Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hil Kasse 318 670, Delkr.-Kto 12 000, Aval-Kto Kommerz- u. Disconto-Bank 251 000, Oblig.-Einlös. (Rückstände) 3060, unerhob. Div.- u. Oblig.-Zs. 8887, Ern.-F. 956 764, Abschreib.-F. 1 300 000, an Hamburg. Staat für R.-F.-Zs. 88 000, Reingewinnabgabe an Hamb. Staat aus 1915/16 15 455, Div. auf Vorz.-Aktien 275 000, do. St.-Aktien 1 320 000, Tant. 44 278, Vortrag 33 671. Sa. M. 45 309 577. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 3 659 476, Verwalt.-Unk. 537 036, Einkommensteuer 257 706, Pachten u. Abgaben 1 422 011, Oblig.-Zs. u. Agio 260 410, Talon- steuer-Res. 55 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 50 000, Gewinn 4 076 405. – Kredit: Vortrag 18 216, Einnahmen bezw. Überschüsse aus Stromabgabe, Zählermiete, Zs. u. Sonst. 10 299 830. Sa. M. 10 318 046. Kurs Ende 1897–1916: In Berlin: 163, 174, 148.90, 145.75, 144.50, 144, 144.25, 148, 155.80, 156.50, 153, 147.50, 153.75, 155.75, 157, 151.25, 143.75, 150.25*, –, 135 %. – In Hamburg: 163.50, 174, 149, 145.50, 146.50, 144.50, 145, 148, 156.80, 155.50, 152.60, 147.25, 154, 156.10, 156.40, 151, 143, 150.20*, –, 135 0%. Eingeführt 30./3. 1897 zu 142 %. Seit Dez. 1908 bezw. Jan. 1909 sind sämtl. Stücke lieferbar. Dividenden: Aktien 1894/95–1914/15: 2, 5, 6, 8, 8, 9, 8, 7, 7, 7½, 7½, 8, „ . 8½, 8½, 8½, 11 %, St.-Aktien 1915/16: 6 %. – Vorz.-Aktien 1915/16: 5 %. Coup.-Verj.: 4J. (K.) Direktion: Vorst. Alb. Bannwarth, Stellv. G. P. Goetz, A. W. Baer, Otto Friedr. Müller. Aufsichtsrat: (10) Vors. Joh. H. Garrels, Stellv. Bank-Dir. Ferd. Lincke, Rich. von Donner, F. H. Witthoefft, Carl Otto Krauel, Dr. Carl Petersen, E. L. R. A. Schiele, Ed. L. G. Wie- Singer, Bank-Dir. W. Heintze, Hamburg; Geh. Komwm. Rat Dr. 0. von Petri, Nürnberg. Zahlstellen: Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co.; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank. Telephon-Fabrik Act-Ges. vorm. J. Berliner in Hannover, Zweigniederlass. in Berlin S0., Hamburg, Mannheim, Düsseldorf, München. Breslau, Wien, Budapest, O0lmütz, Prachatitz. Gegründet: 3./11. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 7./3. 1899. Übernahmepreis M. 1 148 246 abzügl. M. 238 246, somit zus. M. 910 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Die Ges. betreibt die Fabrikation von Telephon-Apparaten, Eisenbahn-Signal- apparaten nebst allen ähnlichen Apparaten, welche in die Schwachstrombranche fallen, in Hannover auf den Grundstücken Kniestrasse 18 u. Schneiderberg 19, in Berlin, Cöpewicker- str. 55, in Wien auf dem Grundstück Missindorfstrasse 21, in Olmütz sowie in Prachatitz (Böhmen). Das Fabrikgrundstück in Hannover in einer Grösse von 5395 am, mit 3765 qm bebauter Fläche, umfasst neben einem Wohn- mit Hinterhaus das Bureau- u. Lagergebäude, sowie die Fabrikgebäude u. eine Kraftzentrale, bestehend aus einer 125 PS. Dampfmasch.- Anlage u. 3 Gleichstromdynamos. Die Fabrikanl. in Wien in einer Grösse von 11 390 am, mit 3350 qmbebauter Fläche, enthalten gleichfalls Bureau-u. Lagergebäude, Fabrikat.-Räume u. eine Kraftzentrale mit einer 110 Ps. Dampfmasch., 1 inzylinder-Auspuffmasch. u. 2 Dynamo- masd. Das Olmützer Fabrikgrundstück umfasst eine Grösse von 7684 qm, wovon 2659 am bebaut, das Prachatitzer Grundstück eine Grösse von 16 239 qm, wovon 3953 am bebaut;: bpeide enthalten gleichfalls eigene Kraftzentralen. Beschäftigt werden in den vereinigten Betrieben 300 Beamte u. 3000 Arbeiter. In Ungarn besteht eine besondere Tochtergesellschaft, die sich mit der Fabrikation u. dem Vertriebe der gleichen Erzeugnisse befasst. Das Kapital der ungar. Ges. besteht aus E 2 500 000, wovon K 1 300 000 im Besitz der Telephon-Fabrik J. Berliner. An Div. hat die ungar. Ges. für 1910/11 9 %, für 1911/12 u. 1912/13 je 10 %, 1913/14–1915/16: 8, 10. 25 % verteilt. In Deutschland unterhält die Ges. eine grössere Reihe von Filialen u. Ingenieur- Bureaus. Die Bilanzwerte der Anlagen weisen 1907/1908–1915/1916 M. 759 239, 252 262, 188 164, 115 596, 240 113, 323 810, 187 116, rd. 45 000, 549 296 Zugänge auf, wogegen 1915/16 M. 627 021 abgeschrieben wurden. Summa der Kapital-Beteil. 30./6. 1916 M. 386978; Effekten- Hesitz u. Beteil. M. 2 473 991 inkl. Budapester Tochterges. Das Konsort.-Patent-Kto wurde 1912 auf M. 1 abgeschrieben. Auch das Allg. Patent-Kto ist bis auf M. 1 abgeschrieben. Umsatz in den eigenen Betrieben der Ges. 1910/11–1912/13 M. 4 855 373, 5 418 821, 7 508 072; für später nicht veröffentlicht. 1914/15 u. 1915/16 Ausführung grosser Staatsaufträge. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./12. 1899 um M. 500 000; von diesen Aktien wurden begeben 200 Stück an die Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin zu 115 %, die weiteren 300 Stück den Aktionären angeboten zZzu 115 %. Weitere Erhöh. zwecks Herabminderung der Verbindlichkeiten der Ges. lt. G.-V. V. 18./9. 1902 um M. 500 000, angeboten den Aktionären zu 103 %, u. zur Tilg. von Kredit. lt. G.-V. v. 21./11. 1904 um M. 1 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, an- geboten den Aktionären zu 125 % u. Schlussscheinstempel. Agio mit M. 173 827 in den R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./4. 1908 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien; hiervon dienten 486 Aktien, begeben zu pari, zum Erwerb der Telephon- u. Telegraphenwerke Rob. von Lieben in Olmütz, die restl. 514 Aktien wurden von einem Konsort. zu 132 % übernommen, welches davon M. 500 000 den alten Aktionären. zu 140 % angeboten hat. Aufgeld abz. Unk. mit M. 107 717 im R.-F. Die G.-V. v. 16./12. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. bis um M. 1 000 000 (also bis auf M. 5 000 000), begeben an ein Bankenkonsort. (Commerz- u. Disconto-Bank u. Mährische Escomptebank) zu 134.50 %. Agio mit M. 237 000 in R.-F.