Erzbergwerke und Hüttenbetriebe 449 300 000, Vortrag 393.2 0M. – Kredit: Vortrag 133 558, Rohgewinn nach Abzug von Zs. u. Unk. 3 332 584. Sa. M. 3 466 143. Kure Ende 4897–1916: St.-Aktien: 158, 196, 316.25, 190.25. 144.75. 142.50, 157, 170, 228, 228.25, 163, 177.50, 204, 175.25, 198.80, 210.50, 157, 120*, – 210 %. Eingeführt 29./6. 1897 zu 127.50 %. Notiert Berlin. Vom 1./6. 1907 ab sind von den Aktien die vom 30./12. 1879 aus- gefertigten Stücke nicht mehr Hieferbar, sondern nur die dafür auszufertigenden Ersatzstücke, die das Datum 1./1. 1907 tragen. Prior.-Aktien nicht eingeführt. Dividenden: St.-Aktien: 1893/94–1915/16: 0, 0, 7, 14, 14, 20, 25, 12, 0 4, 5, 10, 14, 16, 10, 4, 6, 11, 45, 11, 0, 0, 18 %; Prior.-Aktien: 1893/94–1915/16: 6, 6, 9, 16, 16, 22, 27, 14, „ 12, 16, 18, 12, 6, 8, 13, 17, 13, 6, 6, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. Direktion: Gen.-Dir. Arthur Frielinghaus, Siegen; Dir. Paul Beck, Geisweid. Anfsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat H. A. Dresler, Kreuzthal; Stellv. Gewerke Heinr. Klein, Komm.-Rat A. Weinlig, Siegen: Rittergutsbes. Heinr. Dresler, Kreuzthal; Dir. Ernst Schulz, Trier; Komm.-Rat Ernst Klein, Dahlbruch Bank-Dir. Dr. jur. Otto Strack, Cöln. Prokuristen: K. Fick, H. Goebel, E. Nostiz. * Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln, Düsseldorf u. Crefeld: A. Schaaffh. Bankverein; Siegen: Siegener Bank für Handel u. Gewerbe. „ 3 A Gelsenkirchener Gussstahl- und Eisenwerke in Gelsenkirchen i. Westf. Gegrünädet: 28./12. 1889; eingetr. 21./1. 1890. Übernommene Firmen W. Munscheid, Eisen- giesserei in Gelsenkirchen u. Munscheid & Co., Stahlwerke ebenda; Übernahmepreis insgesamt M. 2 057 040. Die Ges. übernahm lt. G.-V.-B. v. 23./12. 1914 die Hagener Guss- stahlwerke A.-G. (A.-K. M. 765 000) mit der Massgabe, dass für 5 Aktien der Hagener Gussstahlwerke 2 Aktien der Gelsenkirchener Werke gewährt wurden. Diese firmierten bis 19./11. 1915 mit dem Zusatz „vorm. Munscheid & Co. Zweck: Herstellung u. Handel in Eisen- u. Stahlwaren, sowie Betrieb aller verwandten Industriezweige. Fabriziert werden hauptsächl. Stahlfacongussstücke aller Art, wie Walz- werks- und Maschinenteile, Dynamogehäuse etc., Presszylinder, Glühgefässe, Zahnräder, Schienenherzstücke etc., sowie Stahlräder, vollständ. Radsätze für Feld- u. Grubenbahnen, neuerdings auch Ziegelei- u. Zerkleinerungsmasch., mechan. Werkstätte, elektr. Licht- u. Kraftanlage. Das Martinstahlwerk ist in der Lage, Stahlformguss bis zu einem Stückgewicht von ca. 50 000 kg herzustellen. Zugänge für Neuanlagen u. Anschaff. 1908/09–1915/16 M. 182 052, 179969, 114293, 118934, 251 528, 161 196, 1 318 186, 1 206 721, davon entfielen M. 952 998, 891 702 auf Hagen; ausserdem 1915/16 zus. M. 440 585 für Erneuerungen u. Repar. verausgabt. Der mit Bahnanschluss versehene Grundbesitz in Gelsenkirchen umfasst ca. 29 772 qm, wovon annähernd 20880 qm bebaut sind; ein Teil des Terrains hat Bauplatzqualität. Etwa 1000 Beamte u. Arb. Im Geschäftsj. 