― 3%%%.%.. . ... Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 473 durch Hingabe von M. 32 000 000 neuen Aktien an den Fürsten Hohenlohe-Oehringen ab- gelöst (s. bei Kap.). Die bei der Gründung der Akt.-Ges. nach sachverständigen Schätzungen ermittelten Werte haben betragen: Brzozowitz-Grube (75 Kuxe) M. 21 969 400, Neue Helene- Grube (84, 409/784 Kuxe) M. 13 763 830, Maria-Grube (61 Kuxe) M. 174 010, Zinkhütten, Röst- anstalten, Walzwerk, Hilfsanlagen, Berechtsame u. Hüttenpachtrechte M. 16 145 700, Max-Grube nebst Rittergut Michalkowitz M. 16 050 030, Georg-Grube M. 5 091 800, Fanny- u. Chassée-Grube M. 217 040, Hohenlohe- Grube nebst Domäne Bittkow M. 6 447 800, Eustachius und Bronislawa I Grube M. 350 600, Oheim-Grube (501 Kuxe) M. 8 000 000, Fristende Grubenfelder M. 8 510 006, Pulverfabrik Pniowitz u. Kohlenproduzenten-Vereinig. (Stammanteile) M. 220 001; zus. M. 96 940 217. Der gegenüber den Passiven der Bilanz sich ergebende Überschuss von rund M. 4 330 000 ist zur Minderbewertung der 501 Kuxe Oheim- Grube um M. 1 500 000, der Zinkhütten, Röstanstalten, Walzwerke, Hilfsanlagen, Berecht- same u. Hüttenpachtrechte um rund M. 2 304 600, der Landgüter u. fristenden Felder um den Restbetrag verwendet worden. Zweck: Steinkohlen-, Zink.- u. Bleierzbergbau, Zinkerzverhüttung u. Zinkverfeinerung, Gewinnung von Schwefelsäure u. sonst. Nebenprodukten, Land- u. Forstwirtschaft, Ziegeleien. Die Ges. übernahm bezw. betreibt 1) Steinkohlengrube Max, 2) Steinkohlengrube Oheim, Steinkohlenbrikettfabrik Oheim, 3) Steinkohlengrube Georg mit Morgenstern u. Bergknappe, 4) Steinkohlengrube Fanny-Chassée, 5) Zink- u. Bleierzgrube Brzosowitz, 6) Zink- u. Bleierz- grube Neue Helene, 7) Hohenlohezinkhütte, 8) Godullazinkhütte, 9) Blenderöstanstalten, 10) Zinkwalzwerk Hohenlohehütte, 11) Zinkpresswerk Theresiahütte, Schwefelsäurefabrik Schellerhütte, sowie eine Reihe von in Fristen liegenden Kohlen- u. Erzfeldern. In den Geschäftsjahren 1907/08–1915/16 betrug dic Produktion an Steinkohlen: 2 112 143, 2 105 224, 2 160 001, 2 217 353, 2 152 358, 2 220 705, 2 082 480, 1 591 080, 1 879 168 t; die Zinkhütten Produzierten: 33 558, 33 846, 32 841, 33 269, 36 469, 39 688, 36 324, 23 825, 24 953 t Zink; 1713, 1841, 1533, 2119, 2181, 2121, 2654. 2731, 1708 t Zinkstaub; 513, 521. 492, 569, 544, 629, 624, 380, 413 t Weichblei; 4453, 3976, 5382, 7547, 7510, 5690, 3673, 3520, 3770 kg Kadmium u. das Walzwerk 11 569, 9241, 10 673, 12 267, 12 393, 11 309, 10 559, 7876, 5292 t Zinkblech. Die Schellerhütte produzierte 1910/11–1915/16: 11 818, 11 206, 11 873, 11 476, 12 777, 12 190 t 66b Bé 94 % u. 5130, 10 918, 11 053, 10 237, 6552, 4315t 60 Be Schwefelsäure. Die Gesamtzahl der von der Ges. beschäftigten Personen betrug 1914 ausschl. der Gewerkschaften Brzosowitz u. Neue Helene 559 Beamte u. 10 735 Arb. u. einschl. der bei diesen Gewerkschaften Beschäf- tigten 615 Beamte und 12 697 Arbeiter. Die Ges. gehört der Oberschlesischen Kohlenkon- vention und dem Verband Deutscher Zinkwalzwerke, sowie der Zinkhüttenvereinigung m. b. H. an. Sie ist ferner beteiligt mit M. 119 600 an der Pulverfabrik Pniowitz G. m. b. an der Oberschl. Akt.