div. an St.-Aktien Lit. A, ohne Nachzahl.-Verpflichtung für etwaige Ausfälle, bis 4 % an St.-Aktien Lit. B, Überschuss an alle Aktien gleichmässig. Bilanz am 31. Mürz 1916: Aktiva: Bahneinheit 4 004 869, Wertp. für die Fonds 111 411 Kassa 463, Kto neue Rechnung 23 976, Bankguth. 59 942. – Passiva: A.-K. 3 055 000, Bilanz- R.-F. 406 125, Ern.-F. 75 372, Spez.-R.-F. 47 398, Disp.- F. 91 573, unerhob. Div. 120, Kredit. 412 108, Div. an Akt. A. 104 000, Vortrag 8964. Sa. M. 4 200 662. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 8403, Steuern 9016, Zs. 22 046, Ern.-F. 15 072, Spez.-R.-F. 4004, Gewinn 112 964. – Kredit: Vortrag 37 372, Betriebseinnahmeanteil 134 135. Sa. M. 171 508. Dividenden: 1898/99–1899/1900: Die Akt. A erhielten Bau-Zs. P. r. t. Zahlb. spät. 4 Wochen nach der Festsetzung; 1900/01: Aktien A: 2.28 % Bau-Zs. u. 2.72 % p. r. t.; 1901/02–1915/16: 3, 3½, 3 ¾0, 4. 4½, 5, 5.1, 4.1, 4.8, 5, 4.9, 5.3, 4, 4, 4 %; Aktien B: bis 1903/04: ― 1904/05–1914/15: 1, 4½, 5, 5.1, 4.1, 4.8, 5, 4.9, 5.3, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Fabrik-Dir. Herm. Hahne, Holzen; Baurat Carl Griebel; ausführender Direktor u. technisches Mitglied Maschinen-Direktor Ernst Quandt, Berlin. Aufsichtsrat: (7––9) Vors. Bank-Dir. Karl Mommsen; Stellv. Kgl. Bau-Rat O. Bandekow, Charlottenburg; Fabrikbes, Adolf Wigand, Nicolassee; Eisenbahn-Dir. Rich. Grabbe, Schöne- berg; Fabrik-Dir. Theodor von Helmolt, Dir. Carl Bodenstab, Hannover; Gen.-Dir. Max Dräger, Schöneberg; Ober-Ing. Wilh. Blodek, Heidelberg. Zahlstellen: Berlin: Mitteldeutsche Creditbank; Braunschweig: Braunschweig. Bank u. Kreditanstalt. Westfälische Landes-Eisenbahn Akt.-Ges. in Lippstadt. Gegründet: 1882 als Warstein-Lippstadter Eisenbahn-Ges. Firma 1896 wie oben geändert. Betriebseröffn. der Strecke Warstein - Lippstadt 1./11. 1883. Konz. für die Linien unter I v. 24./3. 1882 u. 16./12. 1896; für die Linien unter II v. 11./12. 1899 unbeschränkt. Der preuss. Staat kann die Bahnen auf Grund des Gesetzes vom 3./11. 1838 gegen Entschädig. erwerben, jedoch die Bahn von Borken nach Burgsteinfurt mit Abzweig. von Stadtlohn nach Vreden schon nach Ablauf von 15 Jahren nach der Betriebseröffnung. Zweck: I. Bau u. Betrieb normalspuriger Nebeneisenbahnen für Personen- u. Güterverkehr u. zwar; a) Warstein-Lippstadt (30,88 km), später trat hinzu b) Lippstadt-Beckum (28,59 km), 6c%) Soest-Brilon (54, 18 km), d) Neubeckum-Warendorf (20,50 km). In Sa. 134,15 km; sämtlich in Betrieb. II. Die G.-V. v. 21./4. 1899 beschloss den Bau weiterer Linien: 1) Sennelager-Wiedenbrück (32, 43 km), eröffnet 1./9. 1902, 2) Westfälische Nordbahn: Borken-Burgsteinfurt (mit Abzweigung von Stadtlohn nach Vreden), eröffnet 1./10. 1902, zus. 63, 66 Km, 3) Neubeckum-Münster (35,54 km), eröffnet 1./10. 1903, Sa. 131,53 km, sodass das gesamte Bahnnetz 265,78 km beträgt. Geplant ist eine vollspurige Nebeneisenbahn von Burgsteinfurt über Emsdetten nach dem Hafen Saerbeck als Fortsetzung der Nebeneisenbahn Borken-Burgsteinfurt. Die Ges. besass Ende März 1916: 41 Lokomotiven, 79 Personenwagen, 26 Post- u. Gepäck- wagen, 436 Güterwagen etc. Betriebseinnahmen 1909/10–1915/16: M. 2 471 375, 2 774 256, 3 047 898, 3 280 236, 3 420 684, 2 742 481, 2 574 579. Kapital: M. 22 660 000 u. zwar M. 8 330 000 in Prior.-St.-Aktien A–G u. M. 8 330 000 in St.-Aktien, sowie M. 6 000 000 in Vorz.- Aktien H u. )J; früher M. 1 500 000 in 1500 St.-Prior.-Aktien Lit. A u. 1500 St.-Aktien Lit. A à M. 500. Lt. G.-V.-B. v. 12./3. 1896 um M. 7 224 000 erhöht durch Ausgabe von M. 2 200 000 in je 1100 St.-Aktien Lit. B u. Prior.- St.-Aktien Lit. B, von M. 3 424 000 in je 1712 St.-Aktien Lit. C u. Prior.-St.-Aktien Lit. C u. von M. 1 600 000 in je 800 Stück St.-Aktien Lit. D u. Prior.-St.-Aktien Lit. D, sämtl. à M. 1000. Die St.-Prior.-Aktien besitzen kein Nachforder.-Recht. Auf Wunsch kann die Umwandlung der Inh.-Aktien in Nam.-Aktien u. umgekehrt durch den Vorst. stattfinden. Diie G.-V. v. 21./4. 1899 beschloss behufs Baues weiterer Linien fernere Erhöhung um M. 7 936 000 u. zwar durch Ausgabe von 918 St.-Aktien Lit. E und 918 St.-Prior.-Aktien Lit. E à M. 1000, sowie von 1800 St.-Aktien Lit. F u. 1800 St.-Prior.-Aktien Lit. F à M. 1000 u. von 1250 St.- Aktien Lit. G& und 1250 St.-Prior.-Aktien Lit. G à M. 1000. Aktien Lit. E–G bis 1./7. 1902 voll eingezahlt. Die G.-V. v. 24./9. 1900 beschloss weitere Erhöhung um M. 4 000 000 (auf M. 20660 000) durch Ausgabe von 4000 5 % Prior.-St.-Aktien Lit. H, angeboten den Aktionären zu pari; auf nom. M. 4000 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1000; die ersten 25 % hiervon wurden zum 15./9. 1902, weitere 10 % zum 1./7. 1904, dann 15 % zum 1./4. u. 15 % zum 1./10. 1905, 10 % zum 1./10. 1906, 15 % zum 1./10. 1908 u. restliche 10 % zum 1./10. 1909 ein- berufen. Diese Neu-Em. diente zur Vermehrung der Betriebsmittel sowie zur Deckung der Mehrausgaben, welche die neuen Strecken erfordert haben. Die G.-V. v. 30./9. 1909 beschloss naochmalige Erhöh. um M. 2 000 000 (auf M. 22 660 000) in 2000 5 % Vorz.-Aktien Lit. J, gleich-