Kohlenbergbau. 33 Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./11. 1897 beschloss Er- höhung um M. 500 000 (auf M. 1 500 000), noch nicht durchgeführt. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1900, rückzahlbar zu 110 %, Stücke à M. 1000 Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./4. Aufgenommen zum Ausgleich von Kredit. u. denselben zu pari überlassen. In Umlauf Ende März 1916 M. 671 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: S. L. Landsberger. Die Vers. der Öbligationäre v. 10./7. 1915 hat beschlossen: 1) Es wird der Ges. die am 1./10. 1915 fällige Zinszahl. bis 1./7. 1916 u. event. später gestundet. 2) Die am 1./4. 1916 fällige Kapitalrückzahl. soll in Wegfall kommen. Die dementsprechende im Jan. 1916 stattfindende Auslos. kommt in Wegfall, sodass der Amort.-Plan um ein Jahr verlängert wird. In der am 29./1. 1916 stattgefundenen neuen Vers. der Oblig. teilte der Liquidator mit, dass das beantragte Zwangs- versteigerungs-Verfahren einstweilen eingestellt werden soll, da eine Zwangsversteigerung in der jetzigen Kriegszeit nicht opportun sei. Ein neuer Versteigerungstermin war auf den 9./5. 1916 festgesetzt. Die Oblig.-Zs. sind deshalb bis 1./7. 1916 gestundet worden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 15. Juli 1916: Aktiva: Grundstücke I 404 014, do. II 75 530, Eisenbahn- u. Wegeanlagen 27 575, Grubenanlage 1 019 992, Fabrikanlage 677 927, Wohnhäuser 252 445, elektr. Licht- u. Telephonanlage 26 311, Utensil. 36 919, Niederlausitzer Wasserwerkbeteilig. 11 642, Debit. 947, Versich. 114, zus. 2 533 421 abzügl. 1 105 000 Abschreib. bleibt 1 428 421, Verlust 975 123. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Teil-Oblig. 671 000, do. Zs.-Kto 39 001, Kredit. 693 542. Sa. M. 2 403 544. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 732 100, Abschreib. 80 000, Zs. 82 732, Steuern 1162, Betriebs-Unk. 9545, Handl.-Unk. 1828, Gehälter 5136, Löhne 31 024, Knapp- schafts-Kto 18 138, Versich. 4045, Utensil. 21 509, Wagen 300, Debit. 480. – Kredit: Briketts 12 687, Miete 193, Verlust 975 123. Sa. M. 988 003. Dividenden 1897/98–1914/15: 0 %. Liquidator: Paul Weyrich, Berlin-Stralau. Aufsichtsrat: Vors. Arthur Simon, Charlottenburg; Stellv. Leopold Friedeberger, B.-Wilmersdorf; Hugo Neuburger, Berlin. 7„ * * Kriegs-Kohlen-Gesellschaft Akt.-Ges. in Berlin, W. 9, Lennéstrasse 5. Gegründet: 14./6. bezw. 23./9. 1915; eingetr. 5./1. 1916. Der Betrieb der Ges. ist nicht auf Erwerb gerichtet; die Ges. verfolgt ausschliesslich gemeinnützige Zwecke. Die Ges, tritt, falls nicht die frühere Auflösung beschlossen ist, spätestens 6 Monate nach Friedens- schluss hinsichtlich des jetzt schwebenden Krieges in Liquid. Gründer: Königl. Preuss. Bergfiskus, Berlin; Caesar Wollheim, Berlin; Emanuel Friedlaender & Comp., Berlin; Berg- werksges. Georg von Giesche's Erben, Breslau; Oberschlesische Kokswerke & Chemische Fabriken Akt.-Ges., Berlin; Fürst von Pless Hans Heinrich XV. auf Schloss Pless; Nieder- schlesisches Kohlensyndikat G. m. b. H., Waldenburg; Ilse, Bergbau-Akt.-Ges. Zweigniederlass. Berlin; Niederlausitzer Brikett-Verkaufs-Ges. m. b. H. Zweck: Beschaffung, Verpacht., Verteil. u. Verwert. von Brennstoffen für die Provinz Ostpreussen u. die im Ausland besetzten Gebiete. Die Ges, darf alle Geschäfte tätigen, die den Ges.-Zweck zu fördern geeignet sind. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Eingez. 25 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 4 500 000, Kassa 9228, Notlager 47 799, Debit. 17 987 314, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 6000 000, Kredit. 16 063 829, Gewinn 480 513. Sa. M. 22 544 343. 6 Gewinn- u. Verlust-Kto: Debet: Unk. 161 988, Zs. 44 187, Abschreib. 3073, Gewinn 480 513, Sa. M. 689 762. Kredit: Waren u. Frachten M. 689 762. Dividende: Die Ges, verfolgt gemeinnütz. Zwecke (Gewinn 1915/16 M. 480 513), Direktion: Bergrat Ernst Stutz, Louisenthal. Aufsichtsrat: Vors. Oberberghauptmann Gustav von Velsen, Stellv. Geh. Reg.-Rat Heinr. Goldkuhle, Geh. Oberfinanzrat Dr. Alfred Ryll, Geh. Oberbergrat Roman Polenski, Bergwerks-Dir. a. D. Adolf Dröge, Bergwerks-Dir. Dr. Carl Dantz, Berlin; Dr. Otto Saeger, Breslau; Dir. Hans Bie, Charlottenburg; Bergwerks-Dir. Arwed Pistorius, Kattowitz; Dir,. Rob. Arends, Waldenburg; Bergrat Max Grassmann, Essen-Ruhr; Dir. Aug. Schmitz, Dir, Kurt Jung, Berlin. Niederlausitzer Kohlenwerke in Berlin, NW. 7, Dorotheenstr. 47, mit Zweigniederlassung in Fürstenberg a. 0. Gegründet: 23./5. 1882; eingetr. 26./6. 1882. Sitz der Ges. bis 17./7. 1902 in Fürstenberg a. O. Um den Brikettvertrieb vorteilhafter zu gestalten, beschloss die G.-V. v. 12./5. 1902 Verlegung des Sitzes der Ges. nach Berlin. Zweck: Ausbeutung u. Betrieb von Braunkohlenwerken, Verarbeitung der Kohlen zu Briketts und sonstigen Brennmaterialien, sowie Betrieb von Ziegeleien und der Betrieb der Spedition zu Wasser und zu Lande.