Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 465 dieselbe entwickelte sich günstig; vor dem Kriege ca. 1000 t tägliche Förderung. Die Sociéte des Mines de Jarny ist eine französische A.-G. mit frs. 10 000 000 A.-K.; sie hat ausserdem frs. 4 000 000 Oblig. ausgegeben. Erz-Förd. 1911/12–1915/16: 285139, 321 844, 413 271, 0, 0 t. Seit Kriegsausbruch ruht der Betrieb. Das Hasper Eisen- u. Stahlwerk ist mit des A.-K. beteiligt u. hat Anspruch auf der Förderung an Eisenerz. Ferner besitzt die Hasper Ges. M. 5000 Aktien des Stahlwerksverbandes u. 40 Aktien (M. 10 000) der Deutschen Drahtwalzwerke A.-G. in Düsseldorf. 1912/15 wurden auf Beteilig.-Ziffer zus. M. 300 000 abgeschrieben, dann 1915/16 weiter M. 750 000 auf Beteil. Jarny. Im Herbst 1910 ist die Ges. dem Roheisen- verbande beigetreten; Beteiligungsziffer 65 000 t. Kapital: M. 13 000 000 in 13 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 735 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./9. 1897 um M. 1 265 000 in 1265 Aktien, wovon 868 mit Div.-Recht ab 1./7. 1897 den Aktionären zu 105 % angeboten, 397 mit Div.-Recht ab 1./7. 1898 freihändig zu 115 % ver- äussert wurden. Zur Stärkung der Betriebsmittel und Errichtung von 3 Hochöfen mit etwa M. 5 000 000 Kostenaufwand beschloss die G.-V. v. 3./9. 1904, das A.-K. weiter um M. 2 000 000 (auf M. 5 000 000) in 2000, ab 1./7. 1904 div.-ber. Aktien zu erhöhen. Hiervon wurden M. 1 500 000 zu 150 %, M. 500 000 zu 160 % von einem Konsort. übernommen u. M. 1 500 000 den Aktionären zu 155 % angeboten. Agio der letzten Em. mit M. 986 000 in den R.-F. Die a. o. G.-V. v. 9./10. 1909 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 5 000 000 (auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, übernommen von einem Konsort. (Schaaffhausen, Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank etc.) zu 117.50 %, angeboten den alten Aktionären zu 122.50 %. Der Erlös der Aktien-Emiss. v. 1909 diente zur teilweisen Abstossung der Bank- schuld, die infolge Durchführung des erweiterten Bauprogramms hinsichtlich der Hoch- ofenanlage u. Gaskraftzentrale entstanden ist. Agio mit M. 631 000 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./6. 1912 um M. 3 000 000 (auf M. 13 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, übernommen von einem Konsort. zu 141 % mit der Verpflichtung, die Kosten der Kap.-Erhöh. (ausschl. der Kosten für die Herstell. der Aktien) den halben Schlussnotenstempel, sowie die Kosten der Börseneinführung zu tragen. Das Konsort. hat M. 2 500 000 den alten Aktionären v. 25./6. bis 8./7 1912 zu 150 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. u. Kosten des Schlussscheines 4: 1 augeboten. Die restl. M. 500 000 sind durch das Konsort. frei- händig veräussert worden. An dem hierbei erzielten Reingewinne partizipierte die Ges. zur Hälfte, d. h. mit M. 47 000 Der Erlös dieser Kap.-Erhöh. diente zur Abstossung der Bank- schulden im ungefähren Betrage von M. 1 500 000, sowie zur Deckung der Kosten für die Errichtung eines S.-M.-Stahlwerkes u. eines Blechwalzwerkes Die letzteren beiden Anlagen wurden im Laufe des J. 1913 fertiggestellt. Agio mit M. 1 228 411 an R.-F. I. Hypoth.-Anleihe: M. 4 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 3./2. 1906, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffhaus. Bank- vereins oder dessen Ordre als Pfandhalter u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % u. ersparten Zs. vor dem 1./1. auf 1./7.; seit 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist auf einem Zs.-Termin zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. in Höhe von M. 5 280 000 auf Namen genannten Bankhauses auf dem in Haspe belegenen Werk- u. Grundbesitz. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen mit Ausnahme J. H. Stein. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Noch in Umlauf M. 3 642 000. Kurs in Berlin Ende 1906–1916: 103.20, 102, 103.40, 102.50, 102.50, 101.70, 100.10, 99, 100.10*, –, 93 %. Zugel. März 1906, zur Zeichn. aufgelegt bei den Zahlst. 2./4. 1906 zu 102 % zuzügl. 4½ % Stück-Zs. seit 1./1. 1906 u. ½ Schlussnotenstempel. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. weitere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 7½ % Tant. (mind. zus. M. 9000) an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke 1 657 985, Wohngebäude 397 000; Hoch- ofenwerk: Fabrikgebäude 627 000, Hochöfen 6 398 000, Masch. 2 404 000, Geleise 774 000, Trans- portmittel 288 000, Werkzeuge, Geräte u. Mobil. 1; Stahl- und Walzwerke: Fabrikgebäude 2 593 000, Masch. u. Anlagen 5 813 000, Geleise 253 000. Transportmittel 133 000, Werkzeuge, Geräte u. Mobil. 1, Fabrikat.-Kto 3 030 190 Kassa 18 165, Wechsel 127 884, Debit. 3 676 123, Versich. 37 400, Beteilig. 1 094 750, Effekten 660 040. – Passiva: A.-K. 13 000 000, Teilschuld- verschreib. 3 642 000, do. Zs.-Kto 84 150, do. Auslos.-Kto 196 000, Hypoth. 55 000, R.-F. I 3 193 794, do. II 350 000, Hochofen-Ern.-F. 300 000 (Rückl. 60 281), Delkr.-Kto 100 000 (Rückl. 42 951), Beamten-Pens.-F. 300 000 (Rückl. 88 205), Arb.-Unterst.-F. 250 000 (Rückl. 120 176), unerhob. Div. 3050, Talonsteuer-Res. 21 850 (Rückl. 13 000), Wehrbeitrags-Kto 7943, Kredit. 4 940 789, Kriegsgewinnsteuer-Res. 350 000, Div. 2 080 000, Tant. 395 124, Vergüt. an Werks- angehör. 125 000, Nationalstift f. Hinterbliebene 100 000, z. Wohlf. Zwecken 110 000, Vortrag 377 840. Sa. M. 29 982 541. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 723 973, Teilschuldverschreib.-Zs. 172 350, Zs. 293 349, Abschreib. 2 943 981, Reingewinn 3 862 579. – Kredit: Vortrag 258 503, Fabrikat. (Betriebsüberschuss) 7 732 681, Pächte 4969, verfall. Div. 80. Sa. M. 7 996 234. Kurs Ende 1897–1916: 105, 249.50, 364.50, 196, 127.50, 148, 188, 199, 241.50, 219.80, 148.50, 156.50 189.90, 169, 181.50, 169.50, 152, 140*, –, 216 %. Eingef. 4./11. 1897 zu 136 %, erster Kurs 12./11. 125 %. Notiert in Berlin, u. zwar seit Okt. 1912 sämtl. Stücke. Dividenden 1894/95–1915/16: 0, 0, 10, 10, 22½, 30, 0, 2, 7, 8, 9, 10, 12, 7½, 5, 8, 10, 12, 12, 5, 4, 16 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellsahaften 19160/1917. II. 30