Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. 75 Grünberg M. 215 000, vom Kreise Freystadt M. 160 000, vom Kreise Sprottau M. 150 000, von Stadt Sprottau M. 125 000, vom Kreise Sagan M. 50 000, von Gemeinde Weichau M. 1000, von Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin, M. 500 000, von sonst. Interessenten M. 249 000. Hypothek von M. 454 000 zu 4 % Zs. u. 1 % Tilg.; aufgenommen lt. G.-V. v. 9./12. 1911 bei der Schles. Provinzial-Hilfskasse. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Eisenbahnbau 3 010 481, Kassa 402, Debit. 574, Kaut.- Effekten 57 000, Verlust 108 597. – Passiva: A.-K. 2 550 000, Darlehn 454 000, Kaut. 57 000, Ern.-F. 86 552, Kredit. 29 503. Sa. M. 3 177 056. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 86 372, Ern.-F. 18 329, Darlehns-Zs. 19 295. – Kredit: Eisenbahnbetriebs-Uberschuss 15 399, Verlust 108 597. Sa. M. 123 997. Dividenden: 1910/11: 0 % (Baujahr); 1911/12–1915/16: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Vors. Kreisausschusssekretär Johs. Koslowski, Grünberg; Reg.-Baumeister Rob. Neumann, Berlin; Stellv. Reg.-Baumeister G. Noack, Breslau. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Landrat Dr. Junghann, Stellv. Fabrikbes. Johs. Gothmann, Grünberg; Reg.-Rat Karl Grosse, Liegnitz; Reg.- u. Baurat Schäfer, Posen; Landrat Horst von Wolff, Sagan; Landrat Franz von Eichmann, Freystadt; Landrat Freih. von Kottwitz, Sprottau; Erster Bürgermeister Kurt Gayl, Grünberg; Bürgermeister Otto Ziegler, Sprottau; Geh. Baurat Georg Mohr, Berlin. Haffuferbahn-Aktien-Gesellschaft in Elbing. Vorstand in Frauenburg. Gegründet: 12./S. 1896 bezw. 17./3. 1897; eingetr. 18./1. 1898. Betriebseröffnung am 20./5, bezw. 7./9. 1899. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer eingeleisigen vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Elbing über Wogenab, Reimannsfelde, Lenzen, Kadinen, Tolkemit, Frauenburg nach Braunsberg. Länge inkl. Nebengeleise 54.62 km. Der Betrieb ist vertragsm. von der Firma Lenz & Co. auf die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft in Königsberg übergegangen. Kapital: M. 2 829 000, u. zwar M. 1 500 000 in 1500 Vorz.-Aktien à M. 1000, M. 593 000 in 593 garant. St.-Aktien Lit. A à M. 1000 und M. 736 000 in 736 nicht garant. St.-Aktien Lit. B à M. 1000, hiervon 79 Stück = M. 79 000 lt. G.-V. v. 7./8. 1907 emittiert. Den Vorz.- Aktien wird eine 4 % Vorrechts-Div. und ausserdem bei einer etwaigen Liquidation der Ges. bis zur Höhe von M. 1 500 000 ein Vorrecht vor den St.-Atien Lit. A u. B. gewährt. Den St.-Aktien Lit. A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 20 Jahren wie folgt gewähr- leistet: a) durch Beschluss des Provinzialausschusses von Westpreussen d. d. 6. März 1896 ein jährlicher Zuschuss bis zur Höhe von M. 7000, b) seitens des Stadtkreises Elbing bis zur Höhe von jährlich M. 6930, c) seitens des Landkreises Elbing bis zur Höhe von jährlich M. 3325, d) seitens des Landkreises Braunsberg bis zur Höhe von jährlich M. 3500. Für 1915/16 waren Zuschüsse auf diese garantierte Div. nicht zu leisten. Hypotheken: M. 1 790 000; urspr. M. 1 900 000, verzinsl. zu 4½ %. Die G.-V. v. 27/9 1902 beschloss: Die Zinsen der auf dem Bahngrundbuchblatt für die Firma Lenz & Co. G. m. b. H., eingetr. Hypothek von M. 1 900 000 sollen von 4½ % auf 4¼ % (ab 1./4. 1902) ermässigt werden. Es soll ferner von der Hypothek der Betrag von M. 110 000 durch Be- zahlung getilgt werden. Die Resthypothek von M. 1 790 000 wurde in 2 Hypoth. geteilt und zwar derart, dass ein Betrag von M. 1 400 000 zur I. Stelle zu stehen kam; über den Rest von M. 390 000 wurde eine 2. Hypothek gebildet mit der Massgabe, dass diese der 1. Hypothek im Range nachsteht. Beide Hypoth. werden also jetzt mit 4½ % verzinst. Die Amort. begann 1915/16 mit M. 8950 u. ist auf ½ % zuzüglich der ersparten Zinsen fest- gesetzt. Die Hypoth.-Gläubigerin hat der Ges. ferner zugestanden, dass die zweite Hypoth. von M. 390 000 in den nächsten 5 Jahren in ihrer Verzins. paritätisch mit den Vorz.-Aktien behandelt werden solle. Dieses Zugeständnis wurde bis 1./4. 1914 verlängert. Für 1906/07 bis 1913/14 wurden also nur 2, 2 , 2½, 2, 3¼, 4, 4, 4 % Zs. gezahlt. Hypothek II: M. 9000 auf Hasshagen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum R.-F., hiernach vertragsm. Gehälter und Tant. an Vorst., A.-R. u. Beamte, dann Div. (siehe unter Kapital), Rest zur Deckung der Gewährleistungszuschüsse, Öberrest an sämtliche Aktien gleichmässig. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Eisenbahn 4 772 404, Kiesgrundstück 3102, Grund u. Boden 110 000, Grundstück Hasshagen 22 947, Kassa 33, Ern.-F.-Effekten 120 496, Kaut. 50 000, Depot 15 945, Spez.-R.-F.-Effekten 2216, Debit. 172 802. – Passiva: A.-K. 2 829 000, Hypoth. I 1781 050, do. II 9000, Amort.-Kto 8950, Ern.-F. 144 204, R.-F. 30 184, Disp.-F. 79 815, Spez.- R.-F. 2762, unerhob. Div. 82, Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. (Kaut.) 50 000, R.-F. II 8000, Kredit. 217 860, Div. an Vorz.-Aktien 60 000, do. an St.-Aktien A u. B 46 515, Vortrag 2526. Sa. M. 5 269 950. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 5507, Hypoth.-Zs. 78 444, Amort.-F. 8950, Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. 24 332, Ern.-F. 21 454, Steuern 10 576, Zs. 5371, R.-F. 5457, Spez.- R.-F. 545, Gewinn 109 041. – Kredit: Vortrag 436, Betriebskto 263 230, Miete 556, Dispos.-F. 549/, Ss. M. 269 681.