3 MMaschinen- und Armaturen-Fabrike 3 £― Direktion: Komm.-Rat Wm. Busch, Carl Geissler, Bautzen. Prokuristen: M. A. Kliemann, Wold. Scheibe, C. Ehrensperger, J. Reichert, Hugo = Meperstein, Bautzen. 30 Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Fritz Kühnemann, Arthur Guttmann, Berlin; Dir. Max Meyer, Alfeld; Dir. Prekonitsch, Dommitzsch; Geh. Rat Präsident a. D. von Kirchbach, Dresden; Carl Busch, Hamburg. Zahlstellen: Bautzen: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Hamburg: Vereinsbank. Balcke, Tellering & Cie. Act.-Ges. in Benrath b. Dusseldorf (Ges. lIt. G.-V. v. 11./10. 1916 aufgelöst u. Firma erloschen.) Die a. o. G.-V. v. 2./8. 1911 genehmigte den Abschluss einer Interessengemeinschaft mit dass ab 1./7. 1911 die Gewinne beider Ges. zus.geworfen werden u. der Gesamtgewinn im Verhältnis von 40 Anteilen für die Aktionäre, der Rheinischen Stahlwerke u. von 4 Anteilen für die Aktionäre der Balcke, Tellering & Cie. A.-G. zur Verteil. gelangen sollten, wobei die Rhein. Stahlwerke der Balcke, Tellering & Cie. A.-G. vom 1./7. 1911 bis 30./6. 1915 eine Div. von 5 % P. a. garantierten. Im beiderseitigen Einverständnis wurde dieser Vertrag schon am 1./7. 1912 wiederaufgehoben. Infolge der im Jahre 1911 vereinbarten Interessengemein- Schaft erklärten sich die Banken der Balcke-Ges. bereit, den Aktionären dieser Ges. den Umtausch ihrer Aktien. in Aktien der Rhein. Stahlwerke im Verhältnis von 2 Rheinstahl- Aktien gegen 3 Balcke-Aktien zu ermöglichen (Umtausch im Juli–Dez. 1911); ca. 90 % der Balcke-Aktionäre hat von dieser Offerte Gebrauch gemacht, wogegen für die restl. 10 % im Juni 1912 eine gleiche Umtauschofferte erlassen wurde. Nach Hereinnahme weiterer Aktien vVerfügten dann die Rheinischen Stahlwerke über die Majorität (95 %) der Balcke-Aktien. Die G.-V. v. 11./10. 1916 der Balcke, Tellering & Cie.-Ges. beschloss die Auflös. der Ges. . Übertragung des Vermögens als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation im Wege der Fusion gemäss §§ 305, 306 H.-G.-B. an die Akt.-Ges. „Rheinische Stahlwerke“ zu Duisburg- Meiderich derart, dass gegen je 6 Stück Balcke-Aktien im Nennwerte von zus. M. 6000 vier Stück Aktien der Rheinischen Stahlwerke im Nennwerte von zus. M. 4000, beides mit Zinsscheinen vom 1./7. 1916 ab, gewährt werden. Frist zum Umtausch der Aktien 1./3. 1917. Die Benrather Ges. ist aufgelöst u. die Firma erloschen. Gegründet: 19./9. 1899; eingetr. 20./4. 1900. Übernahmepreis M. 2 988 951. Zweck: Betrieb einer Röhrenfabrik; Anlage und Betrieb von Fabriken zur Herstellung von Eisen u. Stahl, sowie von Eisen- u. Stahlwaren jeder Art. Die Ges. besitzt in Benratß ein Röhrenwalzwerk mit allen Einrichtungen zur Herstellung von stumpfgeschweissten u. mit Überlappung gewalzten Röhren nebst Werkstätten zur weiteren Verarbeitung, sowie eine Wassergasanlage für Fabrikation von Röhren bis zu den grössten Durchmessern und Wandstärken u. zur Herstellung aller sonstigen Blechschweissarbeiten. Das an der rechts- rheinischen Eisenbahn gelegene Grundstück hat eine Grösse von 4 ha 58 a 14 dqm. Das Benrather Werk besteht aus 9 Haupt- und Nebengebäuden, die im ganzen eine bebaute den Rheinischen Stahlwerken in Duisburg mit späterer Fusion. Der diesbezügl. Vertrag enthielt die Abrede einer Interessengemeinschaft für die Dauer von 30 Jahren dahingehend, Fläche von 19 000 qm bilden. Es sind 14 Dampfkessel, 5 Dampfmasch. u. zahlreiche elektr. 8 Motore vorhanden, die aus einer eigenen elektr. Kraft- u. Lichtzentrale mit einer 900 HP. Dampf dynamomasch. gespeist werden. 1903 erwarb die Ges. aus der Liquid.-Masse der Hildener Gewerkschaft in Hilden (Kreis Düsseldorf) sämtl. Vermögensobjekte für M. 578 341 u. betreibt hier ein Röhrenwalzwerk. Das Grundstück liegt an der früheren rhein. Eisen- bahnstrecke Düsseldorf-Köln, dem Bahnhof Hilden schräg gegenüber und hat eine Grösse von 11 ha 87 a 64 qm. Die Giesserei für Radiatoren u. Rippenheizkörper besteht aus zwei massiven Hauptgebäuden, von zus. 8400 qm bebauter Fläche. Zum Betriebe dienen 2 Loko- mobilen mit zus. 150 HP. Das Walzwerk für nahtlose Rohre u. das Gasrohrwerk liegen in Gebäuden mit einer Grundfläche von 14 500 qm, die zum Teil aus Eisenkonstruktion mit Eisenfachwerkwänden bestehen. Eine elektr. Kraftstation mit 4 Kesseln von zus. 11 000 am Heigfläche u. 3 Dampfdynamos mit insgesamt 2500 HP. versieht die zum Betrieb der Röhren- werke erforderlichen Motore mit elektr. Energie. Die Anschlussgeleise haben eine Gesamt- länge von 1965 m. Das Werk in Hilden wurde 1914/16 mit rd. M. 3 000000 Kostenaufwand vergrössert. Ausserdem besitzt die Ges. ein bei der Station Immigrath belegenes 8 ha 53 a 66 qm grosses Grundstück. 1909 Erwerb der Fabrik der Firma Ernst Tellering & Cie. Aktionären zu 126.50 %. GC. m. b. H. in Immigrath. Die sämtl. Abteil. konnten 1914/15 nur mit erheblicher Ein- schränkung der Arbeitszeit betrieben werden, doch erhöhte sich 1915/16 der Umsatz bedeutend. Der Bilanzverlust stieg 1914/15 um M. 366 647 auf M. 935 993, konnte aber 1915/16 auf M. 405 380 vermindert werden. Am 1./3. 1912 ist die mit den Mannesmannröhrenwerken geschlossene Verkaufsgemeinschaft in Kraft getreten. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht zwecks Erweiter. der Anlagen spec. in Hilden u. zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 22./12. 1903 um M. 2 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 115 %, angeboten den Aktionären zu 125 %. Den Aktienstempel u. die Kosten der Einführ. der Aktien an der Börse hat das Konsort. getragen. Agio mit M. 300 000 in den R.-F. Nochmals erhöht zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 27./9. 1906 um M. 1 750 000 (auf M. 6 000 000) in 1750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 122.50 %, angeboten den alten