8..... ........ * „. „ Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 163 verpfändet worden. Pfandhalter: Für diese Anleihe haben auch die Kreise Birnbaum, Meseritz u. Schwerin a. W. mit Urkunde vom 3./4. Juli 1912 gesamt- u. selbstschuldnerisch die Bürgschaft übernommen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Meseritz: Kasse der Genossenschaft; Berlin: Preuss. Central-Genossenschafts-Kasse, Bank f. Handel u. Ind.; Posen: Ostbank für Handel u. Gewerbe u. sämtl. Niederlassungen dieser Banken, Kurs Ende 1913–1916: 100.40, 100*% – 91 %. Aufgelegt am 20./1. 1913 zu 100.25 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gewinn-Verteilung: Auf die Verteilung des Reingewinnes finden die Bestimmungen des Genossenschaftsgesetzes mit der Massgabe Anwendung, dass 5 % des Überschusses dem R.-F. zugewiesen werden. Dem letzteren fliessen ausserdem die- jenigen Einlagen zu, welche die Genossen in der von der G.-V. festgesetzten Höhe bei ihrer Aufnahme in die Genossenschaft zu machen haben. Der R.-F. soll mind. auf die Hälfte der Gesamthöhe der Geschäftsanteile gebracht u. auf diesem Stande erhalten werden. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke 509 807, Gebäude 258 570, Stauanlage 547 721, Masch. 270 820, Einricht. u. Zentralen 214 452, Masten 452 779, Hochspannungsleit. 1 440 944, Niederspannungsleit. 259 048, Transformatoren 736 494, Zähler 159 476, Inventar 31 236, Forst 950, Weidenkultur 779, Gespanne 2837, Warenbestände 149 370, Kassa 5567, Bankguth. 75 228, Hinterleg. 1300, Oblig. im Depot 101 500, Reichsanleihe 123 100, Vorauszahl. 2543, Effekten 4993, Kto-Korrent-Schuldner der Überlandzentrale 108 343, do. der Install.- Abteil. 82 939, Stromschuldner 50 363, Stromgarantieschuldner 3300. – Passiva: Teilschuld- Yerschreib.: 4½ % von 1909 2 940 000, do. 1912 2 000 000, Fiskal. Darlehn 172 675, Darlehn Trebisch 30 000, Hypoth. Schweriner Grundstück 12 000, Geschäftsguth. der Mitgl. 151 497, R.-F. 1720, Rückl. für Ern.-F. der Hochspannungsanlage u. der Masten 17 148, Talonsteuer- Res. 13 500, Rückl. für unvorhergesehene Ausfälle 3121, Oblig.-Zs. 56 329, ausgel. do. 4590, Kaut. 4978, Gläubiger der Überlandzentrale 124 471, do. der Install.-Abteil. 62 437. Sa. M. 5 594 469. 0 Gewinn- u. Verust-Konto: Debet: Verlustvortrag 5384, Unk. der Überlandzentrale 144 264, do. der Install.-Abteil. 209 492, Überlandzentrale-Zs etc. 197 993, Abschreib. 28 266, Rückl. für Ern. der Hochspannungsanlage u. der Masten 16 911, Talonsteuer-Res. 13 500, Rückl. für unvorhergesehene Ausfälle 3000. – Kredit: Stromverkauf 331 863, Stromgarantie 2810, Zählermiete 12 009, Warenumsatz 92 731, Gespannverwert. 2411, Werkstatt 2394, Sonstiges 30 327. Sa. M. 474 548. Direktion: Vors. Rittergutsbes. u. Landschaftsrat Willy Nicaeus, Wierzebaum; Stellv. Rittergutsbes. Werner Franz, Striche; Rittergutsbes. Heinr. von Reiche, Rozbitek; Ökonomie- Rat Scherz, Pieske; Dir. P. Schwennicke, Bentschen (Stellv. für letzteren Dipl.-Ing. Schaar u. Kaufm. Pötzsch). Aufsichtsrat: Vors. Landrat u. Fideikommissbes. Dr. von Rospatt, Birnbaum; Stellv. Rittergutsbes. Hauptm. a. D. Hugo von Unruh, Klein-Münche: Amtsrat Paul Keibel, Gross- Münche; Bürgermeister Rich. Lorke, Blesen; Rentier Reinh. Zerbe, Poppe; Grundbes. Rob. Hofmann, Kalau; Rittergutsbes. Otto Rodatz, Gross-Lenschetz; Rittergutsbes. Major Alex. von Benningsen, Waitze; Kaufm. Rich. Sturzebecher, Prittisch; Landesältester Herter, Zion; Amtsvorsteher Vollmar, Langenpfuhl. Elektricitätswerk Westfalen Akt.-Ges. in Bochum. Gegründet: 27./6. 1906; eingetr. 28./8. 1906. Gründer: Berliner Handels-Ges., S. Bleich- röder, Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin; Dir. Karl Zander, Zürich; Bergwerksges. Hibernia, Herne. Das Elektriz.-Werk ist jetzt ein kommunales Unternehmen. Zweck: Gewerbsmässige Lieferung u. Verwendung der elektr. Energie zu Beleuchtungs-, Kraftübertragungs-, Beförderungs- und sonstigen Zwecken in Westfalen und Rheinland sowie die Ausführung aller zur Erfüllung dieser Zwecke dienenden oder darauf bezüglichen Geschäfte. Das Versorg.-Gebiet der Ges. umfasst zur Zeit 14 Landkreise (Bochum, Hattingen, Gelsenkirchen, Lippstadt, Recklinghausen, Lüdinghausen, Coesfeld, Ahaus, Steinfurt, Borken, Münster, Warendorf, Beckum u. Wiedenbrück) u. 5 selbständige Stadtkreise (Bochum, Herne, Witten, Recklinghausen u. Buer). Die Ges. erhält die elektr. Energie von den Zechenzentralen Shamrock I/II, Shamrock III/IV, General Blumenthal III/IV u. Schlägel u. Eisen III/IV (der Bergwerksges. Hibernia, Herne); der Gew. General, Weitmar; Viktor, Ickern; Friedrich der Grosse, Herne; Eothringen, Gerthe; Prinz Regent, Bochum; Bismarck, Bergmannsglück „Hugo, Buer; Radbod, Hamm; Hermann, Bork; Baldur, Dorsten; Siebenplaneten, Langendreer; ausser- dem von der Zentrale des Westfälischen Verbands-Elektrizitätswerkes in Kruckel, von dem Gemeinschaftswerk Hattingen, aus der Zentrale der früheren Märkischen Strassenbahnen in Witten u. von den Niedersächsischen Kraftwerken in Ibbenbüren. Die Verteilung der Energie erfolgt in Hochspannung von 5000, 10 000 u. 25 000 Volt in unterirdischen Kabeln, sowie in 10 000 u. 50 000 Volt in oberirdischen Freileitungen. Die Niederspannungsnetze haben 120/210 oder 220/380 Volt Spannung. Mit den meisten Gemeinden bestehen Konz.- Verträge, auf Grund welcher Westfalen die Lieferung an sämtliche Einwohner besorgt. Mit den Städten Bochum, Herne, Recklinghausen, Buer, Rheine, Gütersloh, Ahlen u. den Gemeinden Recklinghausen-Land u. Herten bestehen Energielieferungsverträge, bei denen Westfalen nur die Grosskonsumenten direkt versorgt, während die Lieferung an die Ein- wohner seitens der Gemeinde erfolgt. 11*