* Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 457 bis 30./6. 1914 abgehoben M. 2 555 000 u. 1913/15 vertragsmässig getilgt M. 41 449, so dass die Anleiheschuld am 30./6. 1916 M. 2 498 910 betrug. Geschäftsjahr: 1./7. –30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 1916: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 6 % Div. an Vorrechts-Aktien sowie etwaige Ausfälle an den gewähr- leisteten Gewinnanteilen früherer Jahre bis zu einem Betrage, welcher zusammen mit dem Gewinnanteil der Vorrechts-Aktien im laufenden Jahre 4 % des ges. A.-K. nicht übersteigt, Tant. an A.-R. (siehe unten), dann an die Vorrechts-Aktien die nach der Auskehrung der oben unter 3 bestimmten Zahlungen noch etwa verbliebenen Ausfälle an den gewährleisteten Gewinnanteilen früherer Jahre; hierauf ein Betrag von M. 620 200 sowie etwaige in den Vorjahren bei dieser Rücklage entstandene Ausfälle an die zur Einziehung und Ablös. der Vorrechts-Aktien gebildete Gewinn-Res.; von dem Rest erhalten die nicht bevorrechtigten Aktien zunächst bis 4 %, während ein weiterer Restbetrag unter die bevorrechtigten und nicht bevorrechtigten Aktien zu verteilen ist. Der Nachzahlungsanspruch für etwaige Vorrechts-Div.-Rückstände haftet an dem Vorrechts-Div.-Schein für dasjenige Geschäftsjahr, aus dessen Reingewinn die Nachzahlung erfolgt. Der A.-R. erhält eine jährl. feste Vergüt. von M. 3000 für jedes Mitgl., ferner 5 % des Reingewinns, welcher nach Abzug von 4 % Div. auf das ganze A.-K. u. nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen verbleibt. Reicht der Gewinn eines Jahres zur Deckung des gewährleisteten Gewinnanteils der Vorrechts- aktien für das abgelaufene Geschäftsjahr u. der Gewinnanteilrückstände aller früheren ahre nicht aus, so ist aus demselben zunächst der gewährleistete Gewinnanteil für das abgelaufene Geschäftsjahr, soweit möglich, zu entrichten u. der etwa verbleibende Gewinnüberschuss zu Zahlungen auf die ältesten Gewinnanteilrückstände zu verwenden. Der Nachzahl.-Anspruch haftet an dem Vorrechtsgewinnanteilschein für dasjenige Jahr, aus dessen Gewinn die Nach- zahlung erfolgt. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke, Bergwerksgerechtsame u. Bauten 24 257 981, Masch. 12 340 455, Geräte 947 715, Rohstoffe, Material. u. Waren 7 573 796. Kassa u. Reichsbankguth. 168 033, Wechsel 4115, Wertp. 1 534 719, do. des Sparvereins 125 000, Anzahl. auf Neuanlagen etc. 719 194, Debit. 6 850 771, Neuanlagen: Georg-Marienhütte 266 644, do. Zeche Werne 34 677, do. Piesberg 129 518. – Passiva: St.-Aktien 12 298 000, Vorrechts- Aktien 6 202 000, Anleihe 1902 4 772 000, do. 1905 8 486 200, do. 1907 375 000, Anleihe zum Bau von Wohnhäusern für Zeche Werne 2 498 910, R.-F. 1 926 000, allg. Rücklage 432 418. festgelegte Beträge zur Einzieh. von Vorr.-Aktien 4 961 600 (Rückl. 620 200), Rückl. u. Ern.- Bestände der Bahnen 309 158, Sicherheit für übernommene Gewährleistungen 225 000, allg. Rückl. f. Ern. 500 000, do. für etwai ge Forderungsausfälle 200 000, Steuer-Rückl. für Ern.