%%%% Erzbergwerke und Ht 7 Elektro-Werkzeug- u. Tiegelstähle her, ferner Schnelldrehstahl, Nickel- u. Nickelchromstahl für den Automobil-, Luftfahrzeug- u. Schiffbau, Kriegsmaterial (Panzerungen, Gewehrläufe etc.), Kugellagerstahl in Rohren u. Stangen, Kugelstahl, Magnetstahl, Spiralbohrer etc. Die Her- stellungskosten der Anlagen bis 30./6. 1915 betrugen M. 9 331 673, die Gesamtabschreib. bis 1915 M. 3 235 132, somit Buchwert am 30./6. 1915 M. 6 096 540. Das erste Geschäftsjahr war ganz u. das zweite zum Teil Baujahr. Die Bilanz per Ende Juni 1909 zeigte einen Reinge- winn von M. 3248, während das Geschäftsjahr 1909/10, in dem 5 % Bauzs. von M. 2 500 000 azur Verteilung gelangt sind, mit einem Verlust von M. 131 333 schloss. Im Geschäftsjahr 1910/11 konnten dagegen bereits die Neuanlagen des Werkes zur Geltung kommen u. der G.-V. ein Reingewinn von M. 527 718 zur Verfüg. gestellt werden. Reingewinn 1911/12–1915/16 material u. Friedensartikeln reichlich beschäftigt. M. 728 382, 1 428 875, 1 280 738, 4 277 760, 5 036 638. Umsatz 1908/09: M. 72 851 (8½ Mon. Baujahr); 1909/10: M. 1 673 944 (zum grössten Teil Baujahr); 1910/11 M. 4 757 406 (teilweise Baufjahr), 1911/12 M. 7 449 340 (teilweise Baujahr); 1912/13 M. 10 673 277; 1913/14: Nicht veröffentlicht. 1914/15 M. 33 715 710, 1915/16 M. 49 257 420. Für den Verfrieb der Fabrikate in den Ver. Staaten von Nordamerika wurde eine Tochterges. unter der Firma Becker Steel Comp. of Amerika in Charleston gebildet. Beteilig. hierbei, M. 3 112 500 in Aktien, ist 1914/15 einer amerikan. Ges. übertragen worden. Für die eine Oblig.-Emiss. der amerikan. Becker-Ges. (500 000 Doll.) hat Stahlwerk Becker A.-G. in Willich für Kapital u. Zinsen die Garantie übernommen. Im Sept. 1915 Erricht. einer Zweigniederlass. in Zinnwald, wo sich die Ges. den massgebenden Einfluss auf die Gew. Zinnwald bei Altenberg i. Erzgebirge sicherte. Ende 1915 Erwerb sämtl. nom. M. 1 000 000 Aktien der Albert Fesca & Co. Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei in Berlin-Reinickendorf; die Fabrikanlagen dieser Ges. wurden für die Herstellung wich- tiger Spezialfabrikate ausgebaut. In Berlin-Reinickendorf wurde im Febr. 1916 eine Filiale des Stahlwerk Becker errichtet. – Die Fabrik in Willich ist seit Kriegsausbruch in Kriegs- Kapital: M. 16 000 000 in 16 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Zum vollständigen Ausbau des Werkes wurde das A.-K. in der G.-V. v. 8./5. 1909 um M. 2 000 000 zu pari, div.- ber. ab 1./7. 1909, erhöht. Auch beschloss die G.-V. v. 8./5. 1909 bezw. 19./3. 1910 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000, übernommen von Gen.-Dir. Reinhold Becker, voll eingez Seit 1./4. 1910. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./7. 1910 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, übernommen von einem Konsort. zu 123 %, angeboten den alten Aktionären zu 128 %. Gleichzeitig wurde am 2./7, 1910 beschlossen, weitere M. 1 500 000 neue Aktien zum Mindestkurs von 123 % auszugeben u. somit das A.-K. auf M. 6 000 000 zu erhöhen. Von diesen neueu Aktien bezogen der Eicher Hüttenverein M. 500 000 u. ein rhein. Grossindustrieller M. 250 000 u. M. 750 000. Die G.-V. v. 15./11. 1913 beschloss behufs Einführ, des gesamten A.-K. an der Berliner Börse weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 000 000 (also auf M. 8 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, die von einem Konsort. zu 134 % plus 12 % Stück-Zs. vom 1./7. 1913 bis zum Tage der Einzahl. übernommen wurden. Agio mit M. 450 111 in R.-F. Aus dem Erlös der neuen Aktien sollten auch Kredit. abgestossen u. die Betriebsmittel verstärkt werden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./6. 1916 um M. 8 000 000 (also auf M. 16 000 000) in 8000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, übernommen von einem Konsort. unter Führung der Deutschen Bank zu 150 %, angeboten den alten Aktionären 1 21 im Juli-August 1916 zn gleichem Kurse plus 5 % Stück-Zinsen ab 1./7. 1916 bis zum Tage der Einzahl.; ein- gezahlt 25 % u. das Aufgeld von 50 % bis 9./8. 1916, dann je 25 % am 10./10. 1916, am 30./12. 1916. Aufgeld mit M. 4 000 000 unverkürzt dem A.-R. überwiesen. Die der Ges. durch diese Kap.-Erhöh. zugeflossenen Mittel geben der Ges. die Möglichkeit, die schon lange in Aussicht genommene u. durch fertige Projekte vorbereitete durchgreifende Neu- ordnung ihres Gesamtbetriebes durch Angliederung der Roheisenerzeugung (Bau von Hoch- öfen mit Elektrostahlwerk etc.) in der technisch vollkommensten u. wirtschaftlich vorteil- haftesten Form oder durch zeitgemässen Ausbau neuer Verfeinerungsanlagen u. Hinzunahme. wichtiger neuer Herstellungszweige zur Ausführung zu bringen. Hypoth.-Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 21./9. 1912. Stücke a M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 30./6. u. 31./12. Die Teilschuldverschreib. lauten auf den Namen der Treuhand-Akt.-Ges. in Cöln oder deren Order, sichergestellt durch erste Hypoth. auf sämtl. in Willich gelegene Grundstücke der Ges. einschl. aller darauf befin dl. Bauwerke, Gebäude, Masch. u. Anlagen im Schätzungswerte von M. 7 266 700. Die Anleihe ist rückzahlbar beginnend mit dem 1./7. 1927 mit je M. 500 000 pro Jahr bis 30 6. 1937. Die Aufnahme der Anleihe erfolgte zur Konsolidierung der Schulden der Ges. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahlst.: Willich: Ges.-Kasse; Crefeld: Barmer Bank- verein u. dessen sonst. Niederlass.; Zürich u. Zug: Bank für Handel u. Ind.: Basel: Lüscher & Co. Nachdem bereits M. 2 000 000 fest begeben waren, gelangten im Juni 1912 M. 3 000 000 zu 98 % zur Zeichnung. Kurs Ende 1912–1916: In Bases.. In Zürich: 96, 92, –, –, – % Die a. o. G.-V. v. 30./6. 1916 ermächtigte den A.-R., eine hyp. eingetragene Oblig.-Anleihe bis zum Betrage von M. 5 000 000 auszugeben. Begeben Anfang Nov. 1916 an das Bankhaus C. H. Kretzschmar in Berlin. 3 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie== 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., dann 5 % Tant. an A.-R., vertrags- mäss. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. * Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke in Willich u. Crefeld 612 300, Gebäude do. 4 859 180, masch. Anlagen 4 824 033, Bahnanschluss u. Transportanlagen 282 713, Werk- 7