Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 691 Corona. Fahrradwerke und Metallindustrie, Act.-Ges. 3 in Brandenburg a. H. 3 Gegründet: 14./S8. 1896 als A.-G. unter der Firma Corona-Fahrrad-Fabrik vorm. Ad. Schmidt, A.-G.; Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V. v. 14./12. 1899. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Das Etabliss. wurde für M. 411 000 in Aktien übernommen. „ ―weck: Fahrradfabrikation u. Abschluss aller in den Rahmen dieses Zweckes fallenden Geschäfte, insbes. Erzeugung von Fahrradteilen, Nähmasch. u. Metallwaren aller Art. Im Jan. 1898 wurde ein grosser Fabrikneubau vollendet; 1903/1904 ein solcher an Stelle einiger kleinerer älterer Gebäude errichtet; 1904/1905 erford. Neuanlagen etc. M. 96 228. Infolge des Radfahrverbots trat 1915/16 eine Stockung im Absatz ein, durch Zuweisung von M. 25 000 aus dem Spez.-R.-F. war die Zahl. von 4 % Div. möglich. Kapital: M. 850 000 in 850 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung lt. G.-V. v. 21./1. 1897 um M. 120 000, angeboten den Aktionären zu 135 %, und um M. 300 000 (div.-ber. ab 1./4. 1898) lt. G.-V. v. 22./12. 1897, angeboten v. 4.–14./1. 1898 gleichfalls zu 135 % Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1898 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Spät. Jan. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung:5 0% z. R.-F. (ist erfüllt), ev. Sonderrückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer Jahresvergüt. von M. 1000 für jedes Mitglied, für den Vors. M. 2000), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 308 700, Wohnhäuser 50 000, Masch. 75 600, Werkzeug u. Geräte 1, Heizung u. Beleucht. 1, Treibriemen 1, Fuhrwerk 1, Patente 1. Kaut. 9000, Versich. 4290, Kassa, Wertp. u. Guth. bei Bank 427 901, Aussenstände 92 859, Warenbestände 163 532. – Passiva: A.-K. 850 000, R.-F. 100 000, Spez.-R.-F. 15 000, Rückl. für Aussenstände 55 000, Pens.- u. Arb.-Unterst.-F. 53 622, Buchschulden 2489, Kaut. 9000, Talonsteuer-Res. 8500, Rückstell. für später eingeg. Rechn. usw. 3458, Div. 34 000, Vortrag 817. Sa. M. 1 131 887. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust an Wertp. 6195, Handl.-Unk. 75 648, Abschreib. 18 044, Gewinn 34 817. – Kredit: Vortrag 85 008, Erträgnisse 24 697, Zuweis. aus Spez.-R.-F. 25 000. Sa. M. 134 705. Kurs Ende 1897–1916: 204.75, 78, 74, 74, 79, 127.25, 160.50, 198, 212, 184, 163, 151, 145, 135, 136, 116, 105.50, 110*, –, 100 %. Eingeführt 29./9. 1897 zu 212 %. Notiert in Dresden. Dividenden: 1896/97–1897/98: 16, 16 %; für das Halbj. 1./4.–30./9. 1898: 0 %; 1898/99 bis 1915/16: 4, 5, 5, 8, 11, 14, 14, 13, 14, 12,9/ 6, 8, 8, 8, 4, 8, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Eugen Ernst, Wilh. Voges. Prokurist: Paul Ernst. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bankier Ignatz Maron, Stellv. Bankier Alfred Maron, Justiz- rat Dr. Felix Bondi, Dresden; Stadtrat Ed. Grobe, Calbe a. S.; Bankier Hans Arnhold, Berlin. Zahlstellen: Brandenburg: Ges.-Kasse; Dresden: Bondi & Maron, Gebr. Arnhold. Braunschweigische Maschinenbau-Anstalt in Braunschweig. Gegründet: 1853, seit 1./4. 1870 A.-G. Zweck: Erwerb u. Betrieb der früh. Masch.-Fabrik von Fr. Seele & Co. Insbesondere Fabrikation von Masch. f. Rüben- u. Rohr-Zucker- u. Spritindustrie, chem. u. Stärkeindustrie, Bau von Dampfmasch. u. Pumpen, v. Anlagen f. elektr. Beleucht. u. Kraftübertrag. Grundbesitz ca. 4 ha nach Hinzukauf eines ca. 1 Morgen grossen Nachbargrundstückes; 1909/10 Verkauf eines nicht benutzten Grundstückes mit M. 82 280 Gewinn. Unter den Beteilig. ist das der Ges. gehörige Elektrizitäts-Werk Schoeppenstedt enthalten. 1907/08 Gesamtverlustsaldo M. 397 904, der 1908/09 trotz teilweisen Mangels an Aufträgen auf M. 329 790 vermindert u. 1909/10 ganz getilgt werden konnte. Zur Abschreib. des Restes der älteren Engagements wurden 1909/10 von dem M. 600 000 betragenden Delkr.-Kto M. 400 000 verwendet, das sich dadurch auf M. 200 000 reduzierte. Zugänge auf Anlage-Kti 1910/11–1915/16 M. 116 979% 43 934, 77 796, 26 975, 69 606, 48 260. Durch den Krieg wurden 1914/15 die Geschäfte der Ges., besonders mit Rücksicht auf die Auslandsaufträge ungünstig beeinflusst. Ausführung von Kriegsaufträgen. 3 Kapital: M. 2 400 000, u. zwar M. 2 286 600 in 2848 als solche abgest. Vorz.-Aktien, wovon 1885 AM. 600, 963 à M. 1200, u. M. 113 400 in St.-Aktien, wovon 115 à M. 600 u. 37 à M. 1200. Das urspr. A.-K. v. M. 750 000 wurde bis 1900 auf M. 2 400 000 erhöht. Die G.-V. v. 29./1. 1903 beschloss Ausschreib. einer Zuzahl. auf die Aktien von 33½ %, = M. 200 pro Aktie à M. 600, = M. 400 Pro Aktie à M. 1200. Die zuzahlenden Aktionäre haben für jede Aktie einen auf Namen lautenden, durch Indoss. übertragbaren Gewinnanteilschein à M. 200 bezw. 400 erhalten. Diese Scheine ohne Aktionär- u. Stimmrecht erhalten ab 1./4. 1903 aus dem Reingewinn 6 % Div. vorweg; der 4. Teil des dann noch verbleib. Gewinnüberschusses wird zur Tilg. von Gewinnanteilscheinen durch Ausl. verwandt. Ausserdem sind die Aktien, auf denen die Zuzahl. geleistet ist, Vorz.-Aktien geworden, die aus dem nach Erfüllung des Dienstes für die Gewinnanteilscheine verbleib. Reingewinn 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Pflicht erhalten u. werden im Falle Auflös. der Ges. vorab befriedigt. Von dem restl. Reingewinn erhalten die St.-Aktien 4 % Div.; an etwaigem ferneren Gewinnrest haben alle Aktien gleiche Rechte. Die Zuzahl. wurde auf M. 2 149 200 Aktien (= ca. 90 % des A.-K./geleistet, die also Vorz.- Aktien geworden sind. Der dadurch verfügbar gewordene buchmässige Betrag von M. 720 760 abzügl. M. 9445 entstandener Unk. wurde mif M. 711 315 von den Debit. abgesetzt. Die 44*