Metall-Industrie. 607 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1915: Aktiva: Immobil. u. Anlagen 375 666, Kassa, Effekten u. Wertp. 3835, Warenvorräte 246 958, Bank- u. Postscheckguth. 236 953, Debit. 55 384. – Passiva: A.-K. 550 000, R.-F. 63 634, Oblig. 218 500, Kredit. 41 063, Gewinn 45 600. Sa. M. 918 797. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Gen.-Unk., Abschreib. etc. 206 643, Gewinn 45 600. Sa. M. 252 243. – Kredit;: Bruttogewinn M. 252 243. Dividenden 1897/98–1914/15: 6, 6½, 7½, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 2, ?, ? %. Direktion: Hub. Bourgueil, Hch. Cannepin. Aufsichtsrat: R. Lepage, André Guenser, F. Fick. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Metz: Banque de Metz, Creditverein für Lothringen. Vereinigte Press- u. Hammerwerke Dahlhausen-Bielefeld Akt.-Ges. in Dahlhausen a. d. Ruhr mit Zweigniederlass. in Brackwede b. Bielefeld- (Firma bis 1911 Stahl- u. Eisenwerk Dahlhausen, Akt.-Ges.). Gegründet: 28./4. 1900; eingetr. 6./7. 1900 in Hattingen. Zweck: Herstellung, Verarbeit u. Verwertung von Stahl, Stahlfabrikaten, Eisen, Eisenfabrikaten, sowie von anderen Mine- ralien im rohen u. verarbeiteten Zustande; speciell Erwerb u. Fortführung des von der Gew. Glückauf als Abteil. „Westfälische Dampfhammer u. Stahlwerke“ betriebenen Dampfhammer und Stahlwerkes. Grösse des Fabrikgrundstückes 9 ha 70 a 1 qm. Das Jahr 1904/1905 er- brachte M. 205 611 Verlust u. einschl. M. 900 557 Verlustvortrag a. 1904 M. 1 106 169 Gesamt- fehlbetrag, der sich 1905/06 um M. 69 605 auf M. 1 175 774 erhöhte (s. Sanierung bei Kapital). 1906/07 wurde das Werk technisch in weitgehendster Weise umgestaltet; Kostenaufwand hierfür M. 343 383. Im Geschäftsj. 1909/10 hat die schwache Beschäftig. im Haupterzeugnis (Schmiede- stücke) bis Ende des Jahres angehalten. Infolge des scharfen Wettbewerbs erreichten die Preise einen solchen Tiefstand, dass ein Verdienst ausgeschlossen gewesen ist. Auch die Einricht. der Radsatzfabrik u. des Radreifenwalzwerkes konnten nur zum Teil ausgenutzt werden. Seit 1910/11 trat eine Besser. der geschäftl. Verhältnisse ein. Neuanlagen u. Grossreparat. erfor- derten 1910/11–1915/16 M. 66 014, 173 000, 385 411 ca. 140 000, ca. 350 000, 334 337, 264 508. Die a. o. G.-V. v. 20./6. 1911 beschloss die Übernahme der Bielefelder Press- u. Zieh. werke A.-G. zu Brackwede, mit Wirkung ab 1./7. 1910, für deren A.-K. von M. 400 000 eben- falls M. 400 000 Aktien der Dahlhauser Ges. gewährt wurden. Im Zus. hang mit dieser Fusion nahm die Dahlhauser Ges. eine finanzielle Rekonstruktion vor, u. zwar in der Weise, dass mit Rückwirk. ab 1./7. 1910 die Grossaktionäre der Ges. die umlaufenden M. 1 200 000 Oblig. einlieterten. Ferner wurde vom A.-K. von M. 1 800 000 ein Teilbetrag von M. 400 000 der Ges. zur Verfüg. gestellt, welche die Bielefelder Ges. in Umtausch erhielt (s. oben). Als Endresultat ist zu verzeichnen, dass die Anglieder. des Bielefelder Werkes an das Unternehmen ohne Erhöh. des A.-K. von M. 1 800 000 erfolgte, hierbei die bisherige Anleihe- schuld von M. 1 200 000 getilgt wurde u. M. 1 600 000 zur Verminder. der Buchwerte u. Reservestellungen frei wurden. Die zur Verfüg. stehenden M. 1 600 000 sind mit M. 1 462 691 3 zu Abschreib. auf Anlagekosten u. mit M. 137 308 zur Auffüll. des R.-F. auf die volle ge- setzliche Höhe verwendet. Aus dem Jahresgewinn beider Werke für 1910/11 sind die Ab- schreib. auf die reduzierten Buchwerte, ohne Rücksicht auf das niedrige Niveau derselben im vollen angemessenen Umfange erfolgt. Die Firma der Ges. wurde 1911 in Vereinigte Press- u. Hammerwerke Dahlhausen-Bielefeld abgeändert. 1914/15 u. 1915/16 Fabrikation von Heeresartikeln. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Bis 1906: M. 1 250 000 in 1250 Aktien, wovon 312 abgestempelt sind. Behufs Beseitig. der Unterbilanz per 30./6. 1901 von M. 800 000 beschloss die G.-V. v. 22./10. 1901 Herabsetzung des urspr. auch M. 1 250 000 betragenden A.-K. auf M. 312 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 4: 1; Frist bis 20./12. 1901; ferner Erhöhung um M. 938 000 durch Ausgabe von 938 neuen Aktien à M. 1000, auf welche die Aktionäre bis 17./12. 1901 Bezugsrecht zu pari hatten. Zur Beseitigung der neuerlichen Unterbilanz (Ende Juni 1906 M. 1 175 774) beschloss die G.-V. v. 15./12. 1906 diejenigen Aktien, auf welche nicht 97½ % des Nom.-Betrages = M. 975 bar zugezahlt werden, im Verhältnis 40: 1 zus. zulegen, auch konnte die Barzahlung durch Einbringen von Forder. be- werkstelligt werden; Frist 2./4. 1907. Die G.-V. v. 15./12. 1906 beschloss ferner die Erhöhung des A.-K. um höchstens M. 674 000 (auf M. 1 800 000) in Aktien à M. 1000, die zu 130 % begeben wurden. Die Herabsetzung erfolgte auf M. 1 238 000, die Erhöhung um M. 562 000, A.-K. somit v. 1906–1911 M. 1 800 000 in 1800 Aktien. Auch wurde der gesetzl. R.-F. mit M. 180 000 gebildet, davon aber 1907/08 wieder M. 107 308 zur Deckung der Unterbilanz von M. 107 308 per 30./6. 1908 verwendet. Die a. o. G.-V. v. 29./5. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 2 000 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, angeboten den alten Aktionären zu 155 % plus 4 % Stück-Zs. v. 1./6. 1911 bis 30./6. 1912. Hypothek.-Anleihe: M. 1 200 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1912; Tilg. durch Auslos. im Juni auf 1./1. (zuerst 1915). In Umlauf Ende Juni 1916 M. 951 000; M. 200 000 noch nicht begeben. Zahlst. wie Div. Hypotheken: M. 80 500 auf Arb.- u. Beamtenwohnhäuser. „ Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 7