„ Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 419 v. d. Becke & Co. Beide Unternehm. werden in der Form von G. m. b. H. weiterbetrieben. 1914 Erwerb der Mehrzahl der Kuxe der Gew. Eisenzecher Zug, welche besonders Spat- eisenstein fördert. Für 1 Kux der Gew. wurden nom. M. 3600 in neuen Aktien à M. 1000 gewährt. 1914 erfolgte auch der Ankauf der Mehrzahl der Kuxe der Gewerkschaften Hal- tern I=XII. Kapital: M. 28 000000 in 13 332 Aktien à M. 1500 u. 8002 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 600 000 in 2400 Aktien à M. 1500 (= Thlr. 500), erhöht 1895 um M. 2 400 000 in Aktien à M. 1500, fernere Erhöh. 1897 um M. 3 000 000 in Aktien à M. 1500, angeboten den Aktionären zu 160 %. Die G.-V. v. 1./4. 1899 beschloss weitere Erhöh. um M. 6 000 000 in Aktien à M. 1500, begeben zum Ankauf der Zech Westphalia. Die a. o. G.-V. v. 6./6. 1907 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 1 800 000 in 1200 Aktien à M. 1500 zu pari mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, die zur Übernahme des Limburger Fabrik- u. Hüttenvereins zu Hohenlimburg (A.-K. M. 3 000 000) dienten. Die G.-V. v. 26./10. 1911 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 3 200 000 in 2132 Aktien à M. 1500 u. 1 Aktie à M. 2000. Von diesen Aktien dienten M. 900 000 zum Erwerb der Masch.-Fabrik Deutschland (s. oben), restliche M. 2 300 000 wurden von einem Konsort. (A. Schaaffhaus. Bankverein etc.) zu 210 % übernommen u. den alten Aktionären zum gleichen Kurse angeboten. 25 % u. das Agio wurden bis 30./12. 1911 eingez., restl. 75 % waren am 29./6. 1912 fällig. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./4. 1914 um M. 8 000 000 (also auf M. 28 000 000) in 8000 Aktien à M. 1000. Von diesen neuen Aktien dienten bis zu nom. M. 3 600 000, div.-ber. ab 1./7. 1914, zur Durchführ. des Umtausches in Kuxe der Gew. Eisen- zecherzug in Eiserfeld (für 1 Kux nom. M. 3600 Hoesch-Aktien), während weitere nom. M. 40000 0, gleichfalls ab 1./7. 1914 div.-ber. Aktien anderweitig begeben worden sind. Die restl. nom. M. 4 000 000 mit halber Div.-Ber. für das Geschäftsj. 1914/15, die mit 25 % nobst Agio unter Abzug von 4 % Zs. bis 30./6. 1914 einzuzahlen u. mit dem Rest von 75 % spätetens am 30./6. 1915 vollzuzahlen waren, sind von eirem Konsort. mit der Verpflicht. übernommen worden, sie den Besitzern der alten nom. M. 20 000 000 sowie der oben erwähnten nom. M. 4 000 000 Aktien der Ges. Hoesch zum Kurse von 225 % derart zum Bezuge anzubieten. dass auf je nom. M. 6000 Aktien eine neue Aktie über nom. M. 1000 entfällt; geschehen v 1.–― 22./5. 191 Zur Begründung der Emiss. v. 1914 teilte die Verwalt. mit, dass sie mit dem Erwerbe der Zeche Eisenzecherzug ihren Besitz an Erzfeldern abrunden wolle, namentl. soweit der Bedart an Spateisenstein in Betracht komme. Was die Verwendung der übrigen Mittel anbetrifft, so dienten sie zur Bestreitung des Restkaufgeldes der Kohlen-Gew. Haltern I–XII u. zur Durchführung von Neuanlagen. Hierzu gehören eine neue Schachtanlage auf Zeche Kaiser- stuhl II, eine Benzolfabrik dort, die Anlage eines Erzlagerplatzes, Ausbau der Drahtver- feinerungsanlage, Erweiterung der Walzwerke usw. Anleihe Hoesch: M. 6 000 000 in 4 % Oblig. v. 1895 u. 1898, 6000 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. von mind. 3 % am 1./10. (zuerst 1900) auf 1./4. Die Anleihe ist nicht hypoth. sichergestellt, vor Tilg. derselben aber die Ges. nicht berechtigt, eine hypoth. Eintragung vorzunehmen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Akt.