Sabpeter-werke. Ende Dez. 1915 beliefen sich die Büskhssert des vorstehenden Besitzes inkl. Anlagen u. Mobil. nach M. 100 656 Zugängen auf M. 27 424 851 (Spezifikation lt. Bilanz), denen Rückstell. auf Amort.-Kto von M. 20 963 487 gegenüberstehen. Die a. o. G.-V. v. 24./6. 1911 u. 26./6. 1914 beschlossen die Erwerb. von weiteren Grundbesitz u. Wasserrechten. 1908–1915 brachte die Ges. 1 768 798, 2 322 722, 2 732 018, 3 367 452, 3 031 247, 3 435 432, 1 730 181, 1 675 001 Qtls. zum Export. Infolge des europ. Krieges konnten ab 1914 Verschiff. nach Europa nicht mehr stattfinden, 1915 Rückgang des Exports. Der Betrieb der Werke der Ges. konnte bis Mitte 1916 in beschränktem Umfange aufrecht erhalten werdeu. Die Förderung von Kupfererz konnte das ganze Jahr 1915 mit gutem Erfolg durehgehalten werden. 3 Kapital: M. 11 634 000 in 11 634 Nam.-Aktien à M. 1000. Von den Aktien sind M. 9 000 000 voll eingezahlt, während auf M. 2 634 000 eine Einzahlung von 25 % geleistet ist. Die Über- tragung der Aktien auf Personen, Firmen u. Gesellschaften oder Korporationen, die bereits zolehe Aktien besitzen, sowie die Übertragung auf die Erben von Aktienbesitzern bedarf nicht der Genehmigung der Ges. u. muss auf erstes Anfordern des neuen Eigentümers in den Aktienbüchern der Ges. beschafft werden. Andere Übertragungen können nur mit Ge- des Vorst. u. A.-R. geschehen. Die Einziehung (Amort.) der Aktien ist vom z5. Geschäftsjahre der Ges. ab gestattet. Die Einziehung hat zum Nennwerte zu erfolgen. Sie geschieht mittelst Auslos. u. darf nicht nur aus dem nach der jährl. Bilanz verfügbaren Gewinne, sondern auch aus dem A.-K. erfolgen. Im letzteren Falle hat sie nach den für die Herabsetzung des A.-K. massgebenden Vorschriften stattzufinden. An der Stelle der eingezogenen Aktien sind den Besitzern der Aktien Genussscheine auszugeben, welche zum Bezuge eines dem Betrage der eingezogenen Aktien entsprechenden Anteiles an dem nach Verteilung von 5 % Gewinnanteil an die nicht eingezogenen Aktien zur Verteilung ver- bleibenden Reingewinne berechtigten. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, die G.-V. v. 28./11. 1902 be- schloss Erhöhung auf M. 15 000 000, wovon zunächst M. 6 000 000 in 6000 Aktien (mit Div.- Ber. ab 1./1. 1903) behufs Erwerbung der in Chile beleg. Salpeterwerke von Fölsch & Martin * oben), später nach u. nach M. 2 634 000 zu pari begeben wurden, wovon M. 1 975 000 noch nicht einberufen sind (s. oben). Aktien an keiner Börse notiert. Die Ges. kann Schuldverschreib. bis zum Betrage von M. 14 000 000 ausgeben; bis jetzt wurden emittiert: aähnleihe: M. 7 140 000 = £ 350 000 in 5½ % Teilschuldverschreib, It. G.-V. v. 27. /10. 1908 u. lt. Beschluss des A.-R. v. 27./10. 1908, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1020 = £ 50, lautend auf den Namen von J. Henry Schröder & Co. oder deren Order. