Elektrotechnische Fabriken, Elekt tätswerke und Hilfs ifte. Dividenden 1912/13–1915/16: 0, 4, 6, 6 %. . Direktion: Ing. Kurt Loebinger, Dr. jur. Fritz Sabersky, Stellv. Oskar Arlt, Berlin. Betriebsdirektion: Brandenburg (Havel), Steinstr. 67. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Mamroth, Stellv. Prof. Dr. Georg Klingenberg, Berlin; Dir. Franz Strandt, Berlin-Schöneberg; Oberbürgermeister Hugo Dreifert, Ober- bürgermeister Franz Schleusener, Brandenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Allg. Elektricitäts-Ges. Schlesische Akkumulatoren-Werke Akt.-Ges. in Breslau. (In Liquidation). Gegründet: 1./11. und 7./12. 1907; eingetr. 24./12. 1907. Gründung siehe Jahrg. 1913/14. Der Ges. gehört ein zu Canth beleg. Grundstück. Die Ges. bezweckte Fabrikation u. Vertrieb von. Akkumulatoren, Herstell. u. Vertriebvon Kraftfahrzeugen sowie Verwert. der Patente der Ges. Die Unterbilanz erhöhte sich 1908 um M. 129 860, per 25./10. 1909 um M. 95384 also auf M. 252 868 u. Per 8./12. 1910 auf M. 293 103 u. stieg bis 8./12. 1914 auf M. 1 045 024. Die a. o. G.-V. v. 25./10. 1909 beschloss die Liquid. der Ges. Die nur drei Gläubiger der Ges. dürften voll befriedigt werden, während sich die Quote für die Aktionäre je nach der Verwertung der Patente gestalten wird. Kapital: M. 1 070 000 in 1070 Aktien à M. 1000. Der G.-V. v. 8./7. 1913 wurde Mitteil. nach §$§ 240 des H.-G.-B. gemacht. Bilanz am 8S. Dez. 1914: Aktiva: Inventar 8471, Masch. 35 000, Beleucht.-Anlage 1000, Fabrikgebäude 129 209, Grundstück 40 000, Wohngebäude 115 000, Verlust 1 045 024. — Passiva: A.-K. 1 070 000, Hypoth. 55 000, Kredit. 248 705. Sa. M. 1 373 705. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 040 146, Gebäude-Reparat. 2022, Gehälter, Steuern, Gerichtskosten, Spesen 1817, Zs. 2337. – Kredit: Mietseinnahmen 1300, Verlust 1 045 024. Sa. M. 1 046 324. Dividenden 1907–1908: 0 %0 Liduidator: Ludw. Abthoff, Breslau, Hohenzollernstr. 47/49. 7 3 Aufsichtsrat: Vors. Willy Becker, Rechtsanw. Dr. Decke, A. Juppe, Breslau. Elektricitätswerk Berggeist A.-G. in Brühl b. Cöln a. Rh. Gegründet: 15./3. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Gewerbsmässige Erzeugung u. Ausnützung elektr. Stromes in jeder Art, insbes. zur Beleuchtung und Kraftübertragung, Errichtung eines Elektrizitätswerks bei der Grube Berggeist bei Brühl. Das Absatzgebiet des Werkes der Ges. erstreckt sich auf eine grosse Anzahl Ortschaften, Güter u. Fabriken in den Landkreisen Cöln, Bonn, Euskirchen, Mülheim. a. Rhein, Sieg u. Rheinbach. Es sind Stromlieferungsverträge abgeschlossen mit ca. 300 Ge- meinden, u. a. m. Poppelsdorf, Endenich, Kessenich, Dottendorf, Alfter, Badorf, Berzdorf, Bornheim-Brenig, Bürrig, Burscheid, Dabringhausen, Cardorf-Hemmerich, Gielsdorf, Hennef. Hersel, Hitdorf, Impekoven, Ippendorf, Keldenich, Lessenich, Liblar, Lützenkirchen, Merheim, Merten, Oedekoven, Opladen, Reusrath, Rheindorf, Richrath, Roisdorf, Rösberg, Schwadorf, Sechtem, Spich, Uedorf, Urfeld, Vochem, Walberberg, Waldorf, Wesseling, Widdig, Wiesdorf, Witterschlick, Euskirchen, Rheinbach, Berg. Gladbach, Worringen, Poulheim, Freimersdorf, Siegburg, Mehlem, Stommeln. Die Verträge laufen 25 bezw. 30 Jahre, doch sind einzelne Ge- meinden berechtigt, den Vertrag mit der Ges. früher zu lösen, falls sie die Leitungen gegen einen entsprechenden Aufschlag erwerben. Eröffnung der Zentrale Ende 1899. Angeschlossen Ende Juni 1916: 64 877 Kw. = 215 223 Glühlampen, 365 Bogenlampen u. 2857 Motore mit 39 281 Kw. Nutzbar abgegeben 1907/08–1915/16 6 897 649, 10 299 230, 12 717 880, 15 140 779, 25 847 695, 26 930 850, 34 298 629, 56 611 925, 94 147 732 Kwst. Versorgt mit Strom wurden Ende Juni 1916 ca. 500 Stationen. Die G.-V. v. 28./12. 1907 beschloss den Erwerb der sämtlichen M. 300 000 Geschäfts- anteile des Bergischen Elektricitätswerkes m. b. H. in Solingen von dem Rheinisch- Westfälischen Elektrizitätswerk in Essen. Diese Ges. hat den beiden Werken Berggeist und Solingen zum Ausbau ihrer Kraftzentralen und ihres Leitungsnetzes Kapitalvor- schüsse geleistet, derjenige des Elektrizitätswerk Berggeist A.-G. betrug 1915 M. 5 431 370. Das Bergische Elektrizitätswerk hat Stromlieferungsverträge abgeschlossen u. a. mit den Gemeinden Solingen, Höhscheid, Leichlingen, Ohligs, Wald, Gräfrath, Cronenberg, Gruiten, Haan, Elberfeld. Sämtliche Verträge haben 20–25jährige Dauer mit Ausnahme des Ver- trages mit Elberfeld, welcher jährlich kündbar ist. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die G.-V. v. 22./4. 1903 beschloss Erhöh. um M. 1 500 000 zu pari, angeboten den Aktionären zu 103 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 13./4. 1905 um M. 1 000 000 in 1000, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären zu 103 %. Die Majorität der Aktien (ca. M. 3 900 000) ging 1906 in den Besitz des Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerkes in Essen-Ruhr über. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Bis 1906 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div.