Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. 331 Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, davon M. 282 000 in eigenem Besitz. Anleihe: M. 250 000 in 4 % Schuldverschreib. In Umlauf Ende April 1915 M. 180 000. Stücke Lit. A u. B à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. (zuerst 1901) auf 2./1. Zahlst.: Ges.-Kasse; München: Schützenstrasse 12: Siegfr. Klopfer. Hypotheken: M. 1 052 205 (Stand ult. April 1915). Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1915: Aktiva: Immobil. 1 600 566, Effekten (eigene Aktien) 282 000, Kassa 1461, Debit. 27 098, Verlust 39 763. – Passiva: A.-K. 600 000, Schuldverschreib. 180 000, Konto a nuovo 5977, Amort.-F. 27 939, Passiv-Hypoth. 1 052 205, Zs.-Res. 39 957, Wechsel 12 400, Kredit. 32 411. Sa. M. 1 950 890. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 25 973, Gen.-Unk., Abschreib., Zs., Gehälter, Spesen 16 031. – Kredit: Mieten 2241, Verlust 39 763. Sa. M. 42 005. Dividenden 1897/98–1914/15: 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0,%0 % Direktion: Jonas Weil. Aufsichtsrat: Sigmund Weil, Rechtsanw. Dr. Herb. Jakobi, Dr. jur. Oskar Rettenmeyer, München. * Petuelsche Terrain-Gesellschaft München-Riesenfeld Akt.-Ges. in Milbertshofen; Direktion in München-Riesenfeld. Gegründet: 25./4. bezw. 4./5. 1900; eingetr. 5./5. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Durch Beschluss der G.-V. v. 7./7. 1903 ist die Ges. eine Liquid.-Ges. geworden. Zweck: Erwerb, Bebauung, Verwalt. u. Veräusserung von Liegenschaften aller Art, sowie Betrieb sämtl. damit in Verbind. stehender Geschäfte. Der Grundbesitz der Ges. umfasste im Mai 1914 ausser 4 Villen ca. 5 930 000 qF. u. steht inkl. Fabrikanlage (s. unten) mit M. 2 163 812 zu Buche. Seit Gründung der Ges. wurden zu dem urspr. Besitz (6 300 000 qF.) hinzuerworben von dem Mitbegründer L. Petuel (für M. 2 700 000) 1 994 684 qF., ferner 1903/1904 ein Anwesen von 5987 qF. und 1904/1905 zwei Villen mit 11 624 qF., durch Verkauf wurden 351 430 qF. abgestossen u. 207 015 qF. für Bahnareal bezw. Strassenführung abgetreten. Die Terrains der Ges. liegen an der Schleissheimerstrasse in Riesenfeld, in Neumilbertshofen zwischen Knorr- und Ingolstädterstrasse, sowie am Bahnhof Milbertshofen und der Strasse nach Schwabing. Verkauft wurden 1902/1903 ca. 4 Tagwerk Grund und eine Villa. 1903/1904 bis 1906/1907 nichts, 1907/08 6721 qF., 1908/09 42 800 q F, 1909/10 42 000 dF. Für die nach Milbertshofen erbaute Trambahn hat die Ges. mit anderen Interessenten eine Garantie übernommen und zu deren Sicherheit M. 50 000 Kaution hinterlegen müssen. 1907/09 Anlegung einer Kiesquetsche mit Kalksandstein-Fabrik; Kostén der Anlage ca. M. 242 000; Zugänge 1909/10 M. 77 574. Die Fabrik ist seit Kriegsbeginn Aug. 1914 ausser Betrieb. 1910/11 wurden verkauft etwa 17,7 Tagwerk Grundstücke u. eine Villa an der Schopenhauerstr. Ein Haus an der Maistr., das die Ges. im Tauschwege übernommen hatte, wurde im Geschäftsjahre 1911/12 mit geringem Verlust wieder veräussert. Früher verkaufte 4,75 Tagwerk Grundstück, auf denen die Ges. eine Rest-Hypoth. von M. 215 000 stehen hatte, musste sie einsteigern. 1911/12 wurden ca. 21,5 Tagwerk, 1912/13 36 883 qF., 1913/14 3.521 qF. Grundstücke veräussert. 1914/15 10 Tgw. Grund gegen Inzahlungnahme von Hypoth. auf drei Wohnhäusern in München verkauft. 1915/16 keine Verkäufe. Der Gesamtverlust stieg 1911/12 von M. 27 365 auf M. 40 785, 1912/13 auf M. 118 958, 1913/14 auf M. 161 043, 1914/15 auf M. 180 923, 1915/16 auf M. 204 758. 1913/14 Ausübung einer Option auf günstig gelegene Terrains gegen Gewährung eines Hypoth.-Darlehns seitens der Ges. Kapital: M. 2 900 000 in 2900 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 154 196. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Auf Vorschlag des A.-R. kann die G.-V. be- schliessen, dass nach Dotierung des gesetzl. R.-F. der verfügbare, zum weiteren Geschäfts- betrieb nicht erforderliche, bar vorhandene Reingewinn zur Rückzahl. auf das A.-K., u. zwar auf alle Aktien gleichmässig Verwendung finde. Die G.-V. hat in diesem Fall auch Beschluss zu fassen über die Art der Rückzahl., über die sich hieraus ergebende Gestaltung des A.-K. und des Nennbetrages der Aktien, sowie über eine etwa veranlasste Zus. legung der Aktien. Bilanz am 30. April 1916: Aktiva: Immobil. u. Fabrikanlage-Kto 2 163 812, Effekten 446, Kassa 1425, Wechsel 296, Debit. 238 608, Aktiv-Hypoth. 450 130, Industriegeleis 2470, Vorräte 11 130, Verlust 204 758. – Passiva: A.-K. 2 900 000, Kredit. 14 338, Passiv-Hypoth. 154 196, Delkr.-Kto 4545. Sa. M. 3 073 079. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 180 923, Unk. 22 211, Verlust der Steinfabrik 16 701, Zs. 3113. – Kredit: Effekten 205, Miete u. Pacht 17 986, Verlustvortrag 204 758. Sa. M. 222 950. Kurs: Die Aktien sind Ende Nov. 1901 zum Handel u. zur Notiz an der Münchner Börse zugelassen, jedoch bislang noch nicht eingeführt. Dividenden: Werden nicht verteilt. Siehe Gewinn-Verteilung. Direktion: Bürgermstr. Aug. Kurz, Riesenfeld. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Dr. Siegfr. Dispeker, Stellv. Bankier Eug. Schweisheimer, Fabrikbes. Ludw. Petuel, Kunstmaler Rud. Petuel, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 0