1910/11 wurde ein Reingewinn von M. 82 613 er- zielt, dazu Vortrag aus 1910 M. 126 507, zus. 209 121; der nach Dotierung des R.-F., Tant. an Vorst àu. Zahlung an Gewinnanteilscheine verbleib. restliche Reingewinn von M. 176 797 wurde vorgetragen. 1911/12–1915/16 M. 273 012, 423 869, 729 160, 1 638 378, 3 498 722 Rein- gewinn erzielt. 1914/15 u. 1915/16 umfangreiche Lieferungen für die Heeresverwalt. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 100 000, wovon 1894 M. 300 000 für M. 205 619 zurückgekauft sind. Die G.-V. v. 14./4. 1899 beschloss Erhöhung um M. 500 000 (Aktien Nr. 2101–2600), angeboten hiervon M. 450 000 den Aktionären zu 165 %. Zur Tilg. des Bankkredits und behufs Kostendeckung für Neubauten beschloss die G.-V. v. 27./11. 1905 Erhöhung des A.-K. um M. 700 000 und Ausgabe von 700 Gennssscheinen à M. 500; letztere waren zur Tilg. der Unterbilanz bestimmt. Die Gewinnanteilscheine erhielten ab 1./8. 1905 aus dem jährl. Reingewinn vor Verteilung einer Div. bis M. 30 vorweg und wurden nach Absetzung von 4 % Div. an die Aktien und der statutarischen Tant. mit 25 % des Restgewinnes zu à M. 500 plus 10 % Aufschlag = M. 550 durch Auslos. getilgt (restl. 448 Stück im Nov. 1915 getilgt). Die neuen Aktien und die Gewinnanteilscheine wurden von einer Bankengruppe übernommen. Die Aktien wurden zum Nennwert zuzügl. 4 % Stück-Zs., die Gewinnanteilscheine mit M. 500 mit der Ver- bflichtung eingezahlt, die Aktien den alten Aktionären zu 105 % plus 4 % St.-Zs. ab 1./8. 1905 anzubieten; geschehen 5.–19./12. 1905. Die Gewinnanteilscheine wurden gleichzeitig zu M. 500 angeboten. Der Res. konnten 1905/06 aus dem Erlös der Gewinnanteilscheine nach Tilg. der Unterbilanz von M. 313 455 und Deckung der Unk. der Kapitalserhöhung M. 9405 zugeführt werden. Die G.-V. v. 23./12. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 3 500 000), wovon M. 306 000 zum Erwerb der Hagener Gussstahlwerke A.-G. erforderlich waren. Der Rest von M. 194 000 Aktien wurde von dem Frankfurter Bankhau Bass & Herz zu pari übernommen. Die neuen Aktien sind ab 1./8. 1914 div.-ber. Der Buchgewinn aus dem Aktienumtausch M. 459 000, sowie die zur Verfügung stehenden Rückl. M. 544 213, zus. also M. 1 003 213 wurden auf die Buchwerte des Hagener Werkes abgeschrieben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1916 um M. 1 000 000 (auf M. 4 500 000) in 1000 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./8. 1916. Die Ges. hat M. 1 486 000 Aktien des insges. M. 1 500 000 betragenden Akt.-K. der Stahlwerk Krieger Akt.-Ges. in Düsseldorf käuflfich erworben. Die Direktion erhielt die Ermächtigung, zu gegebener Zeit den gesamten Besitz dieser Akt.-Ges. auf die Gelsenkirchener Ges. überzuführen. Die neuen Aktien wurden von einem Bankenkonsort Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917,. II. 29