-Scheine 131 983, Rückstell. für Hoch- u. Koksöfen-Erneuer. 300 000, Rückl. für Bergschäden 500 000, do. Instandsetzung während der Kriegszeit stark abgenutzter Masch. 300 000, gekündigte, uneingel. Teilschuldverschreib. 20 849, Zs. u. Gewinnanteile 144 042, Guth. des Sparvereins 127 630, gestund. Restkaufgelder 1 070 501, sonst. Schulden 6 897 519, Beamt.- u. Arb.-Unterst.-F. 400 000, Div. 1 049 040, Tant. an A.-R. 16 265, Vortrag 808 503. Sa. M. 54 952 622. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Kosten 970 670, Anleihe- u. sonst. Zs. 765 219, Aufwendungen für Instandhaltung der Werke 938 013, Abschreib. 3 612 697, Unterstütz. der Angeh. der im Felde stehenden Beamt. u. Arb. 460 766, Kursverlust auf Wertp. 136 187, Rückl. für Bergschäden 500 000, do. für Hoch- u. Koksöfen-Ern. 100 000, do. für Instand- setzung während der Kriegszeit stark abgenutzter Masch. 300 000, Rückl. für etwaige Forder.- Ausfälle 100 000, Gewinn 2 894 008. – Kredit: Vortrag 811 900, Betriebsüberschüsse 9 965 663. Sa. M. 10 777 563. Kurs: Wegen Notiz der früheren St.-Aktien u. Prior.-Aktien in Berlin u. Hannover in den Jahren 1891–1909 siehe die früheren Jahrgänge dieses Handbuches. Die M. 12 298 000 Aktien ohne Vorrechte wurden in Berlin am 17./3. 1910 zum ersten Kurs von 74.50 %, die M. 6 202 000 Vorrechts-Aktien am gleichen Tage zu 110 % eingeführt. Kurs Ende 1910–1916: St.-Aktien: 90, 110, 95.50, 80.50, 75*, –, 121 %; Vorz.-Aktien: 114.50, 115.30, 112.75, 109.25, 113*, –, 123 %. Dividenden 1886/87–1915/16: St.-Aktien: 2, 2, 4, 5, 5, 5, 0, 0, 1, 5½, 8, 3, 10, 10, 4, 2, 3,3½, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 4, 5, 5, 0, 0, 5 % (Prior.-Aktien 1886/87–1909/10: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 5, 5½, 0 1 0, 0, 0, 0, 0 %) Vorrechts-Aktien 1910 (v. 1./1.–30./6.): 6 % 1910/11–21915/16 6, 7, 7, 6, 6, 7 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Mit Rücksicht auf die damals wenig günstige finanzielle Lage der Ges., hervorgerufen durch die Explosion auf Zeche Werne, durch Zuschüsse für den weiteren Ausbau dieses Berg- werks, durch die ungünstige Lage des Eisenmarktes etc. hat die Ges. in den 5 Geschäftsjahren (1904/05–1908/09) eine Div. nicht verteilt. Die erzielten Reingewinne 1904/05–1908/09: M. 643 122, 1 064 973, 358 958, 396 717, 296 203 wurden zu Abschreib. u. Rückstell. verwendet bezw. auf neue Rechnung vorgetragen. Seit 1 909/10 konnte alsdann wieder Div. verteilt werden. Direktion: Vorstand: Vors. Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Allan Haarmann, Osnabrück; Bergw.-Dir. Carl von Weyhe, Georgs-Marienhütte; Hütten-Dir. Dr. Alois Wurm, Osnabrück; Stellv. Gen.- Sekretär Franz Stumpf, Osnabrück; Bergw.-Dir. Carl Eickelberg, Haus Rünthe bei Werne; Dir. Aug. Wilkens, Gerichts-Assessor a. D. Dr. jur. Max Heymann, Osnabrück; Betriebs-Dir Alwin Hülsbruch, Pye; Betriebs-Dir. Friedr. von Holt, Georgs-Marienhäütte. Prokuristen: Ober-Ing. Carl Rademacher, K. Schrader, Georgs-Marienhätte; Paul Ewe, Ober-Ing. Dr. Paul Schlösser, Osnabrück; Carl Hellhammer, H. Graafmann, Werne. 3