Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 695 Pantherwerke Akt.-Ges. in Braunschweig Gegründet: 1./7. 1896. Firma 1896–1907 Braunschweiger Fahrradwerke A.-G. Infolge Vereinigung mit den Panther-Fahrradwerken in Magdeburg beschloss die G.-V. v. 16./11. 1907 die Abänderung der Firma in „Pantherwerke Akt.-Ges. in Braunschweig. 1910 Übernahme der Fahrrad-Abteil. der Firma Hoppe & Homann in Minden. Zweck: Herstell. von Masch., Apparaten u. Werkzeugen, insbes. von Fahrrädern u. sonst. Fuhrwerken, von Bestandteilen u. Zubehörstücken dieser Artikel. 1914/15 u. 1915/16 erhielt die Ges. Kriegsaufträge. Kapital: M. 400 000 in 400 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1898 um M. 131 000 in 5 % St.-Prior.-Aktien. Die G.-V. v. 30./1. 1901 beschloss behufs Beseitigung der Unterbilanz von M. 255 990 Herabsetzung des St.-A.-K. von M. 400 000 auf M. 130 000 durch Vernichtung von 10 seitens des Bankhauses L. Peters Nachf. in Braunschweig der Ges. unentgeltlich zur Verf. gestellte St.-Aktien und durch Zus. legung der übrigen St.-Aktien im Verhältnis 3: 1. A.-K. somit bis 1906 M. 261 000 in 130 St.-Aktien und 131 St.-Prior.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. V. 7 1906 beschloss, die ult. Sept. 1906 vorhandene Unterbilanz im Betrage von M. 173 742 durch eine Zus. legung u. Zuzahlung der alten Aktien zu tilgen und ferner neue Aktien auszugeben. Dieser Beschluss kam in folgender Weise zur Ausführung: a) die alten St.-Aktien von M. 130 000 sind eingeliefert u. vernichtet u. dafür Gewinn-Anteilscheine Lit. A über M. 130 000 ausgegeben. Das A.-K. von M. 130 000 ist gestrichen. b) Von den St.-Prioritätsaktien M. 131 000 sind auf 99 Aktien Zuzahlungen von je M. 500 = M. 49 500 geleistet, sodass diese M. 99 000 voll bestehen bleiben. Für die Zuzahlung von M. 49 500 wurden M. 49 500 Gewinnanteilscheine Lit. B ausgegeben. Die restl. M. 32 000 sind im Verhältnis 4 zu 1 auf M. 8000 zus.gelegt. Das Kapital der M. 131 000 ist dem- gemäss um M. 24 000 also auf M. 107 000 herabgesetzt. Die Vorrechte der Prior.-Aktien kamen in Wegfall. c) Die in der G.-V. v. 7./4. 1906 beschlossene Erhöhung des A.-K. auf M. 200 000 ist 1906/07 in Höhe von M. 131 000 u. 1907/08 in Höhe von M. 69 000 erfolgt durch Ausgabe neuer Aktien à M. 1000 zu pari. A.-K. somit wie oben M. 307 000 u. M. 179 500 Gewinnanteilscheine A. u. B., von denen 1912/13 zus. M. 8166.66 für M. 2042.55 zurückgekauft wurden. Aus dem Buchgewinn von M. 203 500 wurde die Unterbilanz mit M. 173 743 u. M. 29 757 zu Abschreib. verwendet. Die G.-V. v. 21./2. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 193 000, also auf M. 500 000 (ist 1913/14 um M. 30 000 u. 1915/16 um M. 63 000 geschehen). Ahnleihe: M. 300 000 in 4 % Partial-Oblig., Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 % Auslos. im Dez. auf 1./4. Noch in Umlauf Ende Sept. 1916 M. 135 500. Zahlst.: Ges.-Kasse, Braunschweig. Privatbank; Hildesheim: Adolph Davidson. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gęwinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Dir., bis 4 % Div. an Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Fabrik-Gebäude 166 000, Kontor- do. 55 000, Grund- stück 34 000, Masch. 65 000, Utensil. 1, Werkzeuge 1, Kassa u. Wechsel 8673, Debit. 228 384, Effekten 35 518, Waren 226 096. – Passiva: A.-K. 400 000, (Gewinnanteilscheine Lit. A 122 333, do. B 49 000), Part.-Oblig. 135 500, do. Zs.-Kto 2670, R.-F. 25 000, Spez.-R.-F. 40 000, Delkr.-Kto 15 000, Hypoth. 26