448 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Anlage-Kti 1912/13 M. 4 347 188, davon entfielen M. 2 684 281 auf Blechwalzwerke, M. 1 204 185 auf Stahlwerke. Zugänge 1913/14–1915/16: ca. M. 360 000, 288 000, 286 882. Fakturierte Waren 1904/05–1915/16: M. 7080000, 8 850 000, 11 540 000, 10 400 000, 8 315 000, 9 443 000, 11 328 000, 15040 000, 18 628 000, 16 139 000, 10 820 000, 17 648 000. 1914/15 bei eingeschränktem Betriebe reichliche Beschäftigung in Kriegs- u. Friedensmaterial; 1915/16 starke Beschäftigung bei erhöhten Preisen bis zur vollen derzeitigen Leistungsfähigkeit Die der Ges. gehörigen Kalksteinbrüche u. Eisensteingruben werden z. Z. nicht betrieben. Seit 1913 ist die Ges. beteiligt bei den Grevenbrücker Kalkwerken, mit M. 230 000 verbucht. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: dem Roheisenverband (abgeschlossen bis Ende 1920) mit einer Beteilig. von 38 000 t, dem Schiffbaustahlkontor G m. b. H. Ende 1916 erwarben die Geisweider Eisenwerke die Mehrheit der Kuxe (600 Stück) der Erzgrube Pfannenberger Einigkeit zu ca. M. 15 000 pro Stück, davon sind 300 Stück an den Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede weiter verkauft. Kapital: M. 4 500 000, und zwar in 4100 St.-Aktien (Nr. 1–4100) u. in 400 Prior.-Aktien (Nr. 1–400), sämtl. à M. 1000. Die Prior.-Aktien geniessen Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Pflicht aber kein Vorbefriedigungsrecht im Liquidationsfalle. Das St.-A.-K. betrug urspr. M. 1 200000; die G.-V. v. 22./4. 1899 beschloss Erhöhung um M. 400 000 in St.-Aktien, angeboten den Aktionären zu 230 %. Die Prior.-Aktien wurden lt. G.-V. v. 29./7. 1893 aus- gegeben. Die G.-V. v. 12./5. 1900 beschloss behufs Abstossung der Hypoth.-Anleihe u. Her- stell. von Neubauten Erhöhung um M. 500 000 in 500 St.-Aktien à M. 1000, begeben an den A. Schaaffh. Bankverein in Cöln zu 250 %, angeboten den Aktionären zu 255 %. Zur Ver- stärkung der Betriebsmittel u. zum weiteren Ausbau der Werke Erhöh. lt. G.-V. v. 19./10. 1905 um M. 500 000 in St.-Aktien, übernommen vom A. Schaaffh. Bankverein in Cöln zu 180 %, angeboten den Aktionären zu 190 %. Agio mit M. 400 000 in den R.-F. Der Bau des 2. Stahlwerkes veranlasste die G.-V. v. 29./9. 1906, das A.-K. um weiter M. 500 000 in St.-Aktien zu erhöhen; dieselben wurden vom A. Schaaffh. Bankverein in Cöln zu 190 %, übernommen u. den Aktionären zu 200 % angeboten. Die Kosten der Em. trug die über- nehmende Bank. Agio mit M. 450 000 in R.-F. Neuerdings Erhöh. lt. G.-V. v. 30./9. 1911 um M. 1 000 000 (auf M. 4 500 000) in 1000 St.-Aktien, für 1911/12 zur Hälfte div.-ber., über- aommen vom A. Schaaffh. Bankverein zu 165 % angeboten den alten Aktionären v. 11. bis 24./10. 1911 zu 175 %. Agio mit M 647 500 in R.-F. 3 Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./7. 1908, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des A. Schaaffh. Bankvereins zu Cöln oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1913 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. im März (erstmals 1913) 1% (zuerst 1913); seit 2./1. 1913 verstärkte Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Immobiliarbesitz nebst Hochofen, Walzwerken, Fabrik- einricht. etd. der Ges. Pfandhalter: A. Schaaffh. Bankverein, Cöln. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Beschaffung einer zweiten Gaskraftmasch. sowie verschied. die Herstell. verbilligender Neuanlagen innerhalb der Betriebe. Noch in Umlauf am 30./6. 1916: M. 1 874 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein u. dessen Fil.; Berlin: Disconto-Ges. Kurs in Cöln Ende 1908–1916: 100.50, 102, 101.25, 101, 99.25, 98, 97.75*, –, 92 %. Zugel. daselbst sämtl. M. 2 000 000, nachdem davon bereits am 18./9. 1908 M. 1 000 000 zu 99.50 % zur Zeichnung aufgelegt worden waren. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Sstimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Die Aktionäre haben sich dadurch zu legitimieren, dass sie mindestens 3 Wochen vor der G.-V. den Besitz ihrer Aktien in das Aktienregister der Ges. eintragen lassen. Dies erfolgt auf schriftl. Anmeldung beim Vorst. entweder gegen Vorzeigung der Aktien oder eines dem Vorst. als genügend erscheinenden Zeug- nisses über den Besitz derselben. Die Aktien selbst sind spät. 8 Tage vor der G.-V. bei der Ges. oder anderen bekannt zu gebenden Stellen zu hinterlegen. Gewinn-Verteilung; 5 % zum R.-F. (ist erreicht), alsdann kontraktmässige Tant. an Beamte, vom verbleib. Überschuss 6 % Div. an Prior.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, ferner M. 15 000 an Spez.-R.-F. (bis M. 60 000, ist erreicht), vom Rest 4 % Div. an St.-Aktien, 7 % Tant. an A.-R., (mind. M. 500 jährl. an jedes Mitgl.), Überrest weitere Div. gleichmässig an beide Aktienarten bezw. zur Verf. der G.-V. Der Spec.-R.-F. dient als Prior.-Div.- R.-F., sowie zur Rückzahlung aufzunehmender Grundschulden. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Hütte u. Kokerei 799 932, Blechwalzwerke 2 010 272, Stabeisenwalzwerk 164 579, Stahlwerke 2 710 365, Kraftstation u. Werkstätten 288 594, div. Anlagen 986 455, Vorräte 1111 890, Kassa-, Wechsel-, Giro- u. Postscheck-Kto 32 248, Effekten 494 238, Patente 1, Versich. 3034, Avale 290000, Bankguth. 1 565 009, Debit. 2 035 548, Beteilig.: a) Siegener Stahlröhrenwerke 107 562, b) Grevenbrücker Kalkwerke 170 000. – Passiva: A.-K. 4 100 000, Prior.-Aktien 400 000, Anleihe 1 874 000, do. Aufgeld 56 220, do. Zs.-Kto 42 930, ausgeloste do. 1030, R.-F. 2 597 500, Spez.-R.-F. 60 000, Delkr.-Kto 80 444, Löhnungs-Kto 220 992, Stiftungs-Kto 109 961, unerhob. Div. 110, do. auf St.-Aktien 738 000, do. auf Prior.- Aktien 80 000, Tant. u. Belohn. 238 337, Talonsteuer-Res. 2000, do. Kriegsgewinnsteuer 206 000, do. Grubenankäufe u. Aufschlüsse 7300 000, Avale 290 000, Kredit. 979 004, Vortrag 393 201.7 Sa. M. 12 769 732. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 390 603, Div. 818 000, Tant. u. Belohn. 238 337, Stiftungen 120 000, Kriegsgewinnsteuer 206 000, Grubenankäufe u. Aufschlüsse ‚„‚