-Ges. für Montan-Ind., Disconto-Ges.; Cöln, Düsseldorf, Bonn, Krefeld: A. Schaaffh. Bankverein; Aachen, Coblenz, Cöln, Viersen, Bonn: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. und deren sonstige Niederlass. Aufgelegt 17./12. 1895 zu 101.50 %. Kurs in Berlin Ende 1895–1916: 101.50, 101.40, 101.70, –, 98.50, 94.80, 97, –, 101.10, 101.80, 100.25, 99.75, 97, 98.50, 99.50, 99.80, –, 96.10, 95.25, 94.25*, –, 88 %. Anleihe Westphalia: Die Gew. kontrahierte 1896 eine hypoth. sichergestellte Anleihe von M. 2 250 000 in 4 % Oblig. à M. 1000; ab 1898 jährl. mit mind. M. 50 000 durch Ausl. im Febr. auf 1/7. zu tilgen. Zs. 2./1. u. 1./7. Noch in Umlauf von beiden Anleihen Ende Juni 1916 M. 4 143 000. Kurs in Essen Ende 1903–1916: 99.75, 99.75, 99.75, 99.50, 96, 960, 96, 97, 96, 96, 93, 957, –, 90 %. Zahlst.: Dortmund: Dortmunder Bankverein; sonst wie bei Anleihe Hoesch. Anleihe von 1914: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar ab 1./4. 1919 zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Tifg. erfolgt durch jährl. Auslos., die jeweils im IV. Quartal eines Kalenderj., zuerst im IV. Quartal 1918 stattfinden. Die Rückzahl. der ausgel. Teilschuldverschreib. geschieht zum 1./4. des darauffolg. Jahres. Zur Tilg. werden jedes Jahr mind. 3 % vom urspr. Kapitalbetrage verwendet. sodass die Anleihe spät. 1952 vollständig getilgt sein wird. Die Ges. hat jedoch das Recht, erstmalig zum 1./4. 1919 nach vorhergegangener 3 monat. Anzeige die Tilg. zu verstärken oder die Anleihe teilweise oder ganz zur Rückzahl. zu bringen. Vor vollständ. Tilg. der Anleihe ist die Ges. nicht be- rechtigt, ihren gegenwärtigen Grundbesitz nebst Gebäuden u. sonst. Zubehör hypothek. zu belasten; hierunter fallen jedoch nicht die für die Erricht. von Arbeiterwohnhäusern er- worbenen u. bestimmten Grundstücke. Zulassung in Berlin erfolgte im Mai 1914. Kurs am 25./7. 1914: 106.50 %. Ende 1915–1916: 10 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: Je M. 500 Aktien-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., Tant. an Vorst., 4 % Div. vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 20 600 jährl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Erzbergwerke: Gew. Eisenzecher Zug 7 075 000, Beteil. bei Gew. Reichsland 305 273. Beteil. bei Erzbergwerk Jarny 485 584, Kohlenbergwerke: Zechen Kaiserstuhl I u. II 5 420 236. Kohlenfelder Haltern I XII 3 600 000. Hüttenwerke: Grundstücke 6 183 898, Gebäude 5 098 545, Masch. 6 872 869, Hochofenanlage 12 402 631. Eisen- bahn-Anlage 420 289. Mobil. 13 216. Abteil. Limburger Fabrik- u. Hütten-Verein 2 881 924, Beteil. 1 502 816, vorausbez. Versich. 152 514, Bürgschaft. 8 714 967, Wertp. 3 298 091, Kassa 27