Metall-Industrie- Tanner Hütte in Tanne i. Harz. Gegründet: Im Betrieb seit 1335. Statut vom 4. Mai 1885. . RYRZweck: Fabrikation von Eisengusswaren und Vernickelungsarbeiten mit eigenem elek- trischen Betriebe; Emaillierwerk für Gussemaille. 140 Arbeiter. Kapital: M. 75 000 in 500 Namen-Aktien à M. 150, eingezahlt M. 73 200. . Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1915: Aktiva: Tanner Hüttenwerk 60 000, Debit. 146 828, do. aus dem Verdienstkto 100 476, div. Debit. 1174, Kassa 3390, Wechsel 2107, Material. 13 047, Produktenvorräte 17 875, Inventar 2000, Wertp. 112 650. – Passiva: A.-K. 73 200, Kredit. 2347, do. aus dem Verdienstkto 11 849, Kredit. 6686, rückst. Div. 10 051, R.-F. 100 000, Extra- R.-F. 80 000, Eisenbahngarantie-F. 75 000, Div.-Res. 80 000, Bau-Res. 20 000, Gewinn 417. Sa. M. 459 551.. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 417, Betriebs-Verlust 9357. – Kredit: Zs.-Forder. 8870, Pachten u. Mieten 903. Sa. M. 9774. Direktion: G. Lenck, W. Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. H. Schmidt, Ed. Lenck, Aug. Gropp, Wilh. Gropp, Carl Querfurth, LTanne; Carl Preen, Wieda; Fabrikbes. Alb. Buhs, Langelsheim. Für 1905 wurden 16.66 % Div. verteilt; für 1906: Nicht veröffentlicht (Gewinn M. 29530); 1907?: 16.66 %, 1908: 2 % (Gewinn M. 51 036); 1909: 16% % (Gewinn M. 54 556); 1910: M. 56 011 1911: M. 25 363; 1912: M. 13 101; 1913: M. 12 243, 1914: M. 0, 1915: M. 0.. Torgauer Stahlwerk Akt.-Ges. in Torgan. Gegründet: 13./12. 1909 mit Wirkung ab 13./12. 1909; eingetr. 1./4. 1910. „Gründer; Prof. Ernst Phil. Fleischer, Frau Prof. Elise Fleischer, geb. Leue, Frau Laura verw. Leue, geb. Broche, Wiesbaden; Dellwik-Fleischer Wassergas Ges. m. b. H., Dir. Hugo Dicke, Frankf. A. M. Auf das A.-K. machten Einlagen: 1) Die Dellwik-Fleischer Wassergas Ges. m. b. H. zu Frankf. a. M. die Lizenz zur Anwendung folgender, teils bereits erteilter, teils angemeldeter Patente und Gebrauchsmuster, des Deutschen Reichspatents Nr. 183 063 vom 18./§8. 1905 auf eeinen Wassergaserzeuger, des Gebrauchsmusters Nr. 350 823 vom 31./7. 1907 auf einhe Gasreguliervorrichtung, des Gebrauchsmusters Nr. 400 093 auf eine Brennervorrichtung für die Verwendung von gasförmigen beziehentlich pulverförmigem Brenndampf, der Patent anmeldung D Nr. 20 200 vom 23./6. 1908 auf ein Verfahren zum Schmelzen im Martinofen, der Patentanmeldung auf einen Martinofen mit reversierbarem Rekuperator, sowie die Lizenz zur Benutzung aller Neuerungen, Verb sserungen, Ergänzungen der fraglichen Patente und Gebrauchsmuster und neuen Exfadußg oder Entdeckungen, die sie auf dem Gebiete der Anwendung von Wassergas für Formgussstahlfabrikation machen wird. Für diese Einwerfung erfhielt die Dellwik-Fleischersche Wassergas Ges. m. b. H. M. 200 000 in Akti n; 2) Frau Prof. Elise Fleischer und Frau Laura verw. Leue, geb. Broche, zu Wiesbaden das im Grundbuche von Torgau Blatt 657 verzeichnete Fabrikgrundstück nebst Maschinen. Sie erhielten dafür als Gegenwert M. 200 000 in Aktien. 3 Zweck: Herstellung und Vertrieb von Formguss sowie sonstiger Stahlsorten u. ver- wandter Fabrikate. Die Werke der Ges., die sich seit Anfang 1911 im Bau befanden, wurden erst im März 1912 fertiggestellt, da noch Ergänzungsbauten erforderlich waren. Weiterer Ausbau 1913 u. 1914. Nach vollendeter Umgestaltung der Betriebe konnte di Ges. noch im letzten Viertel des Jahres 1914 Aufträge für die Heeresverwalt. ausführen, mit denen sie auch im Jahre 1915 reichlich versehen war. Im J. 1916 wurde endgültig von ddem Wassergasverfahren abgegangen u. diese Einricht. durch moderne, erprobte u. billiger arbeitende zu ersetzen. Die Lizenz für das Dellwik-Fleischer-Wassergasverfahren hat für die Ges. vollständig an Wert verloren, so dass das Patentkto auf M. 1 abgeschrieben wurde In einem besonderen Teile des Werkes wurde ein Presswerk errichtet, dass im März 1916 in Betrieb kam. Kapital: M. 970 000 in 500 St.-Aktien u. 470 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Mehrzahl der Kktien befindet sich in den Händen der Allg. Deutschen Creditanstalt u. der Süddeutscher Disconto-Ges. in Mannheim. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien. Zur Tilg. der Ende 1911 mi M. 574 997 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 15./4. 1912 Herabsetz. des A.-K uum M. 325 000 der Ges. zur Verfüg. gestellte Aktien u. Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 Aurch Ausgabe von 200 Stück, ab 1./1. 1912 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Nachzah Ber. gegen Einbringung von Forder. an die Ges. seitens der Revision Treuhand-Akt.-Ges. ir Leipzig. A.-K. also von 1912–1914 M. 875000 in 675 St.-Aktien u. 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Fü 19᷑12 ergab sich eine neue Unterbilanz von M. 210 326, die 1913 auf M. 443 552 stieg. Zur noch- maligen Sanierung beschloss die G.-V. v. 8./6. 1914 Herabsetz. des A.-K. zum Zwecke der Hheseitigung der Unterbilanz u. Vornahme von Abschreib. u. Rückstell., u. zwar durch Zus.- legung der Vorz.-Aktien im Verhältnis von 10.:1 u. der St.-Aktien von 45: 1. In der G.-V. vV. 2./7. 1914 berichtete dann die Verwalt., dass sich die am 8./6. 1914 beschlossene Zus.- legung erübrige, da sämtliche Aktien zur Verfüg. gestellt u. alle bis auf M. 175 000 St.-Aktien wieder zu pari freihändig begeben werden konnten. Die Besitzer dieser St.-Aktien haben sich bereit erklärt, zwecks vollständiger Wiederaufrichtung des Unternehmens M. 95 000 neue, vom 1./1. 1914 ab an der Div. teilnehmende Vorz.-Aktien zu *