70 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen Gte. Dividenden 1899/1900–1915/16: 2¼, 1.8, 2½, 4, 3½, 2¾, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3, 1.8, % verj. (.) „ Vorstand: Vors. Betriebs-Dir. des Provinzialverbandes von Sachsen Jul. Müller, Kreis- ausschuss-Sekretär Hortmann, Genthin. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Landrat von Schenck, Genthin; Stellv. Rittergutsbes. Friedr. Rath, Neuermark;: Landesrat Roscher, Merseburg; Geh. Reg.-Rat Auffarth, Magdeburg; Ge- meindevorsteher Grassmann, Fischbeck; Gemeindevorsteher Lindemann, Milow; Bürger- meister Neumann, Genthin; Bürgermeister Dr. Dudy, Sandau; Gemeindevorsteher Friedr. Ziemann, Wulkau; Bürgermeister Struss, Jerichow. Zahlstellen: Genthin: Kleinbahnhauptkasse, Mitteldeutsche Privatbank: Halle a. S. Landschaftl. Bank der Provinz Sachsen (diese nur für Nam.-Aktien). Gera-Meuselwitz-Wuitzer Eisenbahn-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin, Bernburger Strasse 15/16, Betriebsverwaltung in Gera (Reuss). Gegründet: 6./6. bezw. 12./7. 1900; eingetr. 12./11. 1900. Preuss. Konz. 20./8. 1900, Herzogl. Sachs.-Altenb. 5./10. 1900, Fürstl. Reuss. j. L. 12./11. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Bau und Betrieb einer schmalspurigen Nebeneisenbahn von Gera-Reuss über Kayna u. Spora nach Meuselwitz u. Wuitz-Mumsdorf mit Abzweigung von Söllmnitz nach der Reussengrube. Länge insges. 33, 25 Km, Spurweite 1 m. Die Bahn ist in Gera mittels der bestehenden Strassenbahn an den preussischen u. sächsischen Staatsbahnhof herangebracht und in Spora an ein bestehendes vollspur. Privatgleis, das die sächs. Staatsbahn erworben hat, angeschlossen und erreicht mittels desselben Meuselwitz, während die Bahn in nördl. Richtung von Spora nach Wuitz-Mumsdorf an die Linie Meuselwitz-Zeitz herangeführt ist. Betriebseröffn. 12./11. 1901. Kapital: M. 2 750 000 in 2750 Aktien (Nr. 1–2750) à M. 1000. Urspr. M. 2 253 000. Die G.-V. v. 5./6. 1902 beschloss Erhöhung um M. 347 000; die G.-V. v. 27./9. 1902 reduzierte jedoch diesen Betrag auf M. 222 000, begeben zu pari plus Stempel u. Unk. u. Zs. seit 1./4. 1902, div.-ber. ab 1./4. 1902. Die G.-V. v. 24./9. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 275 000 (also auf M. 2 750 000) in 275 neuen Aktien, div.-ber. für 1912/13 zur Hälfte, begeben zu pari plus Kosten. Von mehreren Interessenten wurden an nicht rückzahlbaren Barzuschüssen u. Grunderwerbsschenkungen im Gesamtbetrage von M. 235 679 gewährt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. des Spez.-R.-F., 5 % z. Bilanz-R.-F., event. Tant. an Beamte, Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. – Der A.-R. erhält keine Tant., sondern ausser Erstattung der baren Reisekosten nur Tagegelder für die Sitzungstage. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Eisenbahnbau 2752 665, Riehttfeh blbäre Barzu- schüsse u. Grunderwerbsschenkungen mehrerer Interessenten zum Bahnbau 235 679, Betriebs- kasse 7682, Betriebsmaterialien u. Drucksachen 8808, Effekten des Ern.-F. 103 297, do. Spez.- R.-F. 33 048, Kaut.-Effekten 1991, Bankguth. 58 854, Debit. 4576. – Passiva: A.-K. 2 750 000, Bilanz-R.-F. 39 020, Disp.-F. 196 658, Ern.-F. 112 405, Spez.-R.-F. 37 237, Eisenbahnabgabe 1817, Kto neue Rechnung 6004, Bar-Kaut. Vering & Waechter 6600, Vering & Waechter, Berlin 1114, Div. 55 000, Vortrag 744. Sa. M. 3 206 603. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 137 501, Ern.-F. 9353, Spez.-R.-F. 2752, Eisenbahnabgabe 1817, Bilanz-R.-F. 2612, Gewinn 55 744. – Kredit: Vortrag 5307, Betriebseinnahmen 201 862, Disp.-F., Entnahme für Bilanz-R.-F. 2612. Sa. M. 209 783. Dividenden 1901/02–1915/16: 0, 0, 2½, 2½, 2½, 18¾, 1½, 1, 2½, 2, 3, 3, 3 1¼, 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Ernst Quandt, B.-Schöneberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Stellv. Bank-Dir. Karl Mommsen, Berlin; Dr. cam. Max Waechter, Berlin; Reg.-Baumeister a. D. Bau-Dir. Werner Ausborn, Charlottenburg. Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-Ges. in Gernrode a. H. Gegründet: 8./1. 1887 mit Sitz in Ballenstedt, lt. G.-V. v. 28./12. 1904 nach Gernrode verlegt. Betriebseröffnung bis Harzgerode 7./8. 1887, bis Hasselfelde 1./5. 1892. – Herzogl.- Anhaltische Konz. 14./10. 1886, 21./9. 1888, 24./7. 1891, Braunschweig. Konz. für Güntersberge- Hasselfelde v. 10./8. 1891. Preuss. Konz. für Stiege-Eisfelder Thalmühle v. 21./11. 1904. Zeitdauer nicht bestimmt. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebenbahn von Gernrode über Alexisbad nach Harz- gerode, von Alexisbad über Stiege nach Hasselfelde u. von Stiege nach Eisfelder Talmühle; Bahnlänge 52,1 km, Spurweite 1 m. Die Verbindungsbahn (Länge 8.6 km) von Stiege nach Eisfelder Thalmühle (Station der Nordhausen-Wernigeroder Bahn) wurde 1904/05 gebaut; Eröffn. 15./7. 1905. Kosten des Baues ca. M. 721 000, zu welchem Zwecke die Erhöhung des A.-K. u. die Aufnahme einer Anleihe erfolgte (s. unten). Das gesamte A.-K. wurde s. Zt. wie folgt aufgebracht: 47,28 % durch die beiden Staaten Anhalt u. Braunschweig, 11,78 % durch die interessierten Kreise, Städte, Gemeinden u. 40, 94 % durch Interessenten im Bahnbereich. Die Jahre 1910/11–1911/12 schlossen mit M. 26 245, 10 402 Verlust ab,