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1909 bis spät. 1916 durch jährl. Auslos. im Juli auf 31./12. (zuerst 1909). Zur Sicherheit der Schuldverschreib. sind J. Henry Schröder & Co. in London 30 Vertreter der jeweiligen Inhaber der Schuldverschreib. auf den der Ges. zurzeit gehörigen Grundbesitz nebst den darauf befindlichen Baulichkeiten im Hafen von Taltal, sowie auf die ihr zurzeit gehörigen Salpeterfelder im Departement Taltal nebst darauf befindlichen Officinas Atacama, Chile, Alemania, Salinitas u. Moreno Hypoth. im Betrage von zus. £ 400 000 an erster Stelle eingetragen. Die Anleihe diente zur Rückzahlung der Anleihe von 1904 in Höhe von M. 3 000 000, sodann zur Zahlung des Kaufspreises für die neu angekauften Gruben Guanaco, aus welchen die Ges. bisher pachtweise einen Teil des für den Betrieb ihrer Officinas er- forderlichen Wassers bezogen hat, u. welche sie erwarb, um sich diesen Wasserbezug in Zukunft definitiv zu sichern, u. ferner für die Neuanlagen auf den neuen Officinas Salinitas u. Moreno, die wie vorstehend angegeben, nach Fertigstellung einen Buchwert von rund £ä 467 000 haben werden. Noch in Umlauf Ende 1915: M. 630 360 inkl. Rückzahl.-Prämie. Verj. der Coup. 4 Jahre (K.), der Stücke in 10 Jahren (K.). Zahlstellen: London: J. Henry Schröder & Co.; Hamburg: Schröder Gebrüder & Co. Kurs in Hamburg Ende 1909–1916: 104.60, 104.50, 104.15, 104.15, 105.35, 104.75*, –, 102 %. Aufgelegt von Schröder Gebr. & Co. in Hamburg am 27./4. 1909 zu 101.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. an Aktionäre bezw. später auch an event. vorhandene Genussscheine. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Nicht einberufenes A.-K. 1 975 500, Kassa u. Bank- guth. Hamburg 85 799, Kassa in Chile 59, 139, 5 % Reichsanleih. 591 125, Invent. in Hamburg 1, do. Chile (Mobflien, Karreten, Maultiere, Pferde- Werkzeuge z. Fabrikbetrieb) 910 599, Bestände an Caliche, Salpeter, Jod, Kohle, Petroleum u. Waren z. Wiederverkauf 6 011 393, Anlagen, Fahrzeuge, Gebäude i. Taltal 18 070, Salpeterfelder i. Dep. Taltal 5 023 956, Fabrik- u. Masch.-Anlag., Wasserleit. 21 638 122, Gruben u. Wasserversorg.-Anlag. in Guanaco 762 773, Interims-Kto 180 531, Debit. 2 512 098, Prämie 3 % auf Rest der Prior.-Anleihe 18 360. –— vv A.-K. 11 634 000, Prior.-Anl. 630 360, R.-F. 648 992, Talonsteuer-Res. 32 370, Amort.-F. 20 963 487, unerh. Div. 650, Kredit. 5 686 511, Inter.-Kto 104 487, Gewinn 86 609. Sa. M. 39 787 469. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Tant. 443 662, Einkommensteuer 32 119, Wehrsteuer 1647, Zs. u. Kursverlust 713 387, Prämie auf ausgel. Oblig. 33 660, Talon- steuer-Res. 9790, R.-F. 5690, Abschreib. 151 399, Amort. 502 500, Reingewinn 86 609. – Kredit: Vortrag 113 800, Gewinn des Jahres 1915 auf Salpeter, Jod, Waren etc. 1 866 666. Sa. M. 1 980 467. Dividenden: 1902: 8 % p. r. des 1902 eingez. gewesenen Kap., ferner M. 69 152.50 Super- Div. an die beiden obengenannten landw. Genoss., 996 Aktie = M. 21 bezw. ca. M. 23, zus. ca. M. 44; 1903–1915: 7, 6, 10, 40, 8, 8, 4, 4, 4, 4, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 Jahre. Direktion: ÜÖkonomierat Wilh. Biernatzki Voorde; Ped. Schmidt, Hamburg. Prokuristen: Carl Ernst Gebhardt, E. F. W. G. Müller.