598 etaat lteg Patente u. Gebrauchsmuster. Neuerdings ist der Gegenstand des Unternehmens erweitert auf Herstellung u. Vertrieb von Erzeugnissen der Eisen-, Stahl- u. Metallindustrie u. verwandter Fabrikationszweige. Die Ges. hat direkte u. indirekte Heeresaufträge auf Stahlgranaten u. Zünderteile. Auch das Friedensgeschäft in Heizkesseln, Radiatoren, Rippen- rohren u. Hochdruckdampfkesseln bewegt sich in aufsteigender Linie. Auch erfolgte 1916 der Ankauf der Geschäftsanteile der Metallwarenfabrik Hermann Klinke & Co. G. m. b. H. in Berlin. Auch diese Firma ist in Heeresartikeln gut beschäftigt. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000, ursprünglich M. 250 000, wovon M. 180 000 durch Einlagen gedeckt u. M. 70 000 bar bezahlt wurden. Erhöht lt. G.; V. v. 13./.5 1916 um M. 450 000 behufs Übernahme des Berlin-Burger Eisenwerkes E. Angrick in Burg b. Magd. (Eisen- u. Stahlgiesserei, Kesselschmiede) mit Wirkung ab 8./5. 1916. Wert der Sacheinlagen M. 450 000. Die Aktien, begeben zu pari, sind ab 1./10. 1916 div.-ber. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen. -Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. sert- 1915: Aktiva: Kassa 25 934, Wechsef 1350, Kaut. 500, Waben 1 9210, do. II 579 500, Patente 134 026, Mobil. 4000, Debit. 789 813. – Passiva: A.-K. 250 000, Kredit. 1 072 243, Akzepte 3026, Delkr. 156 564, Gewinn 62 500. Sa. M. 1 544 334. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Provis. 66 082, Install. 3418, Zs. 7722, Gründ.-Spesen 2000, Handl.-Unk. 80 363, Inserate 769, Frachten 6540, Waren 1 2225, Abschreib. a. Patente etc. 24 817, Versuchs-St. 953, Delkr. 156 564, Verlust vom Vorjahre 87 758, Reißge 62 500. – Kredlt: Waren 499 818, Skonto u. Dekorte 1899. Sa. M. 501 717. Dividenden 1913/14–1914/15: 0, 6 %. Direktion: Ernst Leipziger, Aug. Rolf. Prokurist: Alfred Staub. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Ernst Angrick, Berlin-Lichterfelde; Stellv. Rechtsanw. Hugo Staub, Berlin; Bankier Konsul Dr. jur. Carl Piekenbrock, Essen; Gen.-Major Freih. v. Wacht- meister, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Ges.-Kasse. Berliner ebalissa H. A. Jürst & Co. Akt.-Ges. zu Berlin, S. 42, Ritterstrasse 71; Direktion in Adlershof. Gegründet: 13. bezw. 18./6. 1900 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 27./6. 1900. Firma bis 2./8. 1901 „Berliner Metallwaarenfabrik A.-G. Die A.-G. übernahm von der Berliner Metall- waarenfabrik G. m. b. H. deren Unternehmen für M. 778 390, Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Betrieb einer Metallwaren- und Militär-Effekten-Fabrik. Die G.-V. v. 2./8. 1901 genehmigte den mit Paul Simon in Berlin geschlossenen Vertrag, wonach derselbe die von ihm unter der Firma H. A. Jürst & Co. zu Berlin betriebene Neusilberwarenfabrik in der Chausseestrasse mit dem Firmenrechte einschl. der Masch. u. Utensil., Waren, Halb- fabrikate, Rohmaterial., Aussenstände, der Anstellungs- u. Lieferungsverträge mit Rechten und Pflichten ausschl. der Passiva in die A.-G. eingebracht hat. Hierfür sind Paul Simon M. 300 000 bar und 400 Aktien gewährt. Die Fabrik befindet sich jetzt in Adlershof. Kapital: M. 600 000 in 120 abgest. St.-Aktien u. 480 früheren Vorz.-Aktien sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; näheres über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. In 1915 resultierte ein neuer Bilanzverlust von M. 244 323. Hypotheken: M. 200 000 (Stand ult. 1915). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div. ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. event. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Grundstücke 51 000, Gebäude 178 000, Masch. u. Werk- zeuge 98 700, Utensil. 10 001, Klischees 1, Modelle 1, Drucksachen 1, Waren 469 317, Debit. 21 697, Patente 1, Kassa-, Wechsel- u. Bankguth. 24 810, Verlust 244 323. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 200 000, Kredit. 297 854. Sa. M. 1 097 854. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 100 549, ordentl. Abschreib. 63 081, Extra- Abschreib. 91 131. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 10 438, Verlust 244 323. Sa. M. 254 762. Dividenden 1900–1915: 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 90, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Sievers. Prokuristen: W. Artelt, Gust. Krall. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Alfred Müller, Berlin; Reg. Baumeister Alfred Breslauer, B.-Grunewald; Dr. jur. Curt Mehlhorn, Schwarzenberg 1.8. Zahlstellen: Ges. Kasse; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H. Cartonnagen- Maschinen-Industrie und Fagonschmie de, A.-G. in Berlin, N. Reinickendorferstr. 113. (In Liquidation.) Gegründet: 24./3. 1872. Firma lautete bis 1./5. 1890 „Facon-Schmiede u. Schrauben- Fabrik, A.-G.“', von da bis 24./4. 1896 „Berliner Messinglinien-Fabrik und Facon-Schmiede“ und dann wie oben. Die G.-V. v. 29. 6. 1901 beseklo wegen unrentablen Geschäftsganges der Schrauben- u. Mutternfabrikation die Liquidation der Ges. Lt. G.-V. v. 13. 6. 1903 ist ab 15./6. 1903 aus einigen Abteil. eine besond. Ges. unter der Firma „Maschinen- u. Cartonnagen- Werke Ges. m. b. f.“ begründet worden, deren Gesellschafter die Ges. gewesen ist; welche