... Erzbergwerke und Hüttenbetriebe.

 

Peter Laufenberg u. Rud. Wittmann), brachten in die
AXAkt.-Ges. das unter dieser Firma betriebene Unternehmen mit allen Aktiven u. Passiven.
Die Akt-Ges. gewährte für die Einbringung von M. 3 029 624 abzügl. der übernommenen
Passiva von M. 2 031 624 = M. 998 000 Einbringungsbetrag dem Fabrikanten Peter Laufenberg
M. 665 000 Aktien u. dem Ing. Rud. wWittmann M. 333 000 Aktien zu pari.
weck: Fortbetrieb u. Erweiter. des bisher unter der Fa. F. Wittmann Nachf. zu Haspe
betriebenen Gussstahlwerks sowie der Betrieb verwandter Fabrikationen nebst den dazu-
gehörigen Nebengeschäften. Zugänge auf Anlage-Kti 1912/13–1915/16 ca. M. 170 000, 90 000,
„000, –. 1914/15 u. 1915/16 Heereslieferungen.

Kapital: M. 1 950 000 in 1950 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, übernommen von
den Gründern u. zwar M. 998 000 zu pari, M. 202 000 zu 103 %. Die a. o. G.-V. v. 9./12.1912
beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 250 000, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./10. 1916 um M. 500 000.
Hypotheken: M. 886 500.

Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht:1 Aktie
Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 548 000, Masch., elektr.
Licht- u. Kraftanlage, Öfen, Formkästen, Gleisanlage, Inventar, Modelle u. Werkzeuge 1, Kasse,
Reichsbank u. Postscheck-Salden, Wechsel, Bankguth. u. Wertp. 1 288 408, Debit. 1 077 770,
Halb-, Fertigfabrikate u. Rohmaterial. 514 659. – Passiva: A.-K. 1 450 000, Hypoth. 886 500,
Kredit. 655 319, Rückl. I 145 000, do. II 325 000 (Rückl. 250 000), Talonsteuer-Res. 14 500,
Sicherheitsbestand 9717, Div. 435 000, Tant. an A.-R. 20 000, Vortrag 487 802. Sa. M. 4 428 839.
Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet.: Zs. u. Steuern 71 398, Abschreib. 452 892, Rein-
gewinn 1 192 802. — Kredit: Vortrag 482 983, Bruttoüberschuss 1 234 110. Sa. M. 1 717 093.
Dividenden 1911/12–1915/16: 8, 10, 10, 15, 30 %.

Vorstand: Kaufm. Peter Laufenberg u. Ing. Rud. Wittmann.

Prokuristen: Willy Schmitz, Herm. Dittmar, Oskar Kempe, Jos. Kessler,

Lufsichtsrat: Vors. Rentner Theod. Aug. Harhaus, Mehlem; Bank-Dir.
Fabrikbes. Hugo Killing, Hagen; Rentner Feodor Körber, Karlsruhe.
Jiahlstellen: Haspe: Ges.-Kasse; Hagen: Deutsche Bank.

5. wittmann Nachf. zu Haspe (Inh.

 

     
  
 
  
   
  
 
 
  
 
  
  
  

