„ 3 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 377 u. Masch.-Fabr., Hammer-u. Walzwerke, erfte, Aufbereit., Drahtziehereien etc. Versand 1910/ 11–1915/16: 4781, 6045, 7250. 7778, t. Ca. 400 Arb. 1910/11 konnte nach M. 222 439 Abschreib. ein Reingewinn von M. erzielt werden, doch war die Ges. infolge der Zahlungsschwierigkeit ihres Bankhauses Albert Schappach & Co. in Berlin genötigt M. 100 000 eeinem Delkr.-Kto zuzuweisen, während restliche M. 22 175 für Rückl. u. Vortrag verwendet vurden: 1911/12–191516: M. 201 025, 401 186, 515 383, 572 389, 943 355 Reingewinn. 1914/15 1915/16 umfangreiche Kriegsaufträge. Kapital: M. 2 200 000 in 2080 Aktien (Nr. 1–2080) à M. 300, 1000 Aktien (Nr. 1–1000) M. 1000 und 480 Aktien (Nr. 1–480) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 1 875 000, reduziert 1881 Auf M. 937 500 und 1889 auf M. 625 000, erhöht in demselben Jahre auf M. 1 075 000 durch Ausgabe von successive bis 1892 450 Aktien à M. 1000; fernere Erhöh. 1898 um M. 425 000 in Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 130 %. Weiter erhöht 1899 um M. 180 000 (auf M. 1 680 000) in 150 Aktien (Nr. 1–150) à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 130 %. Die G.-V. v. 17./11. 1906 beschloss behufs Stärkung der Betriebsmiftel u. Abstossung der Bank- schuld die Erhöhung des A.-K. um M. 520 000 (auf M. 2 200 000) in 124 Aktien à M. 1000 u. 106 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906, übernommen von Alb. Schappach & Co. zu 100 %, angeboten den alten Aktionären zu 103 %. Die Gründer wurden 17./11.–3./12. 1906 aufgefordert, ihre Bezugsrechte geltend zu machen; jedoch haben sich erste Aktienzeiehner nicht gemeldet. Gründerrechte: Bei jeder Emission von neuen Aktien sind die ersten Aktienzeichner des urspr. Kapitals resp. ihre Rechtsnachfolger nach Verhältnis ihrer Zeichnungen die eine Hälfte der zu emittierenden Aktien binnen einer vom A.-R. zu bestimmenden mind. aber 14tägigen Frist zu pari zu übernehmen berechtigt. Nachdem eine Gründergruppe zu gunsten der Ges. auf dieses Gründerrecht verzichtet hat, besteht dasselbe nur noch auf Taler 300 000 von urspr. Taler 625 000 A.-K. Hypotheken: M. 108 000 zu 4½ % und halbj. an jedem Quartalsersten beiderseitig kündbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., event. Beitrag zu besonderen Reserven, vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. e an A.-R. (ausserdem der Vors. jährl. ein Honorar von M. 3000 und jedes Mitgl. M. 1500 zu Lasten des Betriebes), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Immobil. 1 266 432, Mobil. 638 021, Eisenbahnanlage 33 260, Utensil. 53 163, Modelle 1, Feuerversich. 24 151, Rohmaterial., fert. u. halbfert. Waren 439 188, Effekten 235 035, Debit. 738 556, Bankguth. 237 916. Kassa 1473. – Passiva: A.-K. 2 200 000, Hypoth. 108 000, Kredit. 231 998, R.-F. 220 000 (Rückl. 60 654), Talonsteuer-Res. 15 400 (Rückl. 2200), unerhob. Div. 2802, Unfallversich. 8500, Spez.-R.-F. 280 842, Tant. 72 714, Div. 330 000, Vortrag 196 943. Sa. M. 3 667 202. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 465 283, Handl.-Unk. 151 551, Beamten- u. Arb.-Wohlf.-Kto 88 516, Reparat. 108 756, Abschreib. 266 120, Reingewinn 943 355. — Kredit: Vortrag 308 389, Fabrikat.-Uberschuss 1 711 878, Zs. 3314. Sa. M. 2 023 583. Kurs Ende 1886–1916: 61. 80, 76.25, 74.75, 86.25, 130, 126.50, 117.75, 105.25, 77, 87, 106.75, 148, 156, 150.10, 108.80, 84.50, 82.50, 71.10, 80.75, 90.25, 101, 87.80, 91.50, 105.75, 92.10 103.10, I. 120*, –, 188 % Notiert in Berlin. Dividenden 1885/86—- %%%% %%.. 2, 8, 9, 190 1006%0% %% %„„„........ Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Techn. Dir. Ing. E. Stöckmann, kaufm. Dir. W. Brüggemann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Konsul J. L. Kruft, Essen; Stellv. Komm.-Rat Emil Bellardi, Crefeld; Rittergutsbes. Emanuel Möller, Bank Dir- Carl Mailaender, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Nationalbank f. Deutschl.; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. d. Deutschen Bank). Oldenburgische Eisenhütten-Gesellschaft zu Augustfehn mit Sitz in Berlin W. S. Taubenstr. 16/18. Die G.-V. v. 27./10. 1910 beschloss den Verkauf des Werkes an die Warsteiner Gruben- u. Hüttenwerke. Für das A.-K. von Augustfehn (M. 800 000) wurden nom. M. 434 000 neue Aktien der Warsteiner Werke div.-ber. für 1910/11 zur Hälfte gewährt. (Div. für 1910/11 6 Mon.: 4½ %; 1911/12–1915/16: 9, 9, 6, 14, 12 %.) Durch den 1910 erfolgten Verkauf des Walz- werkes u. der Giesserei entstand ein buchmäss. Fehlbetrag von M. 223 612 (1912/13 auf M. 216 239 vermindert, 1913/14 auf M. 226 022 erhöht, 1914/15 auf M. 152 911 u. 1915/16 auf M. 97 031 reduziert). Bevor dieser nicht gedeckt ist, was aus den laufenden Einnahmen frühestens in einigen Jahren der Fall sein wird, kann eine Div.-Zahlung nicht in Frage kommen. Es besteht die Absicht, an Stelle der aufgegebenen Fabrikationen in Augustfehn einen neuen Betriebszweig auf ähnlichem Gebiete, entsprechend den Beschlüssen der G.-V., wieder auf- zunehmen oder sich an solchem zu beteiligen. Gegründet: 1856, besteht seit 1857. Sitz bis 1./5. 1911 in Oldenburg, seitdem in Berlin. Die Ges. bezweckte den Betrieb einer Eisengiesserei, eines Emaillierwerkes, eines Walzwerkes u. einer Hufeisenfabrik. Nach G.-V.-B. v. 27. 10. 1910 ist auch die Herstellung, der Erwerb u. die Pachtung anderer industrieller Anlagen sowie die Beteilig. bei solchen Zweck des Unternehmens. Die Ges. kann ausserdem die Werke u. Anlagen einschl. der Firma ver- pachten u. veräussern.