88.. ... Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Kapital: M. 48 000 000 in 7750 Aktien (Nr. 1–7750) à M. 600, 7625 Doppelaktien (Nr. 7751/52 bis 22 999/23 000) à M. 1200 und 34 200 Aktien (Nr. 23 001–57 200) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000; über die Wandlungen des A.-K. von 1874–1899 siehe dieses Handb. 1913/14. A.-K. danach M. 13 800 000. Die G.-V. v. 10./4. 1900 beschloss Erhöh. um M. 13 200 000 in Aktien à M. 1000, davon dienten M. 12 692 000 zum Erwerb der Zeche Centrum und M. 508 000 (zu 200 % begeben) für Neuanlagen u. Verstärkung der Betriebsmittel. Zwecks Erwerb der A.-G. Duisburger Eisen- u. Stahlwerke in Duisburg beschloss die G.-V. v. 16./3. 1904 Erhöh. um M. 1 000 000 (siehe oben). Zum weiteren Ausbau der Anlagen beschloss die G.-V.v. 21./10. 1905 Ausgabe von noch M. 2 000 000 Aktien à M. 1000 (womit das A.-K. auf M. 30 000 000 gebracht war). Die ganze. Em., bei der das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen war, übernahm ein Konsort. zum Nennwert, jedoch hatten die Übernehmer sich verpflichtet, den Erlös nach Abzug von 5 % der Ges. auszuhändigen, wobei sie einen Mindesterlös von 200 % und demgemäss einen Mindestertrag für die Ges. von 190 % des Nennbetrages garantiert hatten. Agio mit M. 1 761 539 in den R.-F. Das Konsort. trug die Kosten der Einführ. der neuen Aktien an der Börse. Die a. o. G.-V. v. 17./6. 1908 beschloss das A.-K. um M. 5 000 000, also auf M. 35 000 000 zu erhöhen zwecks Erwerbs von Bergwerksbeteiligungen auf der Iinken Rhein- seite in Grösse von 26 665 478 qm. Die neuen Aktien sind von einem unter Führung der Disconto-Ges. stehenden Konsort. zu mind. 150 % übernommen worden mit der Verpflichtung, einen Teilbetrag von M. 4 000 000 den alten Aktionären zum Kurse von 150 %, unter Ver- rechn. von 4 % Stückzinsen zum Bezuge anzubieten; geschehen vom 29./6.–15./7. 1908; das bei der Kapitalserhäh. erzielte Aufgeld floss nach Abzug der Spesen u. einer Prov. von M. 400 000 an das Übernahmekonsort., mit M. 1 934 716 dem R.-F. zu. Nochmalige Erhöh. beschloss die G.-V. vom 23./2. 1910 um M. 5 000 000 (auf M. 40 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, begeben an ein Konsort. zu 170 %. Agio mit ca. M. 3 200 000 in R.-F. Der Erlös aus dieser Aktien-Emission war zur Beschaffung der weiteren Mittel für die Aufschliessung der linksrheinischen Kohlenfelder (s. oben) bestimmt. Die a. o. G.-V. v. 14./6. 1912 hat die Erhöhung des A.-K. um M. 6 000 000 durch Ausgabe von 6000 neuer Aktien à M. 1000 zu 108 % beschlossen. Von den Aktien sind M. 4 000 000 div.-ber. vom 1./7. 1911 ab, dazu bestimmt worden, den Umtausch möglichst des gesamten A.-K der Balcke, Tellering & Cie.-A.-G. zu Benrath durchzuführen; M. 1 700 000, vom 1 . 1912 ab div.-ber. Aktien wurden dazu bestimmt, den Umtausch möglichst des gesamten A.-K. der Verein. Walz- u. Röhrenwerke A.-G. vormals Friedr. Boecker Ph's Sohn & Co. u. Friedr. Koenig zu Hohenlimburg im Nennbetrage von M. 1 700 000 auf der Grundlage von je einer Hohenlimburger-Aktie gegen eine Rheinstahl-Aktie durchzuführen. Der verbleib. Restbetrag von M. 300 000, vom 1./7. 