Kohlenbergbau. „ hierauf übernommen M. 103 814, sodass als Übernahmewert nur verbleiben M. 4 500 000. Zur Befriedigung für diesen dem Fürsten Hohenlohe zustehenden Einbringungswert erhielt er 2500 Aktien à M. 1000, sowie M. 2 000 000 in Hypoth.-Schuldverschreib. der Ges. Zweck: Bergbau, Verwert. der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien u. sonst. Produkte in rohem Zustande, sowie durch Verarbeitung derselben für Handel u. Verbrauch, Errichtung, Erwerbung oder Anpachtung u. Betreibung der für diese Gesell- schaftszwecke erforderlichen oder förderlichen Anlagen u. Unternehm. jeder Art. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern. Ende März 1916 M. 750 000 noch nicht eingezahlt. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %, ab 1919 durch Auslos. von jährl. 2½ % nebst ersp. Zs. Zs. 1./1. u. 1./7. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf den 3 Bergwerken u. auf den Grundstücken der Ges. Zu- lassung zur Notiz an der Breslauer Börse im April 1914 von E. Heimann in Breslau beantragt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Rückständ. Einzahl. auf A.-K. 750 000, Anlagen 5 023 753, Beteilig. 1, Material. u. Kohlenbestände 216 373, Kassa 18 900, Forder. 314 293, Wertp. 13 698, vorausgez. Versich. 776, Bahn- u. Gleisanl. 1, Kläranl. 1, Platz- u. Wegebau 1. – Passiva: A.-K. 3 300 000, R.-F. 8864 (Rückl. 6019), Oblig.-Anleihe 2 000 000, do. Tilg.-Kto 120 000, do. Zs.-Kto 25 000, Rückstell. für Talonsteuer-Res. 13 500, do. für Löhne, Steuern 87 100, Kredit. 464 670, Kaut. 4300, Div. 110 000, Vortrag 4365. Sa. M. 6337 800. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 100 000, Gen.-Unk. 32 419, Abschreib. 287 375, Rückstell. 44 500. Reingewinn 120 384. – Kredit: Vortrag 10 292, Grubenbetrieb 568 924, Zs. 2246, Provis. u. Skonto 614, Beteilig. 2600. Sa. M. 584 678. Dividenden 1913/14–1915/16: 0, 0, 4 % Direktion: Bergwerks-Dir. Otto Giersberg, Hoymgrube. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Carl Chrambach, Berlin; Stellv. Kgl. Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Bankier Adolf Goldschmidt, Breslau; Gen.-Dir. Alfred Scheller, Charlottenburg; Bergwerksbes. Ignatz Petschek, Aussig; Reg.-Assessor Dr. Kleefeld, Bergassessor a. D. Max Pohl in Diensten der Deutschen Bank, Gerichtsassessor a. D. Ed. Sachs, Berlin. Zahlstellen: Breslau: Ges. Kasse, E. Heimann. %„ „Vereinsglück“ in Meuselwit;. Die G.-V. v. 4./10. 1912 beschloss ein Angebot der Braunkohlenwerke Leonhard A.-G. in Zipsendorf zu akzeptieren, nach welchem diese Ges. den Erwerb der Vereinsglück-Aktien unter folg. Bedingungen beabsichtigt: Für je nom. M. 300 St.-Aktien u. für je nom. M. 300 Prior.-Aktien von Vereinsglück wird eine neue Leonhard-Aktie von nom. M. 1000 mit Div.- Ber. für 1912/13, sowie ein Barbetrag von M. 1950 für die St.-Aktien u. von M. 2050 für die Prior.-Aktien gewährt (Frist v. 15./10.–15./11. 1912). Die gewährten Leonhard-Aktien unter- liegen einer einjährigen Verkaufssperre. Bis auf 2 Stücke gingen die Vereinsglück- Aktien an die Braunkohlenwerke Leonhard über. Die G.-V. v. 25./6. 1913 genehmigte den Abschluss eines Pachtvertrages mit den Braunkohlenwerken Leonhard A.-G. in Zipsendorf, zwecks Vereinfachung der beiden Betriebe mit Wirksamkeit vom 1./4. 1913. Gegründet: 31./5. 1871. Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergbaues, der Brikett- u. Masspresssbelgf :;; Die Anlagen der Ges. umfassen 3 Werke u. 3 Tagebaue u. seit 1./1. 1905 die unter- irdisch bauende Grube der früheren Zuckerfabrik Spora. 3 Brikettfabriken mit zus. 13 Pressen, 1 Nasspresssteinfabrik mit 1 Presse, 1 Dampfziegelei. Kohlenförderung 1908/09–1911/12: 6 422 511, 5 717 176, 5 962 545, 5 832 172 hl; produz. wurden: 7 535 900, 5 454 350, 3 777 000, 5 983 950 Stück Presssteine; 2 584 164, 2 273 340, 2 354 412, 2 270621 Ztr. Briketts, 2 615 250, 2 084 000, 1 344 900, 2 569 050 Stück Ziegel. 1912/13: Kohlenförderung (9 Mon.) 4 569 990 Hl; produziert: Presssteine 2 469 350 Stück; Briketts 1 782 435 Ztr.; Ziegeln 1 349 450 Stück; 1913/14 nicht veröffentlicht. Auf Grund des Pachtvertrages hat die Braunkohlenwerke Leonhard, A.-G., im Jahre 1914/15 u. 1915/16 aus den Vereinsglück-Gruben 8 261 110, 8 533.752 hl Braunkohle gefördert u. in deren Fabrik- anlagen 13 191. 75, 13 513.62 Dwg. Briketts, 418.49, 705.64 Dwg. Nasspresssteine, 1 330 700, 811 000 Stück Ziegelsteine hergestellt. „ Kapital: M. 390 000 in 960 Prior.-Aktien à M. 300, zu 5 % Vorz.-Div. berechtigt ohne Nachzahlungsanspruch, aber – für die Nachzahlung von M. 100 pro Aktie –— mit Vorbefriedig. im Falle der Liquid., u. 340 St.-Aktien à M. 300. Nrn. beider Aktienarten fortlaufend (1–1500). Urspr. M. 450 000, wurde das A.-K. 1887 durch Rückkauf eigener Aktien reduziert, ausserdem wurden 960 Aktien durch Nachzahl. von je M. 100 in Prior.-Aktien umgewandelt. Im Falle Liquid. erhalten die Prior.-Aktien vorweg je M. 100 ausbezahlt, während der Rest gleichmässig an das ganze A.-K. verteilt wird. Anleihe: M. 789 000 in 4½ % Schuldverschreib. Stücke Lit. E à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch Murk Ausl. Zahlst.: Eigene Kasse. In Umlauf Ende Juni 1916: M. 373 000. Die Aufnahme dieser Anleihe erfolgte . G.-V. ... beschaffung für den Ankauf der Grube u. Kohlenfelder der Zuckerfabrik Spora u. zu weiterem Ankauf von Kohlenfeldern. Nicht notiert. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. II. 36