34―, 110 Elektrische Strassenbahnen, Eleig ad Ffdebanne in 107 Aktien à M. 1000 zu pari. Dieselbe G.-V. beschloss Aufnahme eines mit 1½ % zu verzinsenden Darlehens von M. 53 000. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Bahnanlage 423 442, Ern.-F.: Wertp. 6802, Spar- kasseguth. 5426, Material. 645, Pens.-F. 658, sonst. Guth. 4552, Kassa 1823. – Passiva: A.-K. 377 000, Ern.-F. 12 228, Material. 645, Pens.-F. 658, Darlehen u. Vorschüsse 49 586, Überschuss . M. 443 351. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 28 274, z. Ern.-F. 476, z. Pens-F. 25, Tilg.-Zs. von Darlehen 1060, Vortrag 3232. – Kredit: Vortrag 75, Betriebseinnahme 30 949, Einnahme f. Ern.-F. 999, eingeg. Zs. do. 476, Pens.-F.-Zs. 25, do. Anlage- u. Betriebs-F. 175, Abträge auf Amort.-Darlehen 317, Mehrwert von Material. 50. Sa. M. 33 069. Dividenden 1899/1900–1915/16: 0 %. Direktion: Max Altmüller. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Hagen, Schmalkalden; Stellv. Fabrikant Dinglinger, Schmalkalden; Bürgermeister a, D. Dietsch, Herges-Vogtei; Eisenbahn-Reg.-Baumeister Slevogt, Erfurt; Reg.-Rat Dr. Bömke, Cassel. * 0 * 0 Wehlau-Friedländer Kreisbahn-Akt.-Ges. in Tapiau. Gegründet: 21./3. 1898. Konz. 30./3. 1898 u. 24./11. 1909 auf 120 Jahre. Betriebseröffn. 9./4. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb der Kleinbahnen a) von Tapiau nach der Königsberger Kreis- grenze bei Podewitten (19,81 km), b) von Tapiau nach Goldbach u. Klein-Scharlack (20,92 Kkm), c) von Tapiau nach Friedland (21,56 km) in den Kreisen Wehlau u. Friedland. Bahnlänge insgesamt 62,29 km, Spurweite 0,75 m. Der Betrieb wird von Lenz & Co. G. m. b. H. bezw. der damit betrauten Ostdeutschen Eisenbahn-Ges. geführt. Zur Besserung der Vermögens- verhältnisse der Ges. u. zum Bau der Verlängerung der Strecke Tapiau-Scharlack bis zur Stadt Labiau u. Labiau-Deimehafen fand eine Erhöhung des A.-K. statt (siehe bei Kap.). Betriebseröffnung Scharlack-Labiau am 13./12. 1909. Kapital: Urspr. M. 1 860 000 in 1860 Akt. à M. 1000, u. zwar 442 Akt. Lit. A u. 1418 Akt. Lit. B. Die a. o. G.-V. v. 11./6. 1909 beschloss, das bisherige A.-K. in Höhe von M. 1 860 000 um M. 122 000 herabzusetzen durch Vernichtung von 122 St.-Aktien Lit. B, welche der Wehlau-Friedländer „ 7 Kreisbahn-A.-G. zur Verfüg. gestellt wurden, um die durch Betriebsverluste und Nichtauf- flüllung des Ern.-F. entstandene Unterbilanz (M. 152 983) teilweise zu beseitigen. Die G.-V. v. 11./6, 1909 beschloss gleichzeitig die Erhöhung des A.-K. um M. 692 000 in 692 St.-Aktien, begeben zu pari, davon dienten M. 300 000 zur Sanierung u. M. 392 000 für die Verlängerung der Bahn bis zum Deimehafen in Labiau. Das A.-K. beträgt jetzt M. 2 430 000, zerfallend in 345 Aktien A u. 2085 Aktien B, davon Ende März 1916 M. 160 000 noch nicht eingez. Weitere 8 Aktien A zum 1./4. 1916 ausgelost (siehe unten). Für 442 (jetzt noch 345 Stück) Aktien Lit. A wird auf die Dauer von 43 Jahren von der Betriebseröffnung ab eine jährl. Div. von 3½ % wie folgt, gewährleistet: 1) durch den Kreiskommunalverband des Kreises Wehlau für die Kleinbahn von Tapiau nach der Königs- berger Kreisgrenze für 177 Stück (jetzt noch 144); 2) durch den Gemeindeverband Tapiau- Goldbach-Kl.-Scharlack für die Kleinbahn von Tapiau über Goldbach nach Kl.-Scharlack für 128 Stück (jetzt noch 104); 3) durch den Gemeindeverband Friedland-Tapiau für die Klein- bahn von TFapiau nach Friedland für 137 Stück (jetzt noch 111). Die Aktien Lit. A werden ausgelost (bisher 79 Stück) u. von den oben genannten Kreisverbänden zum Nennwert ein- gelöst. Dieselben werden in St.-Aktien Lit. B verwandelt. Geschäftsjahr; 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Aug.-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., vom Übrigen 10 % an die Ostd. Eisenbahn- Ges. für die Betriebsführung, alsdann 5 % zum Bilanz-R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 2 % zum Spez.-R.-F., sodann 3½ % Div. unter Berücksichtig. der unter Kapital erwähnten Garantien, = vom Rest event. Tant. an Vorst., A.-R. u. Beamte, Uberrest an beide Aktienarten gleich- mässig bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Bau u. Ausrüst 1 860 000, Baubeendig.- u. Erweiter.- Kto 34 793, Bau-Kto II (aus Sanierungskapital) 36 394, Baukto Scharlack-Labiau 232 565, do. Labiau-Deimehafen 2156, Erweiter.-Bau-Kto II (Nonnenholz) 45 220, Ern.-F. der Brücken über Pregel u. Deime 37 521, Brückenbau-Res. 51 710, Effekten des Ern.-F. 83 998, Debit. 15 075, sonst. Debit. einschl. M. 160 000 noch nicht eingez. A.-K. 227 265, Verlust 78 969. – Passiva: A.-K. Lit. A 345 000, do. B 2 085 000, Akt.-Umwandl. Lit. A 1000, Ern.-F. 134 538, Div. Lit. A 12 635, Disp.-F. 16 093, Kredit. 111 404. Sa. M. 2 705 671. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 27 632, z. Ern.-F. 12 325, Unk. 2433, Betriebskto 37 399. – Kredit: Zs. 821, Verlust 78 969. Sa. M. 79 790. Dividenden 1898/99–1915/16: Aktien Lit. B: Bisher 0 %; Aktien Lit. A: Je 3½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Provinzialbaurat Walter Kühn, Königsberg. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Landrat Weber, Wehlau; Stellv. Reg.-Rat Dr. Sutor, Landes- hauptmann von Brünneck, Landesbaurat Stahl, Dir. Herm. Lucht, Reg.- u. Baurat Michaclis, Königsberg; Rittergutsbes. Johst, Kl. Scharlack; Landrat Boereister, Labiau; Bürgermeister Müller, Friedland. Zahlstelle: Königsberg: Ostbank für Handel u. Gewerbe.