374 Speditions- und Lagerhaus-Gesellschaften. Direktion: Paul Hager, Stellv. Axel Kerstens. Prokurist: Hans Nadolny. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Bank-Dir. L. Kauffmann; Stellv. Komm.-Rat Wilh. Beer, Konsul E. Leo, Gen.-Konsul Otto Meyer, Komm.-Rat Georg Marx, Konßzul Rud. Lengnick, Reg.-Rat E. Montag, Bank-Dir. W. Papenbrock, Königsberg i. Pr. Zahlstellen: Eigene Kasse; Königsberg i Pr. u. Posen: Ostbank f. Handel u. Gew.; Berlin: Berliner Handels Ges Disconto-Ges., C. Schlesinger-Trier & Co. Akt.-Ges. für Fuhrwesen in Leipzig. Matthäikirchhof 32. Gegründet: 20./8. 1889. Zweck: Fortbetrieb der unter den Firmen: „Beerdigungsanstalt und Bazar für Fuhrwesen M. Ritter' zu Leipzig und „Centralbazar für Fuhrwesen u. Beerdigungsanstalt Pietät, vorm. A. M. Ritter' zu Leipzig betriebenen Geschäfte unter diesen Firmen. Ferner Transport von Personen, Gütern, Packeten, sowie Gegenständen jeder Art. Zum Grundbesitz der Ges. gehören die Hausgrundstücke Matthäikirchhof2 26 u. 28, Gustav Adolphstr. 42, Auenstr. 27, 30 u. Fregestr. 24. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000 nach Erhöh. 1890 um M. 70 000. Hypotheken: M. 668 000, verzinsl. zu 4–5 % bei M. 890 000 an Grundbesitz. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), mind. 5 % z. Spez.-R.-F. bis 20 % des A.-K., mind. 5 % z. Pferdeversich.-F. bis 10 % des A.-K., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 6000 fester Jahres- vergüt.), Überrest Super-Div. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. event. aufgebessert werden. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Immobil. 885 000, Pferde 6000, Wagen 20 000, Auto- mobil 12 000, Inventar 1, Geschirr 1, Livreen 1, Effekten 21 540, Debit. 8741, Fourage 6813, Autobetriebsmater. 330, Kassa 5453, Kto M. Ritter u. „Pietät“ 70 855, Versich. 716. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 668 000, R.-F. 20 000, Spez.-R.-F. 40 000, Pferdeversich. 20 000, Delkr.- Kto 10 000. Grundstücks-R.-F. 14 000, Div.-Ergänz.-F. 4000, Fourage 4000, Kontokor.- u. Bank- Kto 25 881, Talonsteuer-Res. 2500 (Rückl. 500), Div. 10 000, Tant. an Dir. 2647, do. an A.-R. 1582, Rückstell. auf Pferde-K. 10 000, Kriegs-Rückstell. 2000, Grat. 1000, Vortrag 1840. Sa. M. 1 037 452. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fourage 55 281, Lohn 20 893, Unk. 25 583, Reparat. 11 898, Autobetriebsmat. 5325, Lohnfuhr. 7071, Mietzins 10 000, Zs. 476, Abschreib. 17 000, Reingew. M. 29 570. – Kredit: Vortrag 3094, Konto M. Ritter u. Pietät- 179 455, Haus 551. Sa. M 183 101. Kurs Ende 1899.— 1916: In Leipzig: 99.75, 100, 100, 100, 100, 100.25, –, –, –, –, 125, 125, 125, 100 %. Dividenden 1889/90–1915/16: 5, 5, 2½, 2½, 2½, 2½, 2½, 3½, 5, 6, 6, 6, 5, 6, 6, 7, 8½, 98 8 8,8, 8, 8, 2½, 1, 5 %, ÖGoup--Ver, ( Direktion: Herm. Rachner. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Edgar Zehler, Stellv. Stadtrat Wilh. Ryssel, Friedr. Geisler, Komm.-Rat Ernst Weiss, Leipzig. Zahlstellen: Ges. Kasse; Leipzig: Commerz- u. Disconto-Bank. Aktiengesellschaft in Gegründet: 1893. Die Ges. hat in Magdeburg eine Zweigstelle, den städtischen alten Packhof, gepachtet ab 1./4. 1912 auf weitere 4 Jahre für jährlich M. 18 000. Die Ges. kann auch Schiffahrt für eigene Rechnung betreiben u. zu diesem Zwecke Schiffe erwerben; s0 wurden 1911/12 aus der Konkursmasse Ernst Burmester in Hamburg 5 Frachtdampfer. 1 hölzerner Kahn u. 2 eiserne Schuten erworben. 1911 Beteilig. an der Hamburg-Magde- burger Eilschiffahrts-Ges. m. b. H., an welche auch die ehiß der Ges. vermietet sind. Infolge des niedrigen Wasserstandes im Sommer 1911 schloss das Geschäftsj. 1911/12 nach M. 34 574 Abschreib. mit M. 28 297 Verlust ab, gedeckt aus Aktien-Amort.-F. Kapital: M. 1 218 000 in 218 Vorz. Aktien Lit. B à M. 1000, 108 Vorz.-Aktien Lit. 0 M. 1000 u. 178 St.-Aktien à M. 5000. Die Vorz.-Aktien A, urspr. M. 180000, sind jetzt amortisiert. 1908–1911 wurden 14, 29, 55, 43, 1914 26 Stück, 1915 weitere 18 Stück Vorz.-Aktien Bamortisiert. Geschäftsjahr: 1./7 30.f6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie Lit. 0 = 2 St., 1 Lit. B = 3 St., 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die Vorz.-Aktien haben gleichm. Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht ab 1/. 1904. Der danach verbleib. Überschuss wird zunächst zur Amort. der Vorz.-Aktien Lit. B, und zwar zu 150 % des Nennwerts, dienen. Nach dieser Amort. dient der Rest, nach Zahl. der Vorz.-Div. ab 1./7. 1904 auf die Vorz.-Aktien Lit. C, zur Div.- Nachzahl. auf diese Aktien für die Zeit vor dem 1./7. 1904, und zwar bis zur Höhe von M. 500 Nachzahl. pro Aktie. Erst nach letzterer Nachzahl. erhalten die St.-Aktien bis 5 % Div. nach Berichtig. der 6 % Div. der Vorz.-Aktie Lit. C und aus einem Überschuss mit letzteren gleichmässig nach Verhältnis des Nennwerts. Im Liquid.-Falle werden zuerst die Vorz.-Aktien Lit. B zu M. 1500 zuzügl. Div.-Rückstand seit dem 1./7. 1904, alsdann die Vorz.- Aktien Lit. C zum Nennwert zuzügl. Div.-Rückstand für die Zeit v. 1./7. 1904 ab u. zuzügl. ferner dessen, was an der Div. Nachzahlung von M. 500 für die Zeit bis 30./6. 1904 etwa noch rückständig ist, hierauf die St.-Aktien zum Nennwerte zurückgezahlt, ein Überschuss wird unter alle Aktien gleichmässig nach Verhältnis der Nennwerte verteilt. Der A.-R. erhält eine Mindestvergüt. von M. 5000 jährl.