Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 90 „„„ Zweck: Bau u. Betrieb von Kleinbahnen im Kreise Marienwerder und zwar von Gross- Falkenau nach Stangendorf (Grenze mit Russenau) nebst Abzweigungen nach der Zucker- fabrik Marienwerder, nach Gutsch, nach Sprauden, den Weichselhäfen bei Kurzebrack und bei Mewe, dem Bahnhof Marienwerder der Eisenbahn Graudenz-Marienburg u. dem Bahnhof Mewe der Eisenbahn Mewe-Morroschin. Länge 53,42 km für den Personenverkehr, Länge für, den Güterverkehr 59,79 km, Länge aller Geleise 67,34 km. Spurweite 75 em. Den Bau und Betrieb führt die Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. Betriebseröffnung 28./9. 1901. Betriebsmaterial: 7 Lokomotiven, 126 Güterwagen u. 16 Personen- u. Postwagen, Weichsel- trajekt b. Mewe f. Eisenbahn u. Fuhrwerk, 1 Fährdampfer, 1 Dampfbarkasse, 1 Schnellfähre. Die Kosten des Grunderwerbs für die gesamte Bahnanlage trug der Kreis Marienwerder. Kapital: M. 2 454 000 in 2454 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 124 000. Für Erweiterungen um M. 330 000 zu pari erhöht. anleihe: Lit. G.-V. v. 18./11. 1909 ist bei dem Preuss. Staate eine Anleihe von M. 197 500 zu ½ % aufgenommen, sichergestellt als Bahnhypoth. Jährlich mit ½ % zu tilgen Un- getilgt M. 191 488. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Effekten des Ern.-F. 135 640, Kaut.-Effekten 19 580, do. Debit. 60 000, Verlust 13 015. –— Passiva: A.-K. 2 454 000, Bahngrundschuld 191 488, Tilg.-Kto 6012, Ern.-F. 142 763, Kaut.- Kredit. 60 000, Spez.-R.-F. II 6765, Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. 11 510, Bankkredit 7220. Sa. M. 2 879 759. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 19 866, Zs. 392, Tilg.-Raten 1015, Ern.-F. 15 183. – Kredit: Betriebsüberschuss 23 441, Verlust 13 015. Sa. M. 36 457. Dividenden: 1900/1901: Baujahr; 1901/1902–1915/1916: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Kreisbaumstr. Freyer. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Landrat Dr. Abicht, Stellv. Reg.-Rat Reichelt, Hauptmann Karl Witt, M. d. R., Marienwerder; Geh. Reg.-Rat Landesrat Kruse, Reg.- u. Baurat von Bu- Ssekist, Danzig; Reg.-Baumeister Eisenbahn-Dir. Lucht, Königsberg. Mecklenburg-Pommersche Schmalspurbahn, Aet.-Ges. in Friedland in Meckl. Gegründet: 20./5. 1892. Betriebseröffn. 1892–1907 sukzessive. E% Zweck: Erwerb, Bau u. Betrieb von Lokal- u. Kleinbahnen in Mecklenburg u. den an- grenzenden preuss. Provinzen, besonders in Pommern, u. zwar betreibt die Ges die Linien: a) Hauptstrecken: 1) Ferdinandshof-Uhlenhorst-Friedland-Dennin-Jarmen, 2) Anklam- Thurow-Dennin, 3) (Anklam)-Gellendin-Uhlenhorst, 4) Anklam-Leopoldshagen, 5) Dennin- lven-Janow, 6) (Friedland)-Heinrichshöh-Brohm-Jatzke; b) Zweigbahnen u. Anschluss- 4) Dargibell-Ducherow, 5) Schmuggerow-Schwerinsburg, 6) Blesewitz-Medow, 7) Bresewitz- Borntin, 8) Löwitz-Putzar, 9) Brohm-Rattey; hierzu Bahnhofs-, Hafen- u. sonst. Nebengeleise. (5.973 km). Betriebslänge sämtl. Bahnstrecken 181,422 km, von diesen liegen 56,562 km in Mecklenburg-Strelitz u. 124,860 km in Preussen. Kapital: M. 2 100 000 in 1000 St.-Aktien Lit. A und 1100 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000. Anleihen: I. M. 500 000 in 4 % Prior.-Oblig. Stücke: 125 Lit. A à M. 3000, 250 Lit. B A M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 56 Jahren durch jährl. Auslos. im SGept. (zuerst 1905) auf 2./1. In Umlauf Ende März 1916 M. 466 500. Zahlstellen s. unten. II. M. 1 300 000 in 4 % mündelsicheren Vorrechtsschuldverschreib. it. minist. Genehm. v. Tilg. ab 2./1. 1915 durch Auslos. von jährl. mind. ½ % nebst ersp. Zs. innerh. 56 Jahren, Verlos. im Sept. (zuerst 1914) auf 2./1. (erstmals 1915); seit 2./1. 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Eintragung hinter obengenannter I. Anleihe; ausserdem hat der preuss. Kreis Anklam die selbstschuldnerische Bürgschaft für die Verzins. u. Tilg. dieser Anleihe II.übernommen. Aufgenommen zur Abstossungvon schweb. Schulden u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende März- 1916 M. 1 037 000. M. 250 000 noch nicht be- geben. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). III. M. 240 000 als Darlehn des Kreises Anklam. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. „Gewinn-Verteilung: Von dem nach regulativmässiger Dotierung des Ern.-F. verbleibenden Überschuss erhalten nach Abzug der Zs. für die Oblig nur der R.-F. 5 %. Alsdann werden ie Abschreib. abgesetzt u. erhält der Spez.-R.-F. eine regulativmässige Dotierung. Von lem verbleibenden Reingewinn erhalten zunächst die Vorz.-Aktien Lit. B 4 % u. demnächst die St.-Aktien Lit. A 4 % Div. Der Rest wird entweder zu weiteren besonderen Rücklagen verwendet oder kann als Super-Div. den Aktionären zugewendet werden. Einen Nachzahl.- Anspruch haben die Vorz.-Aktien nicht. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Bahnanlage 3 920 798, Zugang 40 826, Material. 54 968, Effekten 165 837, Kassa 19 989, Bankguth. 32 082, Debit. 49 020. – Passiva: A.-K. 2 100 000, strecken: 1) Thurow-Neuenkirchen-Stretense, 2) Bresewitz-Dishley, 3) Dennin-Spantekow, Gesamtlänge 216,176 km, Spurweite 60 em. Gepachtet ist die Strecke Neuenkirchen-Stretense 18/10. 1909, 250 Stücke à M. 3000, 300 /a M. 1000, 500 à M. 500, auf den Inhaber. Z8. 2./I. u. 1./7. und Ergänzungen der Anlagen u. Betriebsmittel wurde das A.-K. in der G.-V. v. 30./12. 1902 Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 2 651 500, Kassa 23,