Metall-Industrie. 6 Dividenden 1892/93–1915/16: 5, 4, 10, 0, 0, 5, 7½, 10, 0, 0, 5, 7½, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10,3½, 6 „ 90, Persönlich haftender Gesellschafter: Ing. Wilh. Gustav Wippermann, Kalk. Aufsichtsrat: Dr. jur. A. Jörissen, Aachen; Dr. jur. Maier Bloch, Brüssel; Osc. Wipper- mann, Kalk. Prokuristen: Ing. O0. Wippermann, Kaufm. W. Wolf, Ing. O. Elsenbach. Deutsches Gussröhren-Syndikat, Akt.-Ges. in Liqu. in Cöln. Zweigniederlassung in Berlin, Potsdamerstrasse 103 a. Gegründet: 27./2. 1902; verlängert 31./3. 1911. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Die Ges. bezweckte den An- und Verkauf von gusseisernen Muffenröhren und den dazu gehörigen Formstücken, sowie jede Massnahme, welche zur Förderung dieses Zweckes dienlich war. Da das Syndikat am 31./3. 1911 abgelaufen war, so beschloss die G.-V. v. 27./4. 1911 die Auflös. der Ges. Kapital: M. 100 000 in 500.Nam.-Aktien à M. 200, deren Übertragung an die Zustimmung der Ges. gebunden ist; eingezahlt 25 % = M. 25 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1916: Aktiva: 75 % fehlende Einzahl. auf A.-K. 75 000, Kaut. 293 528, dohrpresse 1, Debit. 88 860, Steuer-Kto 90 300, do. Rücklage 210 075, Forder. an Werte 7339. – Passiva: A.-K. 100 000, Steuerzahl. der Werke 300 375, Steuer-Kto 29 501, Bankkredit. 41 699, Avale der Banken 293 528. Sa. M. 765 105. Liquidator: Dir. Carl Altgelt, Cöln. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Oscar Schütze, Gelsenkirchen; Stellv. Dir. Wilh. Naumann, Brebach; Gen.-Sekr. Franz Stumpf, Osnabrück; Fabrikbes. Franz Stühlen, Cöln; Komm.-Rat Jul. Hochgesand, Hindenburg; Dir. Adolf Wirtz, Mülheim-Ruhr. Metall-Zieherei Akt.-Ges. in Cöln-Ehrenfeld. Gegründet: 24./10. bezw. 29./11. 1906; eingetr. 4./12. 1906. Gründung siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Weiterbetrieb der von der Firma Eugen Julius Post in Cöln-Ehrenfeld seither betrieb. Fabrik (übernommen für M. 400 000). Herstellung u. Vertrieb von Stahl-, Eisen- u. Metallwaren u. Masch. jeder Art, sowie der Betrieb aller Zweige der Metallindustrie. Kapital: M. 500 000 in gleichberechtigten 500 Aktien à M. 1000. Ursprünglich A.-K. M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Das erste Geschäftsjahr 1906/07 schloss mit einem Fehlbetrag von M. 171 483 ab. Zur Beseitigung desselben beschloss die G.-V. v. 28./12. 1907 die Herabsetzung des A.-K. um M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2, also auf M. 400 000 (Frist 1./2. 1908); weiter beschloss dieselbe G.-V. M. 120 000 in 6 % Vorz.-Aktien auszugeben, von denen 102 Stück zu pari gezeichnet u. emittiert wurden. A.-K. also M. 502 000 in 400 abgest. St.-Aktien u. 102 Vorz.-Aktien. Der Abschluss für 31./8. 1908 wies eine neuerliche Unterbilanz von M. 164 298 auf, die sich per 31./8. 1909 auf M. 344 782 erhöhte, zu deren Tilg. beschloss die G.-V. v. 21./8. 1909, die vorhandenen M. 400 000 St.- Aktien im Verhältnis von 4 zu 1 zus. zulegen. Diejenigen St.-Aktien, auf die eine Zuzahlung von M. 750 geleistet wird, werden Vorz.-Aktien u. erhalten ab 1./9. 1909 eine Vorz.-Div. von 6 % mit dem Rechte der Nachzahl; auch wurde der A.-R. ermächtigt, bis zu M. 100 000 neue 6 % Vorz.-Aktien auszugeben. Die in der G.-V. v. 21./8. 1909 gefassten Beschlüsse sind in der Weise durchgeführt, dass von den 400 St.-Aktien 332 durch Zuzahlung Vorz.-Aktien geworden sind, während die restl. 68 St.-Aktien im Verhältnis von 4: 1 zus. gelegt sind, dass ferner 80 neue Vorz.-Aktien zu M. 1035 gezeichnet sind. Hiernach betrug das A.-K. der Ges. M. 531 000, eingeteilt in 514 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 17 St.-Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 25./3. 1911 beschloss, die noch vorhandenen 17 St.-Aktien den Vorz.-Aktien ab 1./9, 1910 gleichzustellen. A.-K. also von 1911–1914 M. 531 000 in gleichber. Aktien. Vorzugsrechte von Aktien bestehen nicht mehr. Der Verlust stieg 1910/11 von M. 46 562 auf M. 222 716 u. erhöhte sich 1912 weiter um M. 187496 auf M. 410213, 1913 um M. 52 127 auf M. 462 340, 1914 auf M. 458 357, 1915 auf M. 478 755. Die G.-V. v. 17./3. 1914 beschloss eine einschneidende Sanierung vorzunehmen: 1. Herab- setzung des A.-K. von M. 531 000 um M. 465 000, also auf M. 66 000 durch Zus. legung de A.-K. im Verhältnis von 8:1, nachdem die Ges. drei Aktien erworben u. vernichtet ha Eine Zus. legung findet insoweit nicht statt. als Aktien zur freien Verfüg. mit der Massgabe belassen werden, dass die Inhaber von je 8 Aktien je eine Aktie von M. 1000, mit ent- sprechendem Stempelaufdruck versehen, zurückerhalten. Insoweit Aktien in solcher Weise zur Verfüg. gestellt werden, unterbleibt die Herabsetz. des A.-K. Das so herabgesetzte A.-K. soil alsdann durch Ausgabe neuer Aktien à M. 1000 zum Kurse von 100 % bis auf einen Höchstbetrag von M. 500 000 erhöht werden. Die Beschlüsse der G.-V. v. 17./3. 1914 wurden zunächst nur insoweit durchgeführt, als sie die Herabsetz. des Kapitals betrafen. Es ergab sich daraus ein Buchgewinn von M. 30 625. Ferner wurden der Ges. M. 434 000 Aktien zur freien Verfüg. überlassen, deren Weiterbegebung zur Beseitig. der Unterbilanz in Aussicht genommen war, jedoch wegen des Krieges noch nicht erfolgen konnte. Hypoth.-Anleihe: M. 250 000 in 5 % Schuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 20./2. 1909. Tilg. durch jährl. Auslos. im Sept. auf 1./1. (zuerst 1913). Noch in Umlauf Ende Aug. 1916: M. 220 000. Hypotheken: M. 36 300 (Stand ult. Aug, 1915). Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1916/1917. II. 40