I――――――――――§―== ――‚―= N ― * ――――――――― * Reklenbersbat. 541 Dividenden 1909/10–1915/16: 0, 0, 0, 0, 0, 7, 7 %. Direktion: Fritz Minoux. Prokuristen: Franz Gerhardt, Carl Peucker, Emil Klingeberg. Aufsichtsrat: (3-H) Vors. Bergwerks-Dir. Carl Knupe, Linden-Ruhr; Stellv. Hugo Stinnes, Amtsrichter a. D. Herm. Thomas, Mülheim-Ruhr. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschland. Wallendorfer Kohlenwerke Akt.-Ges., Sitz in Berlin, Behrenstr. 37/39. Gegründet: 19./5. bezw. 25./5. 1914; eingetr. 5./6. 1914. Gründer: Bankdir. Felix Kuranda, Wien; Bankdir. Ludwig Bloch, Bankdir. Dr. Hjalmar Schacht, Rechtsanwalt Paul Schüttel, Rechtsanwalt Dr. Alfred Waller, Berlin. Zweck: Erwerb und Ausbeutung von Kohlenfeldern, Bergwerken, Bergwerksgerechtsamen u. damit zus. hängenden industriellen Anlagen, sowie der Betrieb zugehöriger Handels- geschäfte, insbesondere der Handel mit eigenen u. fremden Bergbauprodukten. Die Ges. erwarb im mitteldeutschen Braunkohlenbezirk in Wallendorf u. den umliegenden Gemeinden umfangreiche Kohlenfelder mit rd. 3 500 000 000 hl Braunkohlenvorrat, der im Tagebau zu gewinnen ist. Der durch Verträge gesicherte Grundbesitz umfasst 1107,84.55 ha. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 17.7. 1915 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1915, begeben zu pari. Ende 1916 ging das gesamte A.-K. zum Kurse von etwa 400 % an die Badische Anilin- u. Sodafabrik in Ludwigshafen über. Hypotheken: M. 666 246. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Kohlenfelder 2 558 926, Kohlenfelderanzahl. 975 849, Bohr. u. Versuchsarbeiten 4222, Eindeichung 8257, Gebäude 13 790, Masch. 84 623, Inventar 11 213, Debit. 1 845 367, Kassa 1137, Verlust 171 409. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hypoth. 666 246, Kredit. 8552. Sa. M. 5 674 798. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 103 884, Verwalt.-Unk. 32 514, Zs. 36181. – Kredit: Grundertrag 1171, Gesamtverlust 171 409. Sa. M. 172 580. Dividenden 1914–1915: 0, 0 %. Direktion: Otto Scharf, Halle a. S. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Eugen Gutmann, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Gustav von Klemperer, Dresden; Bankdir. Hugo Marcus, Bank-Dir. Alfred Heinsheimer, Wien; Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Berlin; Bankier Dr. Fritz M. Warburg, Hamburg; Komm.-Rat Ed. J. Weinmann, Aussig; Ing. Edm. Weinmann, Teplitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank. 2 Frankfurt-Finkenheerder Braunkohlen-Akt.-Ges. Sitz in Charlottenburg, Verwaltung in Frankf. a. O., Gubenerstr. 1. Gegründet: 26./4. 1907; eingetr. 3./6. 1907. Gründer: Prof. Alfred Pringsheim, München; Rittergutsbes. Paul von Rohrscheidt auf Garzau; Bergwerksdir. Otto Scharf, Kaufm. Adolf Schüddekopf, Kaufm. Oscar Koch, Berlin. Nach näherer Massgabe des Gesellschaftsvertrages (§ 35) brachte der Mitgründer Prof. Alfred Pringsheim auf das A.-K. in die Akt.-Ges. ein M. 333 900 Geschäftsanteile der Berliner Bergbau-Ges. m. b. H. zu Berlin mit dem Gewinnrechte seit dem 1./4. 1907 und erhielt dafür zum Kurse von 200 % gerechnet 667 für vollgezahlt geltende Aktien im Nennwerte von M. 667 000 sowie M. 800 bar. Auf restliche M. 2 329 000 Aktien der neuen Ges. leistete Pringsheim eine Barzahlung von 25 % gleich M. 582 250 mit der Verpflichtung, die restlichen 75 % gleich M. 1 746 750 später einzuzahlen (ist geschehen). Die übrigen vier Gründer zahlten ihre Aktien sofort voll ein. Die neue Ges. erwarb weiter von den Rudolf Pringsheimschen Erben die restl. M. 666 100 Anteile mit Gewinn-Ber. ab 1./4. 1907 der Berl. Bergbauges. m. b. H. zum Kurse von 200 % so dass hierfür M. 1 332 200 aufzuwenden waren. Somit befinden sich sämtliche M. 1 000 000 Anteile der Berl. Bergbauges. m. b. H. im Besitze der Akt.-Ges. Der Besitz der Berliner Bergbau G. m. b. H. umfasste die 8 gesonderten Grubenkomplexe im Gesamtausmasse von 481 312 889 qm, nämlich die Grubenfelder bei Frankfurt a. O. kons. Vaterland, die Gruben- felder bei Müncheberg kons. Preussen, die Felder der früheren Gewerkschaft kons. Freien- walde, die Grubenfelder bei Rauen, die zur Zeit nicht betriebene Grube Lord bei Küstrin. die unaufgeschlossenen Grubenfelder bei Filehne und Nettchendorf und die Bergwerksfelder bei Brieskow-Finkenheerd. Auf Grube Vaterland kam 1908 der neue „Arminschacht“ in Betrieb, musste aber wegen zu geringen Kohlenvorkommens bezw. wegen Verschlämmung wieder aufgegeben werden. Gefördert wird z. Z. aus den Schächten Clara Maria (z. Z. fristend), Margas- retenschacht, Wilhelmschacht Tagebau(Finkenheerd). Die Grube kons. Preussen kann tägl. 4000hl Kohle leisten, Margaretenschacht 6000 hl, Wilhelmschacht 8000 hl. Der Wert der Gerechtsame bei Finkenheerd wird auf M. 3 442 937 taxiert, der Bilanzwert ist M. 1 226 000. Der Kohlengehalt dieser Felder wird auf reichlich 500 000 000 hl angegeben. Die gesamten Bergwerksfelder er- schienen in der Eröffnungsbilanz der A.-G. mit M. 1 500 000, alle übrigen Objekte, die