596 Frank in Beierfeld betriebene Handelsgeschäft, nämlich Fabrik für Metallwaren, Auto- u. Fahrradbeleucht., in die A.-G. eingebracht u. von dieser zum Preise von M. 467 116.15 über- nommen worden. Yon den Passiven wurden nur die im Betriebe des Geschäfts begründ. Verbindlichkeiten des früheren Inh. übernommen, u. zwar auch nur diejenigen, die aus der Bilanz für das Geschäftsj. 1912/13 u. den dieser Bilanz zugrunde liegenden Handelsbüchern hervorgehen. Die Übernahme erfolgt auf Grund der Bilanz v. 31./8. 1913, der jedoch noch M. 156 192 Verbindlichkeiten für Neubaukosten hinzutraten. Den Übernahmepreis hat Ferd. Frank mit M. 116.15 in bar u. 467 Aktien mit Gewinnbeteil. v. 1./9. 1913 ab gewährt erhalten. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Metallwaren aller Art, besond. auch von Zubehör u. von Teilen für Automobile u. Fahrräder. Spez.: Automobillaternen. Durch Anpassung des Betriebes an die Heeresbedürfnisse gelang es 1914/15 u. 1915/16 grössere Umsätze zu erzielen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à 1000 M., übernommen von den Gründern zu pari; am 31./8. 1916 M. 766 500 noch nicht eingezahlt. Hypotheken: M. 705 441 (Stand am 31./8. 1916). Geschäftsjahr: 1/9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1916: Aktiva: A.-K.-Einzahl.-Kto 766 500, Kassa, Wechsel, Bank- guth. 95 697, Wertp. 530 122, Debit. 1 115 689, Grundstück u. Gebäude 932 943, Masch. uv. Trans- missionen 80 000, Schnitte u. Stanzen 1, allg. u. Betriebseinricht. 1, Automobile 8000, Muster u. Modelle 1, Preiskurante u. Klischees 1, Patente 1. Kaut. 38 823, Warenbestände 2 699 003. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 75 000, Delkr.-Kto 30 000, Gebäude-Ern.-F. 90 000, Kredit. 3 041 566, Hypoth. 705 441, Kaut. 38 823, Gewinn 285 953. Sa. M. 6 266 785. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 354 746, Abschreib. 294 597, Reingewinn 285 953. – Kredit: Vortrag 21 955, Rohgewinn 913 341. Sa. M. 935 296. 3 Dividenden 1913/14–1915/16: 5, 12, 12 %. Direktion: Ferd. Frank. Prokuristen: Oskar Süss, Dresden; Herm. Recke, Berlin; Ernst Weimer, Adolf Grenzhäuser, Ludwig Mend, Beierfeld. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Fritz Andreae, Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Bankier Dr. Gust. Ratjen, Berlin; Komm.-Rat Theod. Hinsberg, Barmen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H., Delbrück Schickler & Co., Nationalbank für Deutschland. Act.-Ges. für Fabrikation von Broncewaaren und Zinkguss C(vormals J. C. Spinn & Sohn) in Berlin, S. Wasserthorstrasse 9. Gegründet: 13./8. 1872; eingetr. 19./8. 1872. Börsenname „Spinn & Sohné. Zweck: Fabrikation von Broncewaren u. Gegenständen für Gas- u. elektr. Beleuchtung, Gasglühlichtbrennern. 1894 übernahm die Ges. von der Allg. Elektr.-Ges. deren Abteilung für Beleucht.-Gegenstände. Die Ges. besitzt das Grundstück in der Wasserthorstr. 9, um- fassend 312 qR, dort sind Verwaltung, Lager und Verkaufsräume (Detailverkauf) vereinigt; ca. 300 Arbeiter. 1907/08–1909/10 beeinträchtigten besonders die Erscheinungen auf dem Bau- u. Industriemarkt das Ergebnis, wozu 1909/10 ein Weichen der Verkaufspreise bis zu 20 % eintrat. Nach Abschreib. von M. 42 057 ergab sich für 1908/09 ein Verlustsaldo von M. 35 861, gedeckt aus den Res. 1909/10 betrug der Verlust nach M. 42 475 Abschreib. M. 178 048, der vorgetragen wurde. 1910/11 erhöhte sich der Umsatz, doch waren die Preise ausserordentlich gedrückt; der Verlust stieg um M. 75 670 auf M. 253 718; 1911/12 besserten sich die Verhältnisse, sodass ein höherer Gewinn erzielt u. die Unterbilanz um M. 34 579 auf M. 219 139 vermindert werden konnte. 1912/13 u. 1913/14 litt die Ges. unter der Ungunst des Baumarktes, der Konkurrenz u. den Kriegsereignissen auf dem Balkan. 1914/15 u. 1915/16 geriet die Friedens-Fabrikation fast vollständig ins Stocken; einen Ersatz fand die Ges. in Heereslieferungen. Auch 1915/16 gute Beschäftigung. 1912/13 konnte die Unterbilanz um M. 3221, 1913/14 um M. 8622, 1914/15 um M. 7182, 1915/16 um M. 37 524 reduziert werden. Kapital: M. 990 000 in 852 abgest. Aktien à M. 600 (Tlr. 200) u. 399 abgest. Aktien à M. 1200. Urspr. M. 900 000; 1877 Schenkung von M. 60 000, 1884 Erhöhung um M. 180 000, ausgegeben zu 110 %, lt. G.-V. v. 27./7. 1896 um M. 480 000 in 400 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 120 % u. lt. G.-V. v. 6./8. 1897 um M. 480 000 (auf M. 1 980 000) in 400 Aktien à M. 1200, angeboten zu 125 %. Zur Tilg. der Unterbilanz am 31./3. 1904 von M. 884 083 beschloss die G.-V. v. 23./9. 1904 Herabsetzung des A.-K. auf M. 990 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1. M. 21 600 nicht eingereichte alte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Der Buchgewinn der Transaktion von M. 990 000 wurde mit M. 956 538 zur Deckung des Verlustes in dieser Höhe per 31./3. 1905 und mit M. 33 461 zur Schaffung eines Spez.-R.-F. verwandt. Abgeschrieb. wurden bei dieser Sanier. auf die Anlagenwerte M. 912 366, auf Debit. M. 40 000. Hypotheken: M. 650 000 zu 4 %, wovon ½ % Amort. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 8000 fester Vergüt.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. 0 Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: Grundstück 337 993, Gebäude 589 509, Dampfanlage mit elektr. Zentrale 18 658, Masch. u. Werkzeuge 87 282, Modelle 45 738, Zeichnungen 1, Utensil. 1, Musterbücher 1, Lichtdrucke u. Photographien 1, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, fertige