Metall-Industrie. 591 M. 110 000 seitens der Vorbesitzer alle Ges.-Ansprüche aus der Gründung gegen die Vor- besitzer fallen gelassen wurden. Ferner wurde in Wiederholung bezw. teilweiser Abänderi.r. des Beschl. der G.-V. v. 15./4. 1903 zur Vergrösser. der Anlagen Erhönung des A.-K. beschlossen durch Ausgabe von M. 200 000 weiterer Vorz.-Aktien zu pari mit Div.-Recht ab 1./10. 1903. Das A.-K. bestand nunmehr 1903–1906 aus M. 600 000 St.- u. M. 400 000 Vorz.-Aktien. Buch- gewinn aus der Herabsetzung des A.-K. M. 1 000 000 zur teilweisen Tilg. der Unterbilanz aus 1902/1903 von zus. M. 1 005 699 verwandt. Der der Ges. aus dem Vergleich mit den Vorbesitzern zugeflossene Betrag wurde zur Deckung des Restes dieses Fehlbetrages, mit M. 100 000 zu ausserord. Abschreib. u. mit M. 4301 zur Tilg. von Prozesskosten verwandt. Die G.-V. v. 31./1. 1907 beschloss Gleichstellung beider Aktiengattungen u. Erhöhung des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 1 200 000) in 200 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1907 Schaffung v. Mitteln für Neubauten. Zur bedeutenden Vergrösserung der Anlagen beschloss die G.-V. v. 3./2. 1912 die Erhöh. des A.-K. um M. 800 000 (also auf M. 2 000 000) in 800 Aktien mit Div.-Ber. für 1912 zur Hälfte, sowie die Aufnahme einer 5 % hypoth. Anleihe im Betrage von M. 600 000, rückzahlbar zu 102 %. Die neuen Aktien übernahm unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ein Bankenkonsort. unter Führung der Firma Abraham Schlesingerc Berlin, zu 105 %. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 (siehe oben bei Kap.). Hiervon bis 1915/16 M. 300 000 zurückgekauft. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1899: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. an Aktien, etwaige Sonder-Rückl., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung eines Fixums von M. 5000), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstücke 268 926, Gebäude 559 441, Masch. 349 933, Riemen 4000, Vorgelege 20 000, Leitungen 60 000, Geräte 30 000, Werkzeuge 50 000, Modelle 1, Patente 1, Rohmaterial., halbfert. u. fert. Fabrikate 569 106, Kassa u. Wechsel 22 169, Effekten 8 687 287, Beteilig. 23 500, Bankguth. 348 058, Debit. 262 917. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 300 000, do. Zs.-Kto 2250, R.-F. 40 000 (Rückl. 25 000), Kriegsgewinnsteuer-Sond.-Rückl. 345 000, Kredit. 255 595, Div. 280 000, Tant. an A.-R. 20 784, Vortrag 11 713. Sa. M. 3 255 343. Gewiun-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Zs. u. Steuern 231 849, Abschreib. 316 109, Kriegsgewinnsteuer-Sond-Rückl. 190 000, Reingewinn 337 498. – Kredit: 24 648, Fabrikat.-Rohgewinn M. 1 050 808. Sa. M. 1 075 457. Dividenden: St.-Aktien 1898: 8 % p. r7. t. (1./1.–30./6.); 1898/99–1905/1906: 9, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1902/03– 1905 06. 6, 6, 6, 6 %. Die Div. an die Vorz.-Aktien für 1902/1903.— 1903/1904 ist aus dem Gewinn 1904/1905 nachgezahlt (M. 36 000). Gleichber. Aktien 1906/07/–1915/16: 5, 0, 0, 4, 7, 7, 0, 0, 10714 Goup. Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Carl Springskeld. Prokuristen: E. Jacoby, M. Winter, A. Wilsdorf, Wilh. Uren. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Carl Springsfeld, Stellv. Kommerz.-R. Akthurk kieh. Brockhoff, Bank-Dir. Fritz von Stoesser, Geh. Baurat Prof. Georg Frentzen, Aachen; Komm.- Rat Hans Schlesinger, Willy Hoeffert, Berlin. Zahlstellen: Aachen: Ges. Kasse, Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. u. deren Fil.; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H., Abraham Schlesinger. Rheinische Nadelfabriken Akt.-Ges. in Aachen. Gegründet: April 1898 m. Wirk. ab 1./7. 1897. Übernahmepreis M. 430 000. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 1905 mit dem Zusatz vorm. H. F. Neuss. Zweck: Übernahme u. Betrieb der bisher unter der Firma H. F. Neuss betrieb. Nadel- fabriken, Anfertigung u. Vertrieb von Masch., Maschinenteilen, Konstruktionen u. Stahlwaren aller Art, Herstellung von zur Nadelfabrikation dienenden Glasstäben. Fabriziert werde hauptsächl. Nähnadeln, Nähmaschinennadeln, Steck-, Fantasie- und Sicherheitsnadeln, sowie Fahrradspeichen. 1898 Ankauf der Aachener Nadel- u. Fahrradspeichenfabrik Hch. Huhn & Co. für M. 300 000 neu ausgegebene Aktien (s. unten). Die mit grossen Verlusten verbunden gewesene Beteil. der Ges. bei der Motor-Fahrzeugfabrik „Falke“ in M.-Gladbach (s. Jahrg. 1902/1903), ist samt dem Patentkto ganz abgeschrieben. Die Betriebe in Aachen u. Eschweiler sind 1902/1903 in Aachon vereinigt worden. Auf einem 1904 gekauften Nachbargrundstück wurde ein Fabrikneubau errichtet. 1907 Ankauf des Geschäftes der Firma Neuss Gebrüder in Aachen, zu welchem Zwecke durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 19./1. 1907 das A.-K. der Ges. um M. 150 000 und die Oblig.-Schuld um M. 140 000 erhöht wurde. Die Firma Neuss Gebrüder wurde in eine Ges. m. b. H. umgewandelt, deren sämtl. Anteile von der Akt.-Ges. erworben wurden. Fabrik u. Maschinen der Firma Neuss Gebrüder wurden auf die Akt.- Ges. übertragen. Für die neue u. die ältere Anleihe wurde sodann eine gleichmäss. Hypoth., sowohl auf den bisherigen Grundbesitz der Akt.-Ges., als auch auf denjenigen der bisherigen Firma Neuss Gebrüder eingetragen. Die durch einen Brand zerstörte Fabrik i in der Rütscher- strasse wurde wieder aufgebaut u. kam Ende 1908 in Betrieb. Kapital: M. 500 000 in 350 abgest. u. in 150 neuen Aktien à M. 1000. Plepf M. 430 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./11. 1898 um M. 300 000 zwecks Ankauf der Firma Heinr. Huhn & Co. in Aachen (s. oben); weitere Erhöhung um M. 270 000 (auf M. 1 000 000) lt. G.-V. v. 23./9. 1899, begeben zu 102 %. Die G.-V. v. 30./10. 1901 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 500 000)