„ ** Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. München. Die Ges. trat am 1./7. 1907 in Liquigation. Am 18./12. 1916 fand die Schluss- Gen.-Vers. statt. Die Inhaber von 162 Aktien konnten nicht ermittelt werden. Der Betrag hierfür bleibt für die vorgeschriebene gesetzliche Frist bei der königl. Filialbank deponiert. Aus der hieraus zur Verfüg. stehenden Restquote u. aus der Schlussabrechnung soll s. Zt. ein Betrag von etwa M. 1100 für bedürftige Kriegsteilnehmefr u. die Kinder von solchen verwendet werden, der dem Magistrat übergeben wird. Die Ges. wird durch den Liquidator gerichtlich abgemeldet; die Bücher werden bei Gericht vorschriftsgemäss hinteflegt. Kapital: M. 4 000 000 in 8250 Aktien I. u. II. Em. (Nr. 1–8250) à M. 400 u. 350 Aktien III. u. IV. Em. (Nr. 8251–8600) à M. 2000. Ab 1./8. 1908 erfolgte die Ausschüttung der ersten Liquidationsquote von 157.50 % an die Aktionäre und zwar für jede Aktie à M. 400 = M. 630, für jede Aktie à M. 2000 = M. 3150. Die Restquote kam ab 28./12. 1915 mit 5 ¾ % ==M. 21.50 bezw. 107.50 zur Ausschüttung. 3 Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Verteilte Abschlagsquote auf das A.-K. 6 300 000, Inypyentar 5, Kassa 2298, Guth. bei Bankhaus Merck, Finck $ Co. 239 781. – Passiva: A.-K. 6 300 000, unerhob. Schuldverschreib. 400, Gewinn 241 684. Sa. M. 6 542 084. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Umlagen 1179, Wehrbeitrag 626, sonst. Ausgaben 9, Gewinn 241 684. – Kredit: Vortrag 234 030, Bank-Zs. 9468. Sa. M. 243 498. Dividenden 1893/94–1906/07: 8, 8, 8, 10, 10, 10½, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11 11/% Liquidator: Dir. Ferd. Dix. Aufsichtsrat: (5) Vors. Justizrat Dr. jur. Karl Eisen- berger, Stellv. Bankprok. u. Rechtsanw. Dr. Herm. Haas, Dir. Ing. Th. Bischoff, München. Zahlstelle: München: Merck, Finck & Co. 3 Elektrische Bahngesellschaft Münster-Schlucht, A.-G. in Münster i. Els. Gegründet: 1./7. 1905; eingetr. 7./8. 1905. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Von dem Rechts- anwalt Gg. Dietz in Mülhausen i. E. wurden auf das A.-K. für die Ges. übernommen: Die Konz. u. sämtl. Vorarbeiten für den Bau und Betrieb der Bahn Münster-Schlucht und der Centrale, gewertet zu M. 20 000. Der Staat leistete eine Subvention von M. 217 714 für die Bahn. Zuweck: Bau u. Betrieb einer elektr. Bergbahn von Münster nach der Schlucht, Länge 11 km, davon 2,78 km Zahnradstrecke, um 755 i aufsteigend; aus Landesmitteln ist ein Zu- schuss von M. 20 000 pro Kilometer gewährt worden, zus. M. 217714 betragend. Eröffnung im Mai 1907; Betrieb einer Centrale zur Verteilung elektr. Energie für Licht u. Kraft und aller damit zus.hängenden Geschäfte. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Anleihen: I. M. 600 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 22./2. 1906 bzw. minist. Genehm. v. 18./6. 1906. Stücke à M. 1000 auf den Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahlbar durch Verlos. oder Künd. ab 1./4. 1917 bis 1930. II. M. 600 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 30./5. 1908 u. minist. Genehm. v. 3./8. 1908. Stücke à M. 1000 auf den Inhaber. Zs. 1./4: u. 1./10. Rückzahlbar ab 1./4. 1921 bis 1936; ab 1921 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. (Noch nicht begeben.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Elektr.-Werk 533 964, Bahn 1 371 689, Kassa 408, Debit. 35 074, Materialvorräte 13 523, Staatskaut. 7590, Verlust 42 984 Hassiva: A.-K. 600 000, Obligat. 600 000, do. Zs.- Kto 7470, Kredit. 636 293, Rückstell. für Amort. 161 469. 2 9005 233. 33 (Ggewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 43 589, Betriebsausgaben der Bahn 557 354, do. des Elektrizitätswerks 57 423, Bankzs. 3296, Oblig.-Zs, 27 000, Abschreib. 18 518. —‟—kKredit: Einnahmen der Bahn 80 692, do. des Elektrizitätswerks 60 375, do. aus Installat. 4468611, Entnahme aus dem Rückstell.-Kto für Amort. 18 518, Verlust 42 984. Sa. M. 207 182. ZBilanzen für 1914 u. 1915: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden: 1905–1907: 0 % (Baujahre); 1908–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Ing. J. Berlet. Prokurist: Jos. Schlüssel. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Fabrikant Andreas Scheurer, Colmar-Logelbachl; A. Mylius, Dir. Paul Perrochet, Basel; Fabrikant Anton Schoff, Pfastatt-Schloss; Bankier Lucian Man- heimer, Colmar; Ing. Dr. W. Ochse, Baden. % 0 0 Neisser Kreisbahn-Akt.-Ges. in Neisse. Gegründet: 20./4. 1910; eingetr. 25./2. 1911. Konzession vom 18./4. 1910. Gründer: Fiskus des preuss. Staates, Kreis u. Stadt Neisse, Stadt Steinau O.-S., Stadt Weidenau, Bielauer Zucker- u. Oelfabriken E. v. Falkenhausen, Bielau, dann 16 Landgemeinden im Kreise Neisse, ferner Lenz & Co. G. m. b. H. in Berlin, sowie eine Anzahl weiterer Interessenten. QZuweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Neisse UÜAüber Steinsdorf nach Steinau 0.-S. (20 km) u. von Neisse nach Weidenau (621 km); Länge Zus. 40.1 km. Betriebseröffnung 5./12. 1911 bezw. 8./5. 1912. Kapital: M. 3 340 000 in 3340 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Bahnhypothek: M. 70 529, aufgenommen 1912.