. Blektrotechnische Fabriken, Hlekrrieitätswerke und Hilfsgeschärte. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschältshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Grund u. Boden 2818, Masch., Kessel u. Apparate 175 559, Zu. u. Abflusskanal 12 415, Gebäude 76 609, Elektr. Zähler 10 363, Leitungsnetzanlage 366 095, Werkzeuge 1742, Utensil. 4170, Umformerstationen 80 953, Kassa 16, Anschluss- gleis 1316, Hypoth.-Avale 330 000, Verlust 52 524. – Passiva; A.-K. 400 000, Kredit. 335 527, Hypoth. 49 056, do.-Avale 330 000. Sa. M. 1 114 584. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 52 374, Unk. 1981, Abschreib. 15 625, Zs. 18 642. – Kredit: Pacht 36 100, Verlust 52 524. Sa. M. 88 624. Dividenden 1909/10–1915/16: 0 %. Direktion: Rittergutsbes. Graf von Schwerin, Zinzow; Bürgermeister Ma Zimmermeister Hans Lentz, Friedland. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Willmann, Bresewitz; Hans Stubbe, Gust. Witte, Senator W. Düvel, Wilh. Jacobs, Otto Hoffmann, Bernh. Wegner, Franz Voss, Friedland i. M.; Dr. jur. E. Riehl, Berlin. Zahlstellen: Ges. Kasse; Rostock i. M.: Rostocker Bank u. deren Filiale in Friedland i. M. (H. Ristow). Wmmkische ese E „ e. G. m. b. H. zu Gardelegen. Gegründet: 4./11. 1908; eingetr. am 21./1. 1909 in das Genossenschaftsregister. Zweck: Bau u. Betrieb elektr. Anlagen, entweder in Form einer eigenen Zentrale oder in Verbindung mit Nachbarzentralen oder in Form einer Leitungsgenossenschaft; ferner die Abgabe von Licht und Kraft an Mitglieder und Nichtmitglieder. Die Haftpflicht der Genossen für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft ist auf M. 1000 pro Geschäftsanteil beschränkt. Die höchste Zahl der Geschäftsanteile, die ein Ge- nosse erwerben kann, heträgt 100. Die Anzahl der Genossen beläuft sich auf 2573; sie sind mit 2642 Geschäftsanteilen beteiligt, welche einer Haftsumme von M. 2 642 000 entsprechen; die Geschäftsanteile mit je M. 200 sind voll eingezahlt. Die Genossenschaft betreibt die Abgabe elektr. Energie für Beleucht. u. Kraftübertragung für die Stadt- u. Landgemeinden, Güter u. Einzelindustrien in den Kreisen Gardelegen u. Stendal. Die elektr. Energie wird gewonnen durch das in Gardelegen erbaute Elektrizitätswerk. Die Kraftstation ist eine Dampfmasch.-Anlage mit 2 Kolbendampfmasch. von ca. 1000 Ps u. 2 Turbinen von 3000 PS. Das Hochspannungsleitungsnetzterstreckt sich über des Kreises Gardelegen u. über den gesamten Kreis Stendal mit einer Spannung von 15 000 Volt Drehstrom und umfasst z. Zt. rd. 500 km Hochspannungsleitung. Die elektr. Energie wird in den einzelnen Ortschaften auf eine Gebrauchsspannung von 3%220 Volt für Kraftzwecke u. 110 Volt für Beleuchtungszwecke transformiert. An das Leitungsnetz der Überlandzentrale wurden bisher 156 Landgemeinden u. 3 Städte, ferner die Überlandzentrale Kreis Salzwedel – eine Leitungsgenossenschaft – mit 196 Ortschaften angeschlossen u. mit Strom versorgt. Von der Genossenschaft wurde mit der Überlandzentrale Kreis Salzwedel ein Vertrag getätigt, worin sich letztere verpflichtet, sämtlichen von ihr benötigten Strom während der Dauer von 35 Jahren von der Altmärkischen UÜberlandzentrale zu beziehen. Auch der Haupt- bahnhof in Stendal bezieht von der Altmärk. Überlandzentrale den elektr. Strom. Die angeschlossenen Landgemeinden in den Kreisen Gardelegen und Stendal haben der Genossen- schaft auf 35 J. die alleinige Konzession zur Abgabe von Licht u. Kraft erteilt. An das Netz in den Kreisen Gardelegen u. Stendal (Versorgungsgebiet der Altmärkischen Ueberlandzentrale) waren Ende Juni 1916 angeschlossen: 38 750 Glühlampen mit 1037 KW Stromverbrauch, 1897 Motore = 13 400 Ps mit 11 400 KW Stromverbrauch, hierzu Bahnhof Stendal % 328306 „ 244 „ 3 ferner A. E. G. Gardelegen 23 668 5 zusammen 1956 Motore = 13 752,5 PS mit 11 700 KW „ auch. Die Stromerzeugung betrug 1915/16 4 353 592 K WSt., davon nutzbar aßgegeben 2 900 153 KWSt. Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1910, Stücke à M. 1000, 500 u. 300 auf den Namen der Mitteldeutschen Privatbank in Magdeburg oder deren Order und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Planmässige Tilg. ab 1915 durch jährl. Auslos. von 1 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. durch jährl. Auslos. im II. Halbj. (erstmals 1914) auf 2./1. (zuerst 1915) Verstärkte Tilg. ab 1./1. 1915, Gesamttilgung am 1./1. 1920 zulässig. Für diese Anleihe haben die Kreise Gardelegen u. Stendal die ge- samt- u. selbstschuldnerische Bürgschaft für Kap. u. Zs. übernommen. In Umlauf Ende 1916 M. 1 958 500. Verj. der Zs. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: Ges.-Kasse; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank u. deren sämtl. Fil.; Berlin: von der Heydt & Co. Kurs Ende 1910–1916: 101, 100, 92.50, 89.60, 90.70*, –, 87 %. Eingef. an der Berl. Börse am 21./6. 1910 zum ersten Kurse von 101 % II. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 20./11. 1912, rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 1000 (Serie II) lautend auf den Namen der Bank f. Handel u. Iad. in Berlin od. deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. U