Bau-Banken, Bau., Terrafn- und Immobilien-Gesellschaften etc. 275 Zweck: Herstellung u. Verwertung von Kunststeinen u. Strassenbau aller Art, ebenso Beteilig. und Erwerb aller in das Fach schlagenden Unternehmungen sowie Betrieb aller damit zus. hängenden Geschäfte. An- u. Verkauf von Terrains. Das Unternehmen wurde 1909 an die Allg. Strassenbau-Ges. u. Kunststeinwerke G. m. b. H. in Gross-Lichterfelde (St.-Kap. M. 70 000) verpachtet, die dann 1910 das Fabrikgrundstück von 11.38 Morgen nebst Masch. u. Einricht. in Teltow für M. 240 000 käuflich übernahm. (1915 zurückerworben, auch die M. 70 000 St.-Anteile dieser G. m. b. H. gingen in den Besitz der Schuffelhauer-Ges. über). Kapital: M. 400 000 in 400 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000. Wegen Wand- lung des A.-K. bezw. Sanierung der Ges. siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Die G.-V. v. 8./10. 1915 beschloss den Umtausch der Schuffelhauer-Aktien in St.-Aktien der Teltower Boden-Akt.-Ges., indem für je M. 5000 Schuffelhauer-Aktien eine Teltower Boden-St.-Aktie zu M. 2000 gewährt wurde. Es sind M. 320 000 Schuffelhauer-Aktien zum Umtausch gelangt. Im Zusammenhang damit sind die beiden Villen in Lichterfelde und die 37½ Morgen Terrain abgestossen worden u. zwar die beiden Villen, die mit M. 73 805 netto zu Buch standen, mit einem buchmässigen Verlust von M. 23 805 u. die 37½ Morgen Terrains, die mit M. 153 560 zu Buch standen u. mit M. 43 550 belastet waren, mit einem buch- mässigen Verlust von M. 60 000. Die durch diese Verkäufe bereingekommenen Barmittel wurden zur Abstossung der Bankschuld verwendet, so dass diese sich um M. 100 000 auf M. 97 580 verringerte. Mit Rücksicht auf alle diese Transaktionen wurde ausser in der per 31./12. 1914 mit einem Verlust von M. 228 374 abschliessenden Bilanz eine weitere Res.-Stellung von M. 71 626 vorgenommen, so dass sich dadurch die Unterbilanz auf rd. M. 300 000 erhöhte, 1915 auf M. 324 998 gestiegen. Hypotheken: M. 70 000, sowie M. 50 000 unverzinsliche Grundschuld. Geschäftsjahr: Kalenderj:; bis 1908 v. 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmr echt: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstück Ring- Dürerstr. 120 000, do. Teltow- Ruhlsdorf 1, Aktiv-Hypoth. 141 350. Beteilig. 50 000, Kassa u. Debit. 3874, Verlust 324 998. –Passiva: A.-K. 400 000, Passiv-Hypoth. 70 000, unverzinsl. Grundschuld 500900, Kredit. 120 223. Sa. M. 640 223. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Warlust- -Vortrag 300 000, Unk., Steuern u. Metzki Kosten 6529, Zs. u. Provis. 15 945, Hypoth.-Zs. 5931, Reparat. Dürer- u. Ringstr. 349, Kurs- verlust auf verkaufte Kaut.-Effekten 204, Abschreib. auf Kto-Korrent 1738. – Kredit: Miete u. Pacht 4033, div. Einnahmen 247, Übertrag vom Rückstell.-Kto 1419, Verlust 324 998. Sa. M. 330 699. Dividenden: 1906/07–1908/09: 0, 0, 0 %; 1909 (v. 1./4.–31./12.): 0 %; 1910–1915: 0% Direktion: Wilh. Schneider, Willy Steinmann. Kägagebtebs Vors. Dr. Justus Ichen- häuser, Wilmersdorf; Rechtsanwalt Dr. Alfred Mosler, Prokurist Arthur Simon, Berlin. Zahlstellen: Gross-Lichterfelde: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Depositenkasse Gross-Lichterfelde; Nationalbank für Deutschland. Bahnhof Jungfernheide Boden-Akt-Ges. in Berlin, Behrenstrasse 33. Gegründet: 11./4. 1906; eingetr. 7./5. 1906. Gründer: Berliner Handels-Ges., Baumeister Eugen Redantz, Handels-Ges. für Grundbesitz, Julius Ruhm, Adolf Schüddekopf, Berlin. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von Grundstücken, welche in der Gemark. Char- lottenburg in der Nähe des Bahnhofs Jungfernheide liegen u. sich zu Bauplätzen jeder Art eignen. Die durch Vermittlung der Handels-Ges. für Grundbesitz übernomm. Terrains um- fassten zus. 30 ha 27 a 60 qm =. 21 344 qR. zum Übernahmepreise von zus. M. 6 611 681. Die Grundstücke stossen unmittelbar an den Bahnhof Jungfernheide. Die Bauordn. ist im allg. die gleiche wie für die Stadt Berlin. Erwerbspreise der Terrains durchschn. M. 311 per qR. Um obige Grundstücke später einheitlich regulieren und dadurch wesentlich günstiger gestalten zu können, übernahm die Ges. am 21./5. 1906 von Ewald Utz noch angrenzende Terrains von zus. 13 ha 95 a 23 qm = 9835.24 qR, somit gesamter Grundbesitz Ende 1908 44 ha 13 a 28 qm = 31 113.14 q R, mit M. 10 415 946 zu Buch stehend, also die qR Bruttoland mit ca. M. 334,05; hierzu kamen 1909–1914 für Hypoth.-Zs., Grundsteuern etc. abz. Pacht u. Ver- kauf M. 2 840 997, somit- jetziger Buchwert M. 13 866 207 bei 434 205 qm = 30 610.97 qR. Im J. 1913 konnte die Ges. einen Teil ihres Grundbesitzes der Verwertung erschliessen; von dem Magistrat Charlottenburg erhielt die Ges. für eine Strecke des Nonnendammes und der Strasse 45 einen Regulierungsvertrag. Die Ges. hat bereits eine Eckbaustelle mit gutem Gewinn veräussert, dann 1914 2587 qm verkauft; zwei weitere Eckparzellen wurden selbst bebaut, um dadurch der künftigen baulichen Ausgestaltung der Gegend die Richt- schnur zu geben. Mit Rücksicht auf die vorhandene starke Nachfrage nach Wohnungen kann über eine gute Rentabilität dieser Häuser kein Zweifel bestehen, da man die bei den Siemens-Werken allein beschäftigten Beamten und Arbeiter auf mindestens 28 000 Personen schätzen kann, und in dieser Gegend eine Wohnungsnot notorisch ist. Der Orts- teil östlich des Tegeler Wegs ist noch nicht reguliert. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./10. 1906 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, begeben zu pari plus Unk. Hypotheken: M. 3 724 551. (Stand Ende 1915.)“ 18*