-Ges. für Fabrikation von Lignose, Schiesswollfabrik für Armee u. Marine Kruppamühle; an der Kohlenproduzenten-Vereinigung Georg von Giesches Erben G. m. b. H., welche ein gewinnloses Wohlfahrtsunternehmen ist; M. 2000 an der Deutschen Volksbank, Kattowitz, mit M. 80 000 an der Montan-Cement-Ges. m. b. H., Schloss Zabrze. Die Ges. hat den kommissionsweisen Verkauf ihrer Kohlen-Produktion ab 1. Januar 1916 der Firma Wulff & Co. G. m. b. H. (Deutsche Kohlenhandels-Ges. m. b. H.) Burlin übertragen. Die Zugänge auf Anlage-Kti betrugen 1906/07–1913/14: M. 9 470 424, 3 064 147, 14 837 614, 4 334 006, 7 606 569, 4 959 170, 6 984 200, 8 943 617; 1914/15–1915/16 M. 3 871 784, 5 259 805 hiervon entfallen M. 135 104 auf Hütten, Röstanstalten, Walzwerke etc., M. 1 193 838 auf Steinkohlenbergwerke, M. 3 877 491 auf Landgüter, M. 5371 auf Hauptverwalt. Die Landgüter umfassen das 268 ha grosse Rittergut Michalkowitz und die mit Erwerbs- recht gepachtete, 352 ha 65 ar grosse Domäne Bittkow, sowie das 1906 erworbene Gut Brynow (578 ha 50 a 23 qm gross), unter welchem die Oheimgrube baut. An landwirtschaftl, Erträgnissen haben nach Absetzung der Betriebskosten 1906/07–1912/13 Michalkowitz, Bittkow u. Brynow M. 103 826, 92 172, 51 175, 40 310, 70 038, 48 556, 63 615 erbracht. Die Landgüter haben für die Ges. eine ihre landwirtschaftl. Ertragswerte übersteig. Bedeutung, weil sie dieselbe der Verpflicht. zum Ersatze von Bergschäden überheben. Zinkerzbergwerke Von Anteilen an Bergwerken im Betriebe gehören der Ges. 75 von 100 Kuxen der Gew. neuen Rechts des Zinkerzbergwerks Brzosowitz u. 61 von 122 Kuxen der Gew. alten Rechts des Zink. und Schwefelerzbergwerks Konsolidierte Maria. Die Ges. hat ferner 844 98 von 122 Kuxen der Gew. alten Rechts des Zinkerzbergwerks Neue Helene von dem Fürsten zu H /henlohe-Oehringen auf 50 Jahre mit Erwerbsrecht zur Nutzung, Ausbeutung u. Ausübung aller Rechte des Eigentümers gepachtet, und den Pachtzins für die gesamte Zeitdauer im Voraus entrichtet. Das jederzeit ausübbare Erwerbsrecht sieht einen Kaufpbreis von M. 1000 bei Ausschluss eines Rechts auf Rückforderung der im Voraus entrichteten Pachtzinsen vor. Das Zi lkerzbergwerk Brzosowitz fördert aus dem 835 418,72 qmn grossen Grubenfelde Zinkblende, Galmei, Bleiglanz u. beschränkt Schwefelkies. Die Bleierze sind gegen Erstattung der Gewinnungs- und Förderungskosten an den Fiskus ab. zuführen. Der Abbau beutet ein Erzlager von durchschnittlich 4,5 m Mächtigkeit aus. Die Förderung hat 191011–1915/16 188 269, 190 061, 17 395, 198 703, 157 664, 180 255 t erbracht; Belegschaft ca. 1000 Köpfe bie Tagesanlagen befinden sich auf einem 600 Morgen grossen Gelände des Ritterguts Brzosowitz. welches 1898 auf die Dauer von 20 Jahren fest mit einem sich stets von 5 zu 5 Jahren erneuernden Optionsrecht gepachtet ist. Im Geschäftsjahr 1910/11– 1915/16 als Ausbeuten an die Gewerken M. 4 780 000, 5 540 0o0, 4 908 000, 3 6709 600, 3 100 000, ? gezahlt. Das Zinkerzbergwerk Neue Helene liegt im Kreire Beuthen, markscheidte im Säden mit der Brzosowitzgrube, mit der sie auch gemeinschaftliche Betriebsleiter und Betriebsbeamte hat und umfasst ein Grubenfeld von 1 672 946 qm, aus welchem sie Galmei, Zinkblende. Bleiglanz und he- schränkt Schwefelkiss fördert. An Abgängen aus der Erzaufbereitung früherer Jahre sind einige hundert- tausend t Haldenbestände vorhanden, welche metallisches Zink bis zu 10 % enthalten; mit deren Verwertung ist 1913 durch Verwaschen begonnen worden. Die Bleierße müssen an die regalberechtigte fiskali-ch, Friedrichsarube gegen Erstattung der Gewinnungs- u. Förderungskosten abgeführt werden. Die Grube hat 1910/11–1915 16 235 013. 208 654, 196 261, 195 334, 125 818, 100 472 t Zinkerze gefördert. Im Geschäftsjahr 1910 11 bis 1915/16 wurden Rohgewinne von M. 4 187 511. 3 206 081, 3 813 532, 2 144 645, 1 627 202. ? erzielt. Hiervon kamen insgesamt M. 3 931 089, 3 025 874, 3 620 595, 2 166 724, 1 627 440, ? an die Gewerken zur Ausschütt.