Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 675 in Breslau eine Reihe von Spezialmasch. für Herstellung von Schrauben, Muttern u. Nieten fabriziert. Das Werk in Breslau, welches durch eine Kraftanlage von zus. 700 PS. betrieben wird und mit über 800 Arbeitsmasch. arbeitet, stellt alle die erwähnten Artikel her; die Fabrik in Schmiedefeld bei Breslau, die mit einer Dampfmasch. von 90 PS. und etwa 95 arbeitet, fertigt hauptsächlich normale Handelsware in Schrauben u. Muttern. uf dem Grundstück in Berlin werden eine Metallschraubenfabrik u. Facondreherei, welche in der Hauptsache kleine Schrauben u. Faconteile aus Eisen u. sonst. Metallen auf automat. Masch. herstellen u. ein Grosshandelsgeschäft in Stahl, Röhren, Röhrenverbindungsstücken, Werkzeugmasch., Werkzeugen u. Kleineisenzeug betreiben. Im Dez. 1910 kam dann eine Vereinigung der massgebenden Handelsschrauben-Fabriken zustande, sodass eine allmähliche Aufbesserung der Preise durchzusetzen war. Die Ges. konnte seit Kriegsbeginn den Betrieb aufrecht erhalten, zumal sie zum grössten Teil für Kriegsbedarf arbeitete. Gesamtumsatz 1907/1908–1911/12: M. 5 383 677, 4 319 462, 4 663 654, 5 075 504, 6 031 013; später nicht veröffentlicht. Beamte u. Arb. ca. 1300. 1909/10–1915/16: Zugänge für Grund- stücke, Neubauten, Masch. etc. in Berlin u. Breslau M. 520 417, 130 518, 116 881, 273 000, 100 000, 54 462, 587 440, hiervon entfallen M. 445 000 auf Erwerb der angrenzenden Grund- stücke Gitschinerstr. 94 u. 94a in Berlin: Kapital: M. 2 600 000 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à M. 500 u. 2450 Aktien (Nr. 301–2750) à M. 1000. Urspr. M. 150 000, erhöht 1885 auf M. 600 000, 1888 auf M. 1 200 000, 1896 um M. 300 000, angeboten den Aktionären zu 104 %, u. zwecks Ankauf der Schrauben- u. Mutternfabrik „Vulkan“, G. m. b. H. in Schmiedefeld bei Breslau (Kaufpreis M. 545 000) u. zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 19./12. 1904 um M. 600 000, übernommen von Delbrück Leo & Co. in Berlin zu 125 %. angeboten den Aktionären zu 130 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./11. 1908 um M. 500 000 (auf M. 2 600 000) in 500 Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1908/09 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären zu 125 %. Agio mit M. 86 700 in R.-F. Anleihe: M. 1 300 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 16./6. 1911, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Allg. Revisions- u. Verwalt.-A.-G. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. u. % bie Tilg. der Anleihe seitens der Ges. wird innerhalb von 30 Jahren ab 1915, also bis 1./7. 1945 als letztem Rückzahlungstermin geschehen. Die Anleihe kann ganz oder zum Teil, unter Innehaltung einer Kündigungsfrist von 3 Monaten, zu jedem Zinszahlungstermine, jedoch frühestens zum 1./7. 1915 als erstem Rückzahlungstermine. gekündigt werden. Ein Tilgungsplan besteht nicht; die Anleihe ist am 1./7. 1945 fällig, die Ges. ist zur früheren Rückzahlung nicht ver- pflichtet. Falls von dem Recht, Teilrückzahlungen vorzunehmen, Gebrauch gemacht wird, so müssen dieselben auf dem Wege der Verl. erfolgen. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek zur I. Stelle auf die Fabriksgrundstücke u. Anlagen in Breslau u. Schmiedefeld. Der Buch- wert der für die Oblig. verpfändeten Objekte beträgt M. 1 747 600. Der Erlös der Anleihe diente zur Abdeckung des Bankkredites, zur Tilg. der noch umlaufenden alten Anleihe im Betrage von M. 345 000 und zur Beseitigung der auf den Breslauer Grundstücken ausserdem noch lastenden Hypoth. von insgesamt M. 121 500. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1911–1916: In Berlin: 101.75, 99.50, 96, 98.50 93 % Breslau: 101.75. 100, 93.50, –*, –, 93 %. Aufgelegt am 30./9. 1911 zu 101.25 %; erster Kurs in Berlin am 14./11.1911: 101.50 % Hypothek: M. 423 000 zu 4½ % auf den Berliner Grundstücken: M. 47 000 auf Breslauer Grundstück. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., u. zwar entfällt auf je M. 500 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Aus der Spez.-Reserve kann die Div. auf 5 % erhöht werden. Bilanz am 30. Juni 1916: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude Breslau 1 341 000, do. Schmiedefeld 154 000, Berliner Grundstücke 1 138 000, Masch. Breslau 270 000, do. Schmiede- feld 18 000, Fabrikanlage Berlin 53 000. Anschlussgeleise 1, Elektr.-Anlage Breslau 1, do. Schmiedefeld 1, Werkzeuge Breslau 1, do. Schmiedefeld 1. Modelle 1, Utensll. 1, Fuhrwerk 1, Wechsel 21 998, Kassa 46 807, Effekten 894 175, Effekten-Depot des Beamten- u. Arb.-Unter- stütz.-F. 160 000, Kaut. 50 000, Debit. einschl. Bankguth. 2 600 537, Material- u. Waren-Be- stände 1 754 867. – Passiva: A.-K. 2 600 000, R.-F. 370 062, Spez.-R.-F. 300 000, Oblig. 17300 000, do. Zs.-Kto 29 520, Hypoth. 470 000, Ern.-F 300 000 (Rückl. 100 000)/, Kto f. Kriegs- erfordernisse 100 000. Kredit. 1 661 964, Haus-Kredit. Gitschinerstr. 445 000, Avale 50 000, Delkr.-Kto 100 000 (Rückl. 5923), Talonsteuer-Res. 21 500, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 161 356, Zs. auf Wechsel 154, Tant. u. Grat. 120 936, do an A.-R. 45 215, Div. 390 000, do. unerhob. 1025, Vortrag 35 658. Sa. M. 8 502 393. ÜI Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zentral-Verwaltungs-Unk. 460 616. Oblig.-Zs. 58 500, Abschreib. 252 499, Reingewinn 697 734. – Kredit: Vortrag 48 794, Waren- u. Fabrikat.- Kto 1 373 419, Hausertrag 8408, Zs. 38 727. Sa. M. 1 469 350. .„... Kurs Ende 1891–1916: 85, 84.25, 75.75, 92.10, 99.75, 124.50, 160.50, 204, 262.50, 190.50. 152.50, 147, 156, 169, 157.25, 171.25, 158.75, 156.75, 145.75, 130, 137.50, 131.50, 123.60, 117.75* –, 183 %. Eingef. 9./1. 1889 zu 137.50 %; sämtl. Aktien sind lieferbar. Notiert in Berlin u. Breslau. „... 9 ...... 43*