956 600, 56 200) Ztr. Die Produkt. wurde fast vollständig abgesetzt. 1914/15 Arbeitermangel in- folge des Kriegszustandes. 0 Kohlenbergbau. Kapital: M. 2 500 000 in 200 Aktien Lit. A (Nr. 1–200) à M. 5000 u. 1500 Aktien Lit. B (Nr. 1–1500) à M. 1000. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 14./12. 1909, unkündbar bis 2./1. 1915; rückzahlbar zu 100 . 1000 Stücke à M. 1000 u. 1000 à M. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses H. F. Lehmann in Halle a. S. oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1915 bis spät. 1934 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Sept. (erstmals 1914) auf 2./1. (zuerst 1915); seit 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Ges. haftet für die Anleihe nebst Zs. mit ihrem ganzen Vermögen. Ausserdem ist zur Sicherheit für die Ansprüche, die dem Bankhause H. F. Lehmann u. den Erwerbern der Teilschuldverschreib. zustehen, auf dem Grund- u. Bergwerksbesitz der Ges. an erster Stelle eine Sicherungshypothek in Höhe von M. 1 500 000 eingetragen. Treuhänder: Bankhaus H. F. Lehmann in Halle a. S. In Umlauf am 31./3. 1916 noch M. 1 380 000. Aufgelegt am 4./1. 1910 in Halle a. S. u. Leipzig zu 100 %. Kurs in Halle a. 8 Ende 1910–1916: 101.25, 100.20, 96.50, 94, 94.25*, –, 90 % Zahlst. Halle a. S.: H. F. Lehmann. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 5 St., 1 Aktie Lit. B = 1 St. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Kohlenfelder u. Abbauberechtig. 2 069 979, Fabrik- terrain, Fabrikgebäude, Wohngebäude, Masch., Wasserleit., Seilbahn, Kettenbahn, Anschluss- gleis, elektr. Kraft- u. Beleucht.-Anlagen, Utensil. Werkzeuge, Pferde u. Wagen 1 708 981 Abraum 54 161, Beteilig. 38 975, Hypoth. 445 000, Kaut. 350, Effekten 4706, Avale 11 000% Debit. 967 556, Kassa 3248, Wechsel 4400, Vorräte 201 180, Disagio 52 500. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 1 380 000, do. Zs.-Kto 16 098, R.-F. 73 523, Spez.-R.-F. 5000, Hypoth. u. Darlehen 884 950, Kredit. 247 447, Akzepte 180 819, Aval-Kredit. 11 000, Rückstell. für Berufsgenoss. 36 480, Talonsteuer-Res. 20 000, Reingewinn 206 717. Sa. M. 5 562 038. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 328 819, Abschreib. 190 978, Reingewinn 206 717, – Kredit: Vortrag 6954, Betriebsüberschüsse 711 133, div. Einnahmen 8428. 3.% Kurs: Aktien nicht notiert. Dividenden 1909/10–1915/16: 8, 12, 8, 8, 9, 6, 7 %. Direktton: Komm.-Rat Louis Bauermeister. Prokuristen: Otto Bauermeister, Dir. Rich. Cundius. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. jur. Hans Lehmann, Halle a. S.; Stellv. Erich Bauermeister, Deutsche Grube; Justizrat Hans Czarnikow, Halle a. S.; Gutspächter LEouis Bauermeister jun., Zscherndorf; Rittergutspächter Heinr. Bauermeister, Schloss Löbnitz; Komm.-Rat Ed. Bartling, Wiesbaden. Zahlstelle: Siehe bei Anleihe. 8 Harpener Bergbau-Actien-Gesellschaft in Dortmund. Zweigniederlassung in Duisburg-Ruhrort. Gegründet: 4./1. 1856; eingetr. 31./5. 1862. Zweck: Steinkohlenbergbau, Koksbrennerei u. Brikettfabrikation. Die Ges. besitzt u betreibt z. Zt. die bei Bochum, Herne, Derne, Lünen, Buer, Courl, Mülheim u. Oberhausen beleg 22 Zechen Heinrich Gustav, Amalia, Prinz von Preussen, Caroline, Neu-Iserlohn, Vollmond'? von der Heydt, Julia, Recklinghausen I u. II. Gneisenau, Preussen Iu. II, Hugo I, II u. IIIL Courl, Scharnhorst, ver. Sellerbeck, Roland, Siebenplaneten u. Victoria mit zus. 43 Schächten Die Ges. besitzt auf den Zechen Heinrich Gustav, Amalia, Neu-Iserlohn I u. II, Julia, Reckling hausen I u. Recklinghausen II Schacht 1 u. Schacht 2, Gneisenau, Scharnhorst, Preussen I, Preussen II, Hugo II, Courl, u. Victoria eigene Teeröfenanlagen; ausserdem ist die Ges, zu Hälfte beteiligt an den von der Firma Dr. C. Otto & Cie. erbauten Benzolfabriken auf den Recklinghausen II Schacht 2, Gneisenau, Preussen Iu. II, Scharnhorst u. Hugo II, die jedoch am 1./7. 1913 auch in den alleinigen Besitz der Ges. übergingen. Am 30./6, 191 waren 1782 Koksöfen vorhanden. u. Zwar 558 Flammöfen u. 1224 Teeröfen. In Betrieb waren um diese Zeit 116 Flammöfen u. 983 Teeröfen. Von den Teeröfen waren 1174 an Benzolfabriken ange schlossen. Die Zechen Heinrich Gustav, Caroline, Neu-Iserlohn, Vollmond, Siebenplaneten, von der Heydt, Courl u. Roland haben Brikettfabriken; ferner arbeitet eine solche in Gustavs burg. Auf den Zechen Recklinghausen II u. Gneisenau sind Ringofen-Ziegeleien vorhanden Auf dem Gute Geeste bei Meppen am Dortmund-Ems-Kanal, wo die Umwandl. frühere Heide in ertragreiches Gelände stattfindet, wird seit 1908 eine Schweinemästerei betrieben, die jährlich ca. 9000 Stück Schweine liefert. Auch wurde ein Schlachthaus mit Kühlräumen erbaut u. eine Wurst- u. Fleischkonservenfabrik errichtet. Die Beamten u. Arbeiter können gute Fleisch- u. Wurstwaren zu billigen Preisen beziehen; geliefert 1913/14 für rd. M. 900 000 1889 Erwerb der Zeche Neu-Iserlohn bei Langendreer für M. 5 700 000 u. M. 210000 Hypoth., 1889 der Zeche Vollmond für M. 4 000 000. 1890 der Kokereien Vollmond I u. II für M. 116000 u. M. 200 000 Hypoth. 1889 Ankauf des gesamten Grubenbesitzes der Societe Anonyme Belge des Charbonnages d'Herne-Bochum in Brüssel, bestehend aus den Zechen von der Heydt, Julia, Recklinghausen I u. II für M. 20 700 000, zahlbar in Aktien der Ges. zu 175 %. abzügl. eines Pauschale von M. 550 000 zur Ausgleichung des Gewinnes v. 1./7.