Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 475 gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre zwecks Ablösung der Seiner Durchlaucht dem Fürsten Christian Kräft zu Hohenlohe-Oehringen nach seinem Vertrage mit der Ges. v. 27./5. 1905 zustehenden Jahresrente von M. 3 000 00. Die Ablös. der Rente erfolgte per 1./10. 1910 derart, dass die Qunartalszahlung an den Fürsten zum letzten Male am 30./9. 1910 geleistet wurde. Für die Ablös. der Rente erhielt der Fürst die neu auszugebenen M. 32 000 000 ab- 1./4. 1910 div.-ber. Hohenlohe-Aktien. auf welche der Fürst die Stückzinsen für die Zeit v. 1./4. bis 30./9. 1910 mit 4 % = M. 640 000 der Ges. vergütete. Die Kosten der Kap.-Erhöhung trug der Fürst bis zu M. 2 000 000; die über diesen Betrag hinaus entstehenden Kosten über- nahm die Ges. Die aus der Ablösung der bisher an den Fürsten Hohenlohe zu zahlenden Rente zur Verfügung stehenden Beträge wurden zu einer ausserord. Abschreib. von M. 17 147 321 auf die Anlagewerte der Ges. per 31./3. 1911 verwandt, von denen der weitaus grösste Teil auf die Hütten, Röstanstalten, Walzwerke sowie Landgüter entfällt. Hypoth.-Anleihe: M. 40 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 17./1. 1912, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 10 0, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder duren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. frühestens ab 1917 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1. 8. (zuerst 1917): ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher. Hypoth. zur I. Stelle auf den Bergwerks- u. Grundbesitz (ca. 1347 ha.) der Ges., sowie auf verschiedene Kuxe von Zink-, Bleierz- u. Steinkohlenbergwerken. Diese für die Anleihe verpfändeten Objekte haben einen Gesamtbuchwert von M. 87 532 271 per 31./3. 1912. Der Erlös der Anleihe ist für den Aufschluss u. Ausbau der in Angriff genommenen Kohlenfelder, für sonstige- Anlagen etc. sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel bestimmt. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Deutsche Palästinabank: Breslau: Schles. Bankverein, E. Heimann; Frank- furt a. M.: Deutsche Bank. Kurs: Aufgelegt am 16./7. 1912 M. 20 000 000 zu 100 % ß den restl. M. 20 000 000 wurden M. 15 000 000 am 30./12. 1912 zu 99.25 % zur Zeichnung auf- gelegt. 1913/14 wurden M. 34 000 zurückgekauft. Noch in Umlauf Ende März 1916: M. 39 966 000. Notiert in Berlin, Frankf. a. M. u. Breslau. Kurs Ende 1912–1916: In Berlin: 99.30, 97.40, 95*, – 92 %. – In Frankf. a. M.: 99.30, 97, 97*, =, 92 %. Hypotheken: M. 4.667 928 (Stand Ende Mäz 1916). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Erzbergwerke im Betriebe u. Anteile an solchen 15 848 126. Erzbergwerke in Norwegen 200 000, do. im Fristen 1, Hütten, Röstanstalten, Walzwerk u. Presswerk 4 491 519, Steinkohlenbergwerke im Betrieb 57 008 764, verpachtete Steinkohlenbergwerke, Steinkohlenbergwerke im Fristen u. Anteile an solchen 4 000 000, sonst. bergbauliche Brrechtsame 1. Landgüter 9 469 369, Hauptverwalt. 6 49 513, Beteilig. 383 582, Vorräte 8 901 019, Kassa 135 546, Wertp. 8 499 875, Debit. 34 776 046. – Passiva: A.-K. 80 000 000, Anleihe 39 966 000, Hypoth 4 667 928. do. Zs.-Kto 336 937. R.-F. 8 413 600, Berg- schäden-Rückl. 200 000, Rückl. für Beamten-Unterstütz. 350 000, Talonsteuer-Res. 324 000, unerhob. Div. 1360, Kredit. 5 144 522, Div. 4 800 000, Tant. an A.-R. 42 222, Vortrag 116 794. Sa. M. 144 363 365. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 6 500 000, Talonsteuer-Res. 144 000, Gewinn 4 959 016. – Kredit: Vortrag 114 561, Gewinn aus Bergwerken, Hütten, Land- gütern etc. 11 488 455. Sa. M. 11 603 016. Kurs Ende 1906–1916: 206, 179, 184, 227.25 213.50, 208.50, 172.25, 132, 95, 1549% gelassen Aktien Nr. 1–40 000 im Juni 1906. davon M. 9 000 000 am 23./6. 1906 zu 190 % zur- Zeichn. aufgelegt; erster Kurs 2.7. 1907: 201.50 %. Notiert in Berlin u. seit Aug. 1906 auch in Breslau. Die Aktien Nr. 40 001–48 000 sind seit Aug. 1909 u. die Aktien 48 001–80 000 seit Ende Dez. 1910 lieferbar. Seit 1906 sind die Aktien zum Terminhandel zugelassen. Dividenden 1905/06–1915/16: 10, 11, 9, 8, 9, 11, 11, 8, 0, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Vors. Eugen Schaltenbrand, Michalkowitz: Direktoren: Bergassersor Georg Defert, Michalkowitz; Bergassessor Herm. Everding, Hohenlohehütte; Amtsrichter a. D. Hans Schmidt, Hohenlohehütte. Handlungsbevollmächtigte: Hugo Markefka, Karl Pitz, Heinrich Schulze. Prokuristen: Otto Morgenstern, Karl Völger. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Fürst Christian Kraft zu Hohenlohe-Oehringen; I. Stellv. Bank-Dir. Paul Mankiewitz, II. Stellv. Bank-Dir. Oscar Schlitter, Berlin; Fürstl. Hohenlohe- scher Gen.-Dir. Paul Linke, Slawentzitz; Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Bank-Dir. Jean Bucher, Breslau; Gen.-Dir. Bergassessor Heinr. Janssen, Hamm i. W.; J. Petschek, Aussig; Komm.-Rat Albert Pinkuss, Reg.-Assessor a. D. Dr. Kurt Kleefeld, Berlin; Gen.-Dir. Alfred Scheller, Charlottenburg. Zahlstellen: Gesollschaftskasse; Berlin:; Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges., Nationalbank f. Deutschl., S. Bleichröder, Deutsche Palästina- bank; Breslau: E. Heimann, Schles. Bankverein.