488 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. gegeben, erzieltes Agio zur Deckung von Gründungskosten verwendet. Die a. o. G.-V. 19./11. 1910 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 650 000 in 650 ab 1./7. 1910 div.-ber. Akt a u. Aufnahme der Eisenhandlung E. u, L. Gillain in Esch a. Alz. u. Erricht. einer Zweig- niederlass. daselbst. Von diesen Aktien dienten 400 Stück zur Übernahme der genannten Firma in Esch; die restl. 250 Stück wurden von einem Konsort. (Disconto-Ges. in Mainz u. der Internat. Bank in Luxemburg) übernommen, wovon M. 150 000 den alten Aktionären zu 110 % angeboten wurden. Weiter beschloss die G.-V. v. 2./8. 1913 Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 (also auf M. 1 750 000) in 500 Aktien; infolge Ausbruch des Krieges fand diese Erhöh. erst 1916 statt. Die neuen Aktien, übernommen von einem Konsort. zu pari, wurden den alten Aktionären v. 8.–25./11. 1916 5: 2 zu 110 % angeboten; div.-ber. ab 1./7. 1916. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die garantierte Tant. des A.-R. beträgt M. 1200 pro Mitgl. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke Luxemburg 115 746, do. Esch 117 100, Gebäude Luxemburg u. Esch 245 000, Masch. u. Mobil. do. 11 000, Fuhrpark u. Automobile 1, Warenbestände 542 524, Kassa 5588, Wechsel 34 818, Effekten u. Beteilig. 570 294, Debit. 4 750 773, (Avale 1 260 576, davon 1000 000 für die Socleété d'Electricité du Chablais) Verlust 1 70 809. – Passiva: A. = 1 250 000, Grundstück-Restkaufgeld-Kto 57 464, Tant.-Kto 2400, Kredit. 1 736 217 (davon 1 024 405 Banken), (Avale 1 260 576), R.-F. 17 500, Div. 112 500, Rückstell. f. Aktien der Société d'Electricité du Chablais 154 970, Tant. an Geschafteinhaber 24 823, do. an A.-R. 10 800, do. an Prok. u. Grat. 18 800, Vortrag 7371. Sa. M. 3 563 656. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Kriegs-Unterstütz., Zs. etc. 200 573, statunmäss. Vergüt. an Geschäftsinhaber 30 000, Abschreib. 14 805, Gewinn 517 574. Sa. M. 762 952. – Kredit: Gewinn Luxemburg u. Esch: Waren, Effekten u. Beteilig. etc M. 762 952. Dividenden 1907/08–1915/16: 6, 3, 6, 6, 6, 6, 0, 0, 9 %. Persönlich haftende Gesellschafter: Ferd. Sichel, Mainz; Alfred Ganz, Luxemburg. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. . Bamberger, Mainz; Stellv. Gen.- Di.ir. Alfred Stephan, Strassburg; Komm.-Rat Felix Goldschmidt (Disconto-Ges.), Mainz; Jules Mousel, Luxemburg; Industrieller Rud. Stächelin, Basel; Dir. Jos. Fischer, Rodingen; Chef. Ing. Jacques van Hoegaerden, Sclessin; Franz E. Trier, Frankf. a. M. Prokuristen: Siegmund Ganz, Luxemburg; Hugo Fuchs, Friedr. Schack, Esch. Zahlstellen: Mainz, Luxemburg u. Esch a. Alz: Ges.-Kassen; Mainz u. Frankf. a. M.: . Strassburg u. Metz: Bank von Elsass u. Lothr. bei Altenhundem i. Westf. .. 19./6. 1890; eingetr. 17./10. 1890. Zweck: Betrieb von Walzwerken zum Zwecke der Herstellung u. Ver arbeitung von Blechen, Stabeisen u. sonst. Walzwerksfabrikaten, sowie alle Zweige der Metallindustrie, ferner Betrieb von Ziegeleien. Specialität: Hufstab-, Feinkorn-, Schrauben- u. Nieteisen, Maschinen-Hufeisen, Flussfeineisen, Stabstahl sowie Walzdraht. Die Werke der Ges. liegen teils in Meggen, teils in Carlshütte-Langenei. Sie umfassen in Meggen ca 9000 qR., in Carlshütte-Langenei ca. 8000 qR. u. bestehen aus 3 grösseren Walzwerkshallen nebst Lager- u. Nebengebäuden; in Meggen aus einem Puddelwerk mit 9 Puddelöfen, einem Schweisswerk mit 4 Schweiss- öfen, 5 Walzenstrassen für Stabeisen u. Draht, 2 Walzenstrassen für Feinbleche, aus einer Hufeisenfabrik zwecks teilweiser Weiterverarbeitung von Stabeisen u. einer Reparaturwerk- stätte mit den erforderlichen Masch., in Carlshütte-Langenei aus 2 Walzenstrassen für Feinbleche nebst Wärme- u. Schweissöfen, sowie einer Ringofenziegelei. In Meggen ist eine ausgebaute Wasserkraft mit 2 Turbinen von zus. 180 HP., in Carlshütte-Langenei eine ausgebaute Wasserkraft mit 1 Turbine von 50 HP. vorhanden. Die Ges. besitzt 14 Beamten- u. Arb.- Wohnhäuser, in Carlshütte-Langenei deren 4. Die Zugänge auf Anlage-Kti inkl. des neuen Walzwerks betrugen 1906/07–1915/16 M. 449 386, 52 201, 65 922, 30 644, 77 084, 91 886, 18602, 77 023, 12 618, 229 834. Fertiggestellt wurden 1906/07– 1915/16: 23 922, 22 501, 20 284, 25 823, 26 595, * 215, 33 508, 29 006, 17 928, 25 059 t im Werte von M. 3 813 155, 3 364 308, 2 825 545, 3740 328, 4 032 100, 4 627 184, 5 134 490, 4 080 395, 2 742 003, 5 053 881. Gesamt- umsatz: M. 4 121 554, 3 789 979, 3 162 226, 4 056 839, 4 353 076, 4 975 382, 5 612 467, 4 398 045, 2 975 170, 5 362 769. Infolge des Kriegszustandes 1914/15 beschränkter Betrieb. 1915/16 Starke Kriegslieferungen. Kapital: M. 1500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 360 000, erböht lt. G.-V. v. 26./11. 1898 um M. 640 000, angeboten den Aktionären zu 110 %. Diese Erhöh. geschah zwecks Ankauf der Carlshütte (siehe oben), Tilg. der Anleihe von M. 188 295 und Schaffung weiterer Betriebsmittel. Zur Erweiterung der Betriebsanlagen (Erhöhung der Produktion um 50 %) u. Vermehrung der Betriebsmittel nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1905 um M. 250 000, übernommen von der Berg. Märk.-Bank in Cöln zu 148 % nebst Tragung aller Kosten, angeboten den alten Aktionären 1905 zu 160 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./9. 1912 um M. 250 000 (auf M. 1 500 000) in 250 Aktien mit halber Div. für 1912/13, übernommen von der Bergisch Märkischen Bank Hagen zu 130 %, angeboten den alten Aktionären 5: 1 v. 30./10.–13./11. 1912 zu 140 % abzügl. 4 % Stück-Zs., bis 1./1. 1913 aber zuzügl. halbem Schlussscheinstempel. Agio mit M. 75 000 in R.-F. M. 75 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Actien-Gesellschaft Meggener Walzwerk in Meggen