Erzbergwerke And Hüttenbetriebe. 487 Hypotheken: M. 225 000 zu 4 % auf Arb-Kolonie. 7 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: Bis zur vollständigen Einlös. der Genussscheine imJ.1913 galt folgendes: 5 % 2. R.-F., der Uherschuss iente ab 1./7. 1908 zur Verzinsung der Genussscheine mit 5 9%; event. mit Nachzahl.-Verpflichtung, der verbleibende Reingewinn diente zur Einlös. der Genussscheine mit je M. 160. Vor Einlös. sämtl. Genussscheine durfte eine Div. an die Aktien nicht gezahlt werden. Nach Einlös. sämtl. Genussscheine, also ab 1./7. 1913, erhalten die Aktionäre nach Dotierung des gesetzl. R.-F. und nach etwaigen Einlagen in Spez.-R.-F. und Gewinnvorträge eine Div. bis zu 4 %, sowie von dem Rest des Überschusses nach Abzug der Tant. für A.-R. eine Super-Div. nach G.-V.-B. Die Mitgl. des A.-R. erhalten eine Tant. von 10 %, mind. aber eine Vergüt. von jährl. je M. 1000, welche auf die Tant. anzurechnen bezw. auf Handl.-Unk. zu verbuchen ist. Bilanz am 30. JInni 1916: Aktiva: Grundbesitz Hüttenplatz 440 000, Beamten- u. Arb.- Kolonie 136 000, Wohngebäude Hüttenplatz 118 000, Beamten- u. Arb.-Kolonie 1 256 000, Hüttenanlage 9 200 000, Inventar 50 000. Anlage Hochdahl 250 000, Rohstoffe 1 037 347, Waren 365 238, Kassa 12 858, Wertp. 2 139 459, Beteil. 25 950, Hypoth.- auf Arb.-Häuser 29 357, Debit. 2 442 713, Bankguth. 1 202 803, Versich. 20 274. – Passiva: A.-K. 8 500 000, Teil. schuldverschr. 2 627 000, R.-F 850 000 (Rückl. 450 000), Hypoth. 225 000, Spareinlage 114 318, Lösch-, Lade- u. Anbaurecht 102 000, Löhne 61 387, Anleihe-Zs. 59 467, Unterstütz.-F. 205 227 (Rückl. 50 000), Kredit. 3 683 438, Rücklagen 875 000, unerhob. Div. 2350, f. Wohlfahrtszwecke 123 159, Div. 850 000, Beamtenpens.-F. 100 000, Vortrag 347 653. Sa. M. 18 726 003. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Provis. u. Unk. 329 180, Oblig.-Zs. 118 215, Abschreib. 1 378 871, Reingewinn 1 897 653, Rücklagen 875 000. – Kredit: Vortrag 391 329, Betriebs- gewinn 4 129 552, Mieten 64 272, Zs. 13 766. Sa. M. 4 598 921. Kurs der Aktien: Noch an keiner Börse eingeführt. Dividenden: 1906/07–1907/08: –, – (Baujahre);1908/09–1915/16: 0, 0, 0, 0, 5, 5, 5, 10 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Mor. Neumark, Herrenwyk. Prokuristen: Kaufm. Dir. Franz Paezolt, Herm. Fabry, Betr.-Dir. Ernst Arnold u. Bruno von Kügelgen. Aufsichtsrat: Vors. Senator Friedr. Ewers, Stellv. Johs. Schwabroch, Senator Ed. Rabe, Bürgermeister Herm. Eschenburg, Kaufm. Aug. Hersen, Rechtsanw. Dr. Hch. Görtz, Bank-Dir. R. Janus, Lübeck: Komm.-Rat Peter Klöckner, Duisburg. „ Zahlstellen: Herrenwyk: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. deren deutsche Filialen, Disconto-Ges.; Lübeck: Commerzbank; Cöln a. Rh.: A. Schaaffhaus. Bank-Verein. Julius Sichel & Co., Kommanditgesellschaft auf Aktien. Sitz in Mainz. Zentrale in Luxemburg: Zweigniederlasss. in Esch a. d. Alz. Gegründet: 1815; als Komm.-Ges. auf Aktien am 26./10. u. 13./11. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetragen 30./11. 1907. Die Gesellschaftsdauer ist auf 30 Jahre festgesetzt. Nach Ablauf dieser Frist wird die Gesellschaft jeweils auf weitere 20 Jahre verlängerr, falls vor Ablauf der 30 jährigen Frist die G.-V. der Gesellschaft nicht anders beschliesst. Gründer siehe Jahrgang 1909/10 dieses Buches. Ferd. Sichel und Alfred Ganz, Inhaber der offenen Handelsgesellschaft Julius Sichel & Co. zu Mainz u. Luxemburg, brachten in die neugegründete Akt.-Ges. ein: ihr gesamtes Handl.-Etabliss. zu Mainz u. Luxemburg nebst Firma u. Kundenkreis, ihre Immobil,, ihren Lagerbestand an Stabeisen, Trägern, Metallen etc. Als Gegenwert für diese Einlagen wurden dem Ferd. Sichel u. Alfred Ganz 370 Aktien à M. 1000 gewährt. Zwecks Zentralisierung des gesamten Betriebes in Luxemburg hat die Ges. sich entschlossen, unter Beibehaltung des Sitzes in Mainz, ihr Mainzer Lager- geschäft abzustossen, u. gründete am 13./6. 1912 gemeinsam mit der Mannheimer Metallfirma Stern & Co. die Stern & Co. G. m. b. H. Mainz (seit 1./7. 1915 Firma: Sichel & Co. G. m. b. H.) mit einem St.-Kap. von M. 300 000. Von diesem Kap. übernahm die Ges. Sichel M. 206 500 als Gegenwert für das Einbringen ihrer Mainzer Gebäulichkeiten, restliche M. 93 500 Anteile 1913/14 übernommen. Ferner beteiligte sich die Ges. an der Société d'électricité du Chablais im Thonon-Les Bains (Haute-Savoie), Diese Ges. bezweckt den Ausbau der Wasserkräfte der Dranse u. die Erricht. eines elektro-chemischen u. elektrometallurgischen Werkes. Auch be- teiligt an der Paul Scholtes & Co. G. m. b. H. in Hagendingen Am 1./8. 1913 übernahm die Ges. Sichel den provisionsweisen Verkauf der B-Produkte der Rodinger Abteil Soc. d'Ougrée- Marihaye in Ougrée (Belgien sowie der dieser Ges. gehör. Gew. Quint bei Trier (siehe bei Kap.). Zweck: Ein- u. Verkauf von Eisen u. Metallen aller Art in fertigem, halbfert. u. rohem Zustande, Herstell. aller Arten von Blei- u. Zinnfabrikaten in reinem u. legiertem Zustande, Handel mit Calciumcarbid sowie Beteiligung an Bergwerksunternehmungen. Die Ges. besitzt eine Metallschmelze; sie ist Mitgl. der Süddeutschen Trägerhändler-Vereinigung. Umsatz 1907/08–1915/16: M. 3 200 000, 3 300 000, 3 500 000, 5 042 832, 6 192 243, 5 427 453, 5 254 439, 2 733 764, 4 322 449. Der Abschluss für 1914/15 ergab einen Gewinn von M. 9759, um den sich der Verlust- vortrag aus 1914 von M. 180 568 auf M. 170 809 verminderte. Derselbe konnte aus dem Gewinn von 1915/16 ganz getilgt werden. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Die Aktien wurden, soweit sie nicht als Gegenwert für Sacheinlagen gewährt sind, zum Kurse von 110 % aus-