wieder in den Neckar einmünden. Die Stadt Stuttgart hat nun die unterhalb P Wasserkraft nötigen Grundstücken kostenlos in die Ges. einbrachte u. die durch diese Er: weiterung des urspr. Plans entstehenden Mehrkosten des Baues übernahm. Die demnach von der Stadt Stuttgart aufzubringende Summe betrug etwa M. 1 500 000, wovon auf Grundstücke der Betrag von rund M. 650 000 entfiel, während der Rest von. der Stadt Stuttgart bar zu bezahlen war, wogegen die Stadt Stuttgart 35 % des aus der jeweils vor- handenen Wasserkraft zu erzielenden Stromes erhält, ein Anspruch, welcher als dingliches Recht zu Gunsten der Stadt Stuttgart im Grundbuch eingetragen wurde. Durch diese Ver- einbarung ist das nutzbare Gefäll von 5 m auf 7½ m u. die erzeugte Kraft von 2400 PS. auf 3600 PS. gesteigert worden. Der Bau des ganzen Werkes war an die Elektrizitäts- idelsheim gelegene Klein-Ingersheimer Mühle angekauft u. drückte den Wunsch aus, durch Einbringung dieser Mühle u. Übernahme der entstehenden Mehrkosten sich an dem Ausbau u. dem Er.. rägnis der Beihinger Wasserkraft zu beteiligen. Demgemäss kam ein Vertrag zu Standeß wonach die Stadt Stuttgart die Klein-Ingersheimer Mühle nebst den zur Ausnützung diesen Akt.-Ges. vorm. W. Lahmeyer & Co., Frankf. a. M., vergeben; Fertigstellung Anfäng 1915. Das Leitungsnetz war Mitte 1914 mit ca. 300 km ausgebaut. Nach vollständigem Ausbau desselben werden vorläufig 138 Orte in den Oberämtern Backnang, Ludwigsburg, Marbach, Schorndorf, Waiblingen, Besigheim, Heilbronn, Weinsberg angeschlossen sein. Die Ges. Hatte anfänglich auf Grund eines Stromlieferungsvertrages mit den Neckarwerken A.-G. den Bedarf ihrer Abnehmer befriedigt. Nach Fertigstell. der Wasserkraftanlage, welche Anfang des J. 1915 erfolgte, kann die Ges. ihren Strom hieraus liefern, während die Neckarwerke A.-G. teils als Stromabnehmer, teils als Lieferant aushilfsweise auftreten. Im Geschäftsj. 1915/16 wurden insges. 4 Ortschaften neu an das Verteilungsnetz ange- chlossen, so dass die Ges. seit Ende dieses Geschäftsjahres 127 Gemeinden bezw. Teilgemeinden mit rund 90 000 Einwohnern mit elektr. Energie versorgt. Der Gesamtanschluss ist von 7500 Kw. auf 9400 Kw. gestiegen. Insges. waren Ende Juni 1916 angeschlossen: rund 7 900 Glühlampen, sowie Motore mit rund 10 800 PS5. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Von den durch die Firma Albert Schwarz in Stuttgart übernommenen Aktien gelten 200 Stück, Nr. 1 bis 200, = M. 200 000 als voll einbezahlt dadurch, dass die genannte Firma in die Akt.-Ges. die urspr. Konz. vom 6./12. 1909 einbrachte bezw. dass sie diese Konzession durch jahrelange Vorarbeiten verschafft hat. Die Aktien waren mit Ausnahme der genannten, von der Firma Albert Schwarz übernommenen 200 Aktien in bar einzubezahlen, wobei die Gründungs- kosten von den Gründern übernommen werden. Von den restlichen 2300 Aktien sind – 25 % am Tage der Gründung der Ges. in bar geleistet; dann noch je 25 % eingez., der Rest von 25 % war am 1./6. 1912 einzuzahlen. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teischuldverschreib. von 1913, rückzahlbar zu – 103 % Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1923 bis spät. 1953 durch jährl. Auslos. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. von M. 3 300 000 zur I. Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Ges., umfassend folg. Werte: Grundstücke M. 1 030 000, Wasser- nutzungsrecht 200 000, Wasserkraftanlage 3 270 000, Leitungsnetz (240 km Hochspannung u. 120 Ortsnetze nebst Transformatorenstationen u. sonst. Zubehör) 2 500 000, zus. M. 7000 000. Treuhänderin: Elektrizitäts-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. Vorerst Serie I u. II mit zus. M. 2 000 000 begeben. Zahlst.: Ludwigsburg: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind.; Stuttgart: Albert Schwarz; Ludwigs- burg: Adolf Lotter. Kurs: Freihändig aufgelegt im Juni 1913 zu 98.50 %. (Noch nicht be- geben M. 1 000 000.) Die Einführung der Oblig. an der Börse ist geplant. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spätestens im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Wasserkraftanlage 5 254 109, Leitungs- do. 3 586 058, Betriebs-Geräte 5112, Geschäfts- do. 8509, Fahrzeuge 759, Werkzeuge 2455, Kassa 2836, Bank- guth. 30 213, Debit. 549 220, Haftsummen 15 800, Wertp. 1/2 675, Versich. 3334, Warenvorräte u. halbfert. Anlagen 147 186. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 2 000 000, do. Zs.-Kto 25 900, R.-F. 16 799 (Rückl. 6085), Kap.-Tilg.- u. Ern.-F. 195 000, geleistete Entschädigung der Stadt Stuttgart für Strombezugsrecht 1 143 767, Darlehen 3 226 774, Kredit. 513 694, zweifelhafte Forder. 10 000, Haftsummen 15 600, Talonsteuer-Res. 11 500, Div. 112 500, do. unerhob. 40, TPant. an A.-R. 1562, Vortrag 513 1. Sa. M. 9 778 271.. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 257 525, Steuern 33 820, Abschreib. 5612, Kap.- Tilg.- u. Ern.-F. 90 000, zweifelh. Forder. 4662, Talonsteuer-Res. 3500, Reingewinn 125 280. – Kredit: Vortrag 3567, Zs. 1125, Betriebsüberschuss 515 707. Sa. M. 520 400. Dividenden: 1909/10–1912/13: (Organisat.- u. Baujahre); es wurden bis 1913 4 % Bau.48. gezahlt; 1913/14–1915/16: 4, 4, 4½ %. Direktion: Ing. Bernh. Monath, Ludwigsburg. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Bernhard Salomon, Frankf. a. M.; Stellv. Dir. Karl von der Herberg, Cöln-Mülheim; Komm.-Rat Max Weise, Kirchheim u. T.; Prof. Dr. Herm. Sieglin, Komm -Rat Albert Schwarz, Stuttgart; Bank-Dir. Carl Zander, Zürich: Dir. Friedr. Engelmann, Frankf. a. M.; Dr. Rob. Haas, Zürich; Dir, Karl Becker, Kleinlaufenburg; Stadtschultheiss Aug. Schmalzried, Markgröningen. vahlstellen: Ges.-Kasse: Stuttgart: Bankhaus Albert Schwarz; Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Bank für Handel u. Industrie. 8