Koflenberbe 549 grosses Pumpwerk zur Beschaffung des Kondensationswassers errichtet worden. 1911/12–1915/16 betrug die Förder. 344 418, 615 203, 630 141, 496 739. 554 197 t. Die Zeche wurde 1911/12 unter u. über Tage in allen wesentl. Teilen fertiggestellt u. die Kohlenförder. in vollem Umfange aufgenommen. Auch die erste Batterie Koksöfen, bestehend aus 80 Grosskammeröfen, konnte mit der angeschlossenen Anlage zur Gewinnung von Nebenprodukten dem Betrieb übergeben werden. Die weitere Ausrichtung des Grubenfeldes hatte durchweg ein sehr günstiges Ergebnis. Der Wasserzufluss in der Grube beläuft sich auf rund 60 1 pro Minute. In der Kolonie wurden 75 Beamten- u. 643 Arb.-Wohn. bezogen. Die Erfordernisse für den Ausbau betrugen 1911/12–1915/16 M. 7 495 658, 2 713 495, 2 239 881, 932 560, 73 424. Belegsch. im Juni 1916 rd. 1900 Mann. Der gesamte Grundbesitz der Zeche beträgt 357 Morgen. Kuxe: 1000 Stück, welche sich sämtlich im Besitz der Harpener Bergbau-Akt.-Ges. in Dortmund befinden. Die Kuxe werden an keiner Börse notiert. An Zubussen wurden bisher M. 1 000 000 eingefordert. Ausbeute noch nicht verteilt. Hypothekar-Anleihe: M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-V. v. 25./6. 1910, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Berliner Handels- Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. lt. Plan ab 1916 bis spät. 1940 durch jährl. Auslos., im Juli auf 1./11. (zuerst 1916); ab 1./11. 1916 verst. Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. von M. 8 240 000 zur I. Stelle auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Gew. Victoria nebst sämtl. Tagesbauten u. Zubehör (mit Ausnahme der Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser). Die Harpener Bergbau-Akt.-Ges. übernahm die selbstschuldnerische Bürgschaft für Kap. u. Zs. Auf. genommen zwecks Rückzahlung von Bankschulden u. zum weiteren Ausbau der Anlagen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: Dortmund: Gew.-Kasse, Harpener Bergbau-Akt.-Ges.; Berlin: Berliner Handels-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Dresdner Bank, C. Schlesinger-Trier & Co.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein, Sal. Oppenheim jr- & Cie. Kurs in Berlin Ende 1910–1916: 102, 102.25, 98, 95.50, 100*, –, 95 %. Eingeführt daselbst am 30./12. 1910 zum ersten Kurse von 102 %. Hypotheken: M. 2 948 525 Amortis.-Darlehne, aufgenomm. z. Bau von Arbeiterhäusern. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gew.-Vers.: Im Sept. Bilanz der Gew. Victoria am 30. Juni 1916: Aktiva: Bergwerks-Eigentum 1 688 602, Immobil. 593 608, Lokomotiv-Anschlussbahn 282 433, Hochbauten 1 493 290, Schachtbaue 2 797 256, Grubenbaue 4 274 501, Beamten- u. Arb.-Wohn. 3 352 027, Masch. 1 989 556, Separat. u. Wäsche 754 662, elektr. Licht- u. Kraftanlagen 311 502, Teeröfen 1 318 090, Benzol-Fabrik 275 420, Utensil. 449 482, Koksutensil. 6959, Mobil. 38 053, Wasserleit. 48 267, Laboratorium 721, Kleinkinderschule 44 340, Feuerwehr-Utensil. 6478, Fuhrwerk 15 655, Material. 297 070, Eisen 20 522. Versich. 3354, Kohlen, Koks, Salz u. Teer 270 954, Effekten 141 375, Kassa 29 659, Debit. 813 954. – Passiva: Anleihe 8 000 000, Tilg.-Darlehne Bau von Arb.-Häusern 2 948 525, Löhne u. Steuern 402 617, Knappsch.-Gefälle 24 330, Unfall-Genossensch. 65 650, Zs. 91 340, Harpener Bergbau-A.-G. 2 688 602, do. (Zuschuss) 4 000 000, Kredit. 3 096 734. Sa. M. 21 317 801. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs., Skonten u. Provis. 699 466, Gehälter u. Belohn. 61 046, Handl.-Unk. u. Steuern 204 731, Unterhalt. der Beamten- u. Arb.-Wohn. 31 257, do, Kinder- u. Haushalt.-Schulen 5028, aussergewöhnl. Kosten 194 772, Verlust auf Staatspapiere 1885, Abschreib. 1 679 176. –. Kredit: Rohgewinn auf Kohlen 655 233, do. Koks 891 727, do. aus der Teeröfen-Anlage u. Benzol-Fabrik 1 113 670, Einnahme aus Hausmieten 190 447, Zs. etc. 26 286. Sa. M. 2 877 364. Grubenvorstand: Vors. Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Eugen Kleine, Stellv. Geh. Komm.- Rat Rob. Müser, Dortmund; Carl Fürstenberg, Geschäftsinhaber der Berliner Handels-Ges., Berlin. – Leitender Direktor: Bergassessor a. D. Friedr. Walkhoff, Lünen. Rheinisch-Westfälisches Kohlen-Syndikat in Essen a. d. R. Gegründet: 19./2. 1893. 0 Zweck: An- u. Verkauf von Kohlen, Koks u. Briketts. Die Zechenbesitzer verkaufen ihre gesamten Produkte an Kohlen dem Rhein.-Westf. Kohlen-Syndicat, welches dagegen die Verpflicht. der Abnahme und des Weiterverkaufs dieser sämtl. Produkte nach Massgabe der festgestellten Bestimm. übernimmt. Der alte Syndikatsvertrag ist im Sept. 1903 durch einen neuen ersetzt, den bis 1./11. 1904 sämtl. Zechen mit 120 000 t Jahresförderung mit Ausnahme von Freie Vogel u. Unverhofft und den Fiskus vollzogen haben. Das Syndikat ist auf eine breitere Grundlage gestellt. Der Zweck wurde ausgedehnt auf Erwerb von Grubenfeldern u. Bergwerksanteilen, Betrieb von Unternehm. aller Art, die auf die Lagerung, den Absatz u. Beförderung von Bergwerksprodukten gerichtet sind, sowie auf Beteilig. an solchen Unternehm. Die Kosten sind durch Umlagen von den Zechenbesitzern aufzubringen. Die Beteiligungen sind in anderer Weise geregelt. Der neue Vertrag läuft bis 31./3. 1922. In Emden errichtete das Syndikat 1904 eine Brikettfabrik für 500 000 t Jahresproduktion u. 300 Arbeiter. Die Ges. ist beteiligt an der Rhein. Kohlenhand.- u. Rhed.-Ges. m. b. H. zu Mülheim-Ruhr, an dem Deutschen Kohlen-Depot G. m. b. H., Hamburg, an der Glückauf, Kohlenhandelsges. m. b. H., Cassel, Westfäl. Kohlenhandelsges. m. b. H., Dortmund, Westfalia, Kohlenhandelsges. m. b. H, Hannover, Deutschen Kohlenhandelsges. m. b. H., Bremen, Westfäl. Kohlen- u. Coks- verkaufsges. m. b. H., Magdeburg, Steenkohlen-Handelsvereeniging, Utrecht, Westfäl. Kohlen-