1912 ab div.-ber. neuer Aktien sollte zur Verstärk. des Betriebs- kapitals bestimmt sein u. mit Hilfe des Bankenkonsort. bestmöglichst veräussert werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre für sämtl. M. 6 000 000 Aktien wurde ausgeschlossen. Die Aktienausgabe ist inzwischen erfolgt; von den Aktien der Balcke, Tellering & Cie.-A.-G. zu Benrath sind bis 30./6. 1912 etwas über 90 % gegen die neuen Aktien eingetauscht worden. Die Hohenlimburger Aktien sind sämtlich eingetauscht. Die verbleib. M. 300 000 neue Aktien sind zu einem Kurse von nicht unter 170 % gegen Barzahlung begeben worden. Das erzielte Agio wurde dazu verwandt, die Stempel-, Provisions- u. sonst. Unk. der Aktien-Neuausgabe zu decken; ein sich bei endgültiger Abrechnung ergebender Über- schuss wird dem R.-F. zugeführt werden. Nochmalige Erhöh. (also auf M. 48 000 000) des A.-K. um M. 2 000 000 lt. G.-V. v. 10./3. 1916. Die Ausgabe dieser neuen Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1916, erfolgte unter Ausschluss der ges. Bezugsrechte der Aktionäre. Hypothekar-Anleihe Centrum: M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1899, rückzahlb. zu 103 %, 5000 Stücke à M. 1000 u. 2500 Stücke à M. 400. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 in 40 Jahren durch jährl. Ausl.; ab 1909 verstärkte Tilg. vorbehalten. Die Anleihe ist hypothek. mit M. 6 600 000 eingetragen als Grundschuld auf Gruben, Grundbesitz, Gebäude u. Invent. Zahlst.: Meiderich u. Wattenscheid: Ges.-Kasse, sonst wie bei Div. Noch in Umlauf Ende Juni 1916 M. 4 994 600. Zabhlstelle wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Essen Ende 1910–1916: 96.50, 98.50, 97.50, 94, 94*, –, 90 %. Duisburger Anleihe s. oben. Hypothekar-Anleihe Duisburg: M. 751 000 zu 4 %. Sichergestellt zur I. Stelle. Anleihe der früheren Walz- u. Röhrenwerke Hohenlimburg M. 850 000 in 4½ % Oblig. von 1910, rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 500, 1000 u. 2000. Auslos. im Jan. auf 1./. Noch in Umlauf am 30./6. 1916: M. 760 690. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Am Sitz der Ges. oder an einem anderen vom A.-R. zu bestimmenden Ort im deutschen Reich. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl.; der A.-R. erhält 5 % Tant. vom Reingewinn nach Abzug von Abschreib. u. Rücklagen sowie nach Abzug von 4 % Div. an das A.-K. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Hüttenaulage Meiderich 28 200 000, unfert. Neubauten 1.394 811, Eisensteingruben 3 850 000, Hüttenanlage Duisburg 6 100 000, Walz- u. Röhrenwerke Hohenlimburg 1 625 000. Kohlenzeche Centrum 10 000 000, linksrhein. Grundbesitz 2 080 000, Beteilig. bei verschied. Ges. u. Gew. 8 350 000, do. bei verschied. Verbänden 54 578, Kassa 140 645, Wertp. 1 877 915, Bürgschaften u. Sicherheiten 1 449 164, Wechsel 841 546, Bankguth. 13 596 578, Debit. 15 727 492, fertige u. halbfert. Erzeugnisse 749 606, Rohstoffen etc.: Eisen- werke 1 128 409, Kohlengruben 233 469, Eisensteingruben 49 229. – Passiva: A.-K. 48 000 000,