― Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 443 dem Heeresbedarf nutzbar gemacht; Reingewinn für 1914/15 M. 722 438. Auch 1915/16 dienten die Erzeugnisse dem Heeresbedarf. Um künftighin von Preisschwankungen ver- schont zu bleiben, hat sich die Ges. 1913 durch eine Vereinbar. mit der Metallgesellschaft in Frankf. a. M. hinsichtl. ihrer Produktion an Weichblei dem Internationalen Bleisyndikat angeschlossen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000. Die a. o. G.-V. v. 24./2 1906 beschloss Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./6. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den Aktionären zu 125 %. Agio mit M. 88 000 in R.-F. Zur Verstärk. der Betriebsmittel bezw. zur Herabminder. der Kredit. u. zur Bestreit. der für Neuanlagen notwend. Aufwendungen beschloss die G.-V. v. 9./9. 1910 Erhöh. um M. 1500 000 (hiervon M. 500 000 nur mit 25 % Einzahl.) mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, übernommen von einem Konsort. (Bass & Herz etc.) zu pari mit der Beding., sämtl. Kosten, auch die der Börseneinführ. zu tragen; von den vollbozahlten Aktien wurde den alten Aktionären ein Teilbetrag 3: 1 vom 1.–15./10. 1910 zu 108 % angeboten. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. It. G.-V. v. 20./2. 1899, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000, auf den Namen Bass & Herz u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. mit 1 % und ersp. Zs. ab 1900 innerh. 38 Jahren durch jährl. Ausl. im Febr. auf 1./6.; verstärkte oder Totalkündig. seit 1900 zulässig. Keine hypothek. Sicherstell., doch verpflichtete sich die Ges., die ihr gehörigen Liegenschaften weder zu veräussern noch zu verpfänden, auch weitere Anleihen nicht aufzunehmen. Falls die Ges. einzelne ihrer Liegen- schaften oder Teile derselben zu verkaufen beabsichtigt, so soll die Zustimm. hierzu im Namen der Obligationäre von dem Bankhause Bass & Herz erteilt werden, sofern der die Taxe eines von diesem Bankhause zu ernennenden Sachverständigen erreichende Kaufpreis zur Verstärk. der nächsten Tilg.-Rate verwendet wird. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der ausgel. Oblig. 10 J. (F.). Zahlst.: Frankf. a. M.: Gesellschaftskasse, Bass & Herz; Mainz: Bank für Handel u. Ind. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1899–1916: 101.50, 100, 98, 99, 101.50, 103.70, 104.80, 103.60, 100.50, 97, 99, 100, 101.30, 98, 95, 96*, –, 90 %. Zugel. M. 1 000 000, wovon zur Subskription aufgel. M. 500 000 6./5. 1899 zu 102 %. Am 31./5. 1916 noch M. 764 000 in Umlauf. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Abschreib., vom Rest 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 15 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G. V. Bilanz am 31. Mai 1916: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 375 000, Grundeigentum 185 000, Hüttengebäude 392 000, Bahnanlagen 214 000, Wohn- u. Okonomiegebäude 156 000, Gemeinde- mühle 18 000, Wasserläufe 40 000, Drahitseil- u. Bremsbahn 15 000, Öfen 320 000, Masch. u. Kessel 330 000, Rauchkanal u. Kammern 140 000, Beleucht. u. Löschwesen 15 000, Gezähe u. Utensil. 6000, Fuhr- u. Transpoltwesen 80 000, Mobil. 5000, Wohlfahrtsgebäude 144 000, Ar- beiterhäuser 26 000, Filter-Anlage 36 000, Verlade-Anl. 100 000. Antimonhütte 275 000, Land- wirtschaft 6106, Menage 27 177, Arb.-Vorschuss 345, Pens.-, Witwen- u. Waisenkasse 38 913, Kaut. 1571, Patente 50 001, Kassa 33 379, Wertp 977 808, Bestände 4 230 929. Debit. 4 521 914, Avale 74 000. – Passiva: A.-K. 4 000 000, OÖblig. 746 000, R.-F. 240 000 (Rückl. 20 000), Unterst.-F. 20 000, Arb.-Löhne 30 982, Betriebs-Kranken- u. Witwenkasse 1501, Pens.-, Witwen- u. Waisenkasse 38 913, Hypoth. 20 000, unerhob. Div. 6360, Kredit. 7 266 623, Avale 74 000, Div. 290 000, Grat. u. Tant. 73.779, Vortrag 25 986. Sa. M. 12 834 146. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 414 634, Handl.-Unk., Löhne. Gehälter, Beamten- u. Arb.-Versich. 1 008 500, Abschreib. 157 130, Patente 10 000, Gewinn 409 766. – Kredit: Vortrag 29 696, Pacht 9248, Waren 1 961 087. Sa. M. 2 000 032. Kurs der Aktien Ende 1898–1916: 105.50, 98.80, 95, 74.60, 100.40, 115.10, 139.40, 146, 144, 109.50, 75.50, 106.20, 122.50, 124.10, 117, 85.50, 75*, –, 93 %. Zugel. M. 2 000 000, davon zur Subskript. aufgel. M. 1 120 000 am 30./8. 1898 zu 118.50 %. Seit Mitte Nov. 1910 sind sämtl. Aktien lieferbar. Notiert Frankf. a. M. Dividenden: 1895/97: 9 % (24 Mon.); 1897/98–1915/16: 7, 7, 7, 0,5, 8, 8, 9, 99, 0 6, 8, 0, 0. 8, 8 % Ooup.-Ver. 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Homberger, Wald. Kühnau, Frankf. a. M.; Hütten-Dir. Curt Wespy, Braubach. Prokurist: Hugo Saur. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Alfr. Weinschenk. Frankf. a. M.; Stellv. Carl Gunder- loch, Mainz; Geh. Komm.-Rat Dr. Friedr. Schott, Heidelberg. Zahlstellen: Für Div.: Frankf. a. M.: Gesellschaftskasse, Bass & Herz; Mainz: Bank f. Handel u. Ind.; Bonn: A. Schaaffh. Bankverein; Hamburg: M. M. Warburg & Co. Deutsche Gold- u. Silber-Scheideanstalt vorm. Roessler in Frankfurt a. M. Gegründet: Jan. 1873; eingetr. 28./1. 1873. Die Ges. ist hervorgegangen aus den Frank- furter Firmen ,Friedr. Roessler Söhne“ u. „Hector Roessler“ u. erwarb Jan. 1873 das Edel- metallgeschäft der Firma Ph. Abr. Cohen in Frankf. a. M. Zweck: Ein- u. Verkauf von Edelmetallen, Schmelzen u. Scheiden derselben, Präparation derselben für bestimmte Zwecke u. Fabrikationszweige, Herstellung von chemischen Pro- dukten, keram. Farben, elektr. Öfen etc.; auch Bank-Abteil. Die Ges. ist beteiligt bei der Firma B. Roessler & Co. G. m. b. H. in Berlin u. bei der Usine de Désargentation (Entsilberungs-