M. Hosmann.
Franz Müller,

Hasper Eisen- und Stahlwerk in Haspe i. Westf.
Gegründet: 22./9. 1894: eingetr. 24./9. 1894. Übernahmepreis des bei der Gründung erworb.
Hasper Eisen- u. Stahlwerkes Krieger & Cie. für M. 2 684 973. Das Areal der Ges. umfasst jetzt
67 ha 96 a 69 qm, wovon ca. 6 ha 92 a bebaut sind. Vorhanden sind 4 Hochöfen von je 300–350 t
(ägl. Leistungsfähigkeit nebst Gaskraftzentrale z. Erzeug. von Gebläsewind u. Elektriz., 1 Thomas-
werk v.275 000t Leist.-Fähigkeit, ISiemens-Martin-Stahlwerk mit 125 000t Leist.-Fähigkeit, 2Draht-
Strassen mit zugehör. Blockstrassen mit 65 000 t Leistungsfähigkeit, 1 Schnellstrasse mit 21 000 t
Leistungsfähigkeit, 1 schweres Triowalzwerk zur Herstell. von Trägern, Schienen, Schwellen,
Rundeisen, Platinen u. Knüppeln mit 75 000 t Leistungsfähigkeit, 1 Grobstrasse mit 24 000 t
Leistungsfähigkeit, 1 Feinstrasse mit 12 000 t Leistungsfähigkeit, 4 Doppel-Duo-Strassen, zur
Herstell. von Feineisen, mittleren Stabeisensorten u. Bandeisen, mit 75 000 t Leistungsfähigkeit,
1 Blechwalzwerk f. Grob- u. Mittelbleche mit 80000 Leistungsfähigkeit, 1 Steinfabrik mit 9000 t
Leistungsfähigkeit, 1 Brikettfabrik zur Herstell. von Erzbriketts u. 1 mechan. Werkstatt. Soweit
möglich, ist elektr. Zentralbetrieb eingeführt. Zugänge auf Immobil. u. Mobiheinschl. Neuanlagen
1904/05–1915/16: M. 2 153 208, 7 287 858, 401 076, 2 580 842, 219 214, 805 8 886 585, 1 340 959,
1558 250, 4 341 731, 5 953 734, 827 755 besonders für das Hochofenwerk u. für das Stahl- u.
Walzwerk, für Masch. u. sonst. Anlagen. Im Stahlw.-Verband ist die Ges. mit 55 883 t
A-Prod. beteiligt, ausserdem gehört sie dem Roheisenverband an (siehe unten). Auf den
Grundstücken der Ges. befindet sich ein Mahlwerk, in dem der Entfall'an Thomasschlacke durch
eine selbständige Ges., die Hasper Thomasschlacken-Mühlen m. b. H. in Cöln, vermahlen wird.
Nach Ablauf des mit dieser Ges. abgeschlossenen Vertrages, d. H. ab 1./7. 1922, geht das Mühlen-
Etabliss. kostenlos in den Besitz des Hasper Eisenwerkes über. Da die Anlagekosten des
Mahlwerkes, einschl. der Kosten für die Grundstücke, von der Thomasschlacken-Mühlen-Ges.
getragen sind, als Eigentümer der betr. Grundstücke (2 ha 35 a 59 qm) dagegen das Hasper
Eisenwerk eingetragen steht, sc sind diese Grundstücke zu gunsten der ersteren Ges. mit
einer Sicherungs-Hypoth. von M. 700 000 belastet.
Produktion: 1909/10. 1910/11 1911/12 1912/13 1913/14 1914/15 1915/16
Reheisen. t 180 577 192 703 246 050 291 810 301 570 195 665 202 810
Rohblöcke „ 162 300 163 029 193 284 224 670 263 780 149 270 198 470
Walzprodukte . „ 159 251 162 778 192 220 224 970 254 747 139 215 180 820
Gesamtumsatz . M. 17 144 838 17 983 674 22 100 729 27 473 893 27 591 629 18 082 580 34 417 893
Arbeiterzahl. 1634 1 675 1 778 2 063 2 404 1.670 1 611
Die Ges. war 1914/15 für die Heeresverwalt. tätig, ausserdem hatte die Ges. alte, zu
sehlechten Preisen abgeschlossene Verträge in Friedensartikeln zu erfüllen. 1915/16 brachte
der Ges. steigende Produktion (von 60 auf 80 % der Friedensleistung angewachsen).
Das Beteiligungs-Kto umfasste Ende Juni 1916 M. 1 094 750 u. zwar frs. 2 500 000 durch
die 1907 in Gemeinschaft mit 3 weiteren Werken vollzogene Beteiligung an dem Erwerb
1 Société des Mines de Jarny) zwecks Sigherung
die Förderung auf dieser Erzgrube wurde 1910 aufgenommen;

 

einer Erzkonzession von 812 ha in Frankreich 0
des Hauptbedarfs an Erzen;