Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 299 Terrains mit M. 4 471 643 u. den bisher aufgewend. Strassenbaukosten von M. 264 877; zus. also M. 4 736 520. Das Gelände unterliegt der für die Stadt Berlin giltigen Polizeiverordn. v. 15./8. 1897 u. kann daher mit Erdgeschoss u. 4 Stockwerke (nebst Keller u. Boden) hohen Gebäuden bebaut werden. Ausserdem besitzt die Ges. die Hausgrundstücke Müllerstr. 93 u. Waldemarstr. 56 mit M. 225 713 bezw. 196 283 zu Buch stehend. Der Bilanzverlust stieg 1912/13 um M. 549 470, also von M. 315 465 auf M. 864 935; hierauf wurden die der Ges. durch die Aktien-Zuzahl. zugeflossenen Beträge (M. 802 707) verrechnet, sodass ein Bilanzverlust von M. 62 228 verblieb, der sich 1913/14 um M. 204 673, 1914/15 um M. 195 432 also auf M. 462 334, 1915/16 um M. 190 462 auf M. 652 797 erhöhte. Kapital: M. 2 700 000 in 2408 Vorz.-Aktien u. 292 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 700 000 in St.-Aktien. Zur Sanier. der Ges. bezw. zur Ablös. der Bankschuld u. zur Zuführ. neuer Mittel beschloss die a. o. G.-V. v. 1./9. 1913 eine Zuzahl. von 33½ % = M. 333.35 auf jede Aktie einzufordern. Die Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet wurde, haben Vorzugsrechte er- halten. Die Zuzahl. ist bei 2408 Aktien erfolgt, so dass das A.-K. nunmehr wie oben aus 2408 Vorz.-Aktien u. 292 St.-Aktien besteht. Die der Ges. auf diesem Wege zugeführten neuen Mittel belaufen sich auf M. 802 706.80. Die Vorz.-Aktien geniessen ab 1./7. 1913 eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Anspruch. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten zunächst die Vorz.-Aktien aus dem Erlöse 6 % Zs. auf den Nennbetrag ihrer Aktien, insoweit dieser Nennbetrag nicht durch Rückzahl. sich ermässigt, beginnend mit dem Tage, an welchem die Div.-Ber. aufhört, sodann die aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge, weiterhin die zugezahlten M. 333.35 u. schliessl. den Nennbetrag ihrer Aktien. Alsdann er- halten die St.-Aktien den Nennbetrag ausgezahlt, während der Rest unter die Vorz.- u. St.- Aktionäre nach dem Verhältnis ihres Aktienbesitzes verteilt wird. Hypotheken: M. 2 056 993, davon Beträge mit 3½ u. 4½ % verzinslich; M. 312 000 auf Hausgrundstücke; auch sind die Kredit. zum grössten Teil durch Sicher. gedeckt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Reste gelangt nur diejenige Summe zur Ver- teilung, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht u. nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht erforderlich ist; von den hiernach zur Verteil. gelangenden Beträgen erhalten die Vorz.-Aktien 6 % Div. mit Nachzahl.-Anspruch, dann 6 % an St.-Aktien, Rest gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. erhält eine feste Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl., der Vors. aber M. 2000. Die Div.-Nachzahl. auf die Vorz.-Aktien werden auf die Div.-Scheine des zuletzt abgelaufenen Geschäftsj. geleistet. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Gelände 4 736 520, Hausgrundstücke 421 996, Hypoth.- Forder. 140 000, Debit. 63 256, Kassa u. Bankguth. 55 651, Inventar 1, Kaut. 17 177, Verlust 652 797. – Passiva: A.-K. 2 700 000, Hypoth. 2 368 993, Kredit. 1 018 407. Sa. M. 6 087 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 462 334, Unk. 25 883, Hausunterhalt. 5897, Zs. 175 167, Steuern 10 464. – Kredit: Mieteinnahmen 24 576, Dubiose 2374, Verlust 652 797. Sa. M. 679 747. Kurs der St.-Aktien Ende 1909–1913: 113.50, 102.25, 100.25, 47.50, 10.25 %. Die Zulass. der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Aug. 1909; erster Kurs 6./9. 1909: 115 %. Die St.-Aktien sind ab 9./2. 1914 vom Börsenhandel ausgeschlossen. Dividenden 1905/06–1915/16: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Geh. Rat Hans Riese, Baumeister Sigbert Seelig. Prokurist: Max Müller. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Leop. Steinthal, Bank-Dir. Ludw. Bloch, Justizrat Theod. Marba, Bank-Dir. Dr. Arthur Rosin, Geh. Baurat Hoepfner, Rechtsanw. Dr. Berne, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Berliner Maklerverein. * — 0 Wilmersdorfer Terrain Rheingau A.-G. in Berlin, W. 56, Französischestrasse 29, II. Gegründet: 25./6. 1900; eingetr. 28./6. 1900. Zweck: Erwerb von Grundstücken in Berlin und dessen Umgebungen, insbesondere derjenigen in Wilmersdorf belegenen, dem Kaufmann Aug. Hoddick gehörigen Grundstücke, welche unter der Bezeichnung „Im Rheingau“ bekannt sind, sowie benachbarter Grundstücke, Verwertung und Ausnutzung derselben in jeder Art, namentlich auch durch Herstellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung 18 039 qR. Terrain mit 2 Etagenhäusern u. 2 Villen. Durch Übergang der M. 650 000 Stammeinlagen der Terrain-Ges. m. b. H. am neuen Botan. Garten (s. unter Kapital) an die Rheingau-Ges. ist jene G. m. b. H. 1905 ganz in der Rheingau-Ges. aufgegangen. Der Besitz dieser Ges. ist auf Steglitzer Gebiet an der Kleist- u. Grunewaldstr. unmittelbar am neuen Botanischen Garten belegen und umfasst zus. 5131 qR. Nettobauland. Nach Ver- käufen 1902–1907 sind von Ende März 1908 noch 14 339, 86 qR. verblieben; 1908/09 wurde nichts veräussert. 1909/10 gelangten in Wilmersdorf 68,95 qR., in Steglitz 517,54 qR zum Verkauf; der Gewinn auf Terrain-Kto betrug M. 172 236. 1911/12 in Wilmersdorf 390.43 qF mit M. 171 961 Gewinn verkauft, in Steglitz nichts veräussert. 1910/11 verkauft in Wilmers- dorf 1163,44 qR, in Steglitz 409,95 dR. Ende März 1912 verblieben in Wilmersdorf 12 717,03 qR. im Buchwert von M. 3 286 603, hierzu 2 Raten zum Bau der Untergrundbahn mit M. 330 000, zus. M. 3 616 603, in Steglitz 3436,55 qR im Buchwert von M. 533 095. Dieser Bestand blieb per 31./3. 1913 unverändert, da keine Verkäufe stattfanden. In 1913/14 in