Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immopilien-Gesellschaften etc. samte Terrain umfasst z. Z. 9915 qR. u. stand Ende Juni 1914 nach Zs.-Zuschlag mit M. 1 724 192 zu Buch, erhöht bis Ende 1916 durch Zs.-Zuschlag auf M. 1 857 999. 1909/10 bis 1913/14 Verkauf bezw. Verrechnung von Grundstücken mit M. 50 700, 35 617, 73 751, 57 425, 48 268 Buchgewinn. Die Unterbilanz erhöhte sich 1910/11 von M. 113 742 auf M. 198 082 u. 1911/12 auf M. 224 070, 1912/13 auf M. 248 251, gedeckt aus dem Nachzahl.-Kto; 1913/14 M. 32 152 Verlust, ebenfalls aus diesem Konto gedeckt, 1914/15 M. 28 958 Verlust, wovon M. 26 095 aus dem restlich. Nachzahl.-Betrag Deckung fanden; M. 2863 wurden vorgetragen. 1915/16 Erhöhung des Fehlbetrages auf M. 69 120. Mit der Aufschliess. der Terrains soll 1916 bezw. nach Beendigung des Krieges begonnen werden. Am 14./11. 1914 wurde ein Vertrag abgeschlossen, nach welchem die Ges. das Abdeckereiprivileg der Stadt Spandau unentgeltlich überlässt u. ihr ausserdem unentgeltlich eine Fläche von 5275 qm = rund 372 qR. übereignet, auf welcher die Stadt Spandau verpflichtet ist, auf ihre Kosten auf dem Platze des früheren Abdeckereigrundstücks einen öffentl. Park an- zulegen. Die Stadt Spandau ist ausserdem verpflichtet, der Ges. die für die Anlegung der Strassen erforderl. Kosten in Höhe von rund M. 1 000 000 mit 5 % jährl. Zs. vorzuschiessen, welche Summe in Form von Anliegerbeiträgen bei der Bebauung der einzelnen Parzellen wieder eingezogen wird. Bis zur Rückzahl. der M. 1 000 000 Strassenbaukosten hat die Ges. der Stadt eine Sicher.-Hypoth. in gleicher Höhe hinter voreingetragenen Hypoth. von M. 1 400 000 auf ihr Grundstück eintragen zu lassen. Für 1916/17 ist der Verkauf von einem grossen Block an eine Baugenossenschaft zwecks Erricht. von Neubaut., insbes. von Klein- wohnungen in Aussicht genommen; die Stadt Spandau ist bereit, hierzu Hypoth. in Höhe von 60 = 80 % herzugeben. Kapital: M. 700 000 in 87 St.-Aktien u. 613 Vorz.-Aktien à M. 1000, Urspr. M. 150 000. erhöht lt. G.-V. v. 23./1. 1904 um M. 550 000 auf M. 700 000. Die a. o. G.-V. v. 11./10. 1910 beschloss, auf jede Aktie eine Zuzahl. von 50 % = M. 500 einzufordern; diejenigen Aktien, auf die zugezahlt ist, wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt (auf M. 613 000 mit M. 306 500 geschehen). Im Falle der Auflös. der Ges. sind aus der Liquid.-Masse auf jede Vorz.-Aktie zunächst M. 1300 zu zahlen. Der verbleibende Überschuss wird, nach Abzug von 6 % für den A.-R., gleich- mässig auf St.- u. Vorz.-Aktien nach Verhältnis der Nennbeträge der Aktien verteilt. Der aus der Zuzähl. einkommende Betrag wurde zur Tilg. der Unterbilanz verwandt (s. oben) u. der Rest (M. 82 429) in Reserve gestellt (inzwischen aufgezehrt). Die Zuzahl. war zur Be- streitung der für die nächsten Jahre zu erwartenden Ausgaben an Zs., Provis. etc. erforderl.: am 30./6. 1914 noch M. 26 095 vorhanden (1915 zur Verminderung der Unterbilanz per 30./6. 1915 verwendet). Hypotheken: M. 991 280, aufgenommen 1910, bis 1917* zu 5 % verzinsl. Dieses Dar- lehen ist von einer Bankengruppe garantiert. (Siehe auch oben). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 2 St., 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Vors. u. Stellv. des A.-R. erhalten jährl. je M. 1000, jedes Mit- glied M. 500 Vergüt. Siehe auch bei Kap. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke 1 857 999, Kassa 69. Bankguth. 10 449, sonst. Forderung. 9130, Strassenregulier.-Kto 8022, Büro-Einricht. 1, Verlust 69 120. – Passiva: A.-K. 700 000, Passiv-Hypoth. 991 280, durch Sicherh.-Hypoth. gedeckte Kredit. 246 621, Kredit. 16 891. Sa. M. 1 954 792. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2863, Handl.-Unk. 21 993, Zs. 73 594, Provis. 40 881, Steuern u. Lasten 4903. – Kredit: Übertrag für Jahreszinsen 73 594, Pacht 1520. Verlustsaldo 69 120. Sa. M. 114 235. Dividende: Wird nicht verteilt, da Liquid.-Ges. Direktion: Erich Bohnstedt, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Max Möbius, Fabrikant Carl Brettschneider, Bankier Ernst Kraska, Dir. Rich. Fechner, Baumeister Gallandi, Dir. Paul Busch, Berlin; Bankier Jul. Neichmann. Landsberg a. W. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Dienstbach & Möbius. Städtereinigung u. Ingenieurbau (Akt.-Ges.) Berlin W. 35, Steglitzerstr. 74. (In Konkurs.) Gegründet: 21./6., 14./9. u. 28./9. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 2./10. 1906. Firma bis 12./6. 1908 Allg. Städtereinigungs-Ges. (Akt.-Ges.) Gründung siehe dieses Handb., Band 1913/14. Zweck: Projektierung, Bau und Betrieb von Anlagen jeglicher Art auf dem Gebiete der Städtereinigung, Hygiene und des Bauingenieurwesens. Erwerb und Fortführung des Geschäfts der Allg. Städtereinigungs-Ges. m. b. H. zu Berlin. Das Geschäftsjahr 1908 schloss mit M. 284 414 Unterbilanz ab. die sich 1909 auf M. 534 647 erhöhte, aber 1910 wieder auf M 531 610 verminderte; der G.-V. v. 15./8. 1910 wurde deshalb Mitteil. nach § 240 des HGßh. gemacht. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Für 1914 resultierte eine neue grosse Unterbilanz, so dass der a. o. G.-V. v. 5./10. 1914 Mitteilung nach § 240 des HGB. gemacht wurde (Verlust der Hälfte des A.-K.). Mit Kriegsausbruch liess sich die Ges. unter Geschäftsaufsicht stellen, die eine sehr schwer zu übersehende Arbeit u. sehr verwickelte u. verworrene Verhältnisse vorfand. Jedoch wurden 25 schwebende Bauten fertiggestellt, wodurch der Masse M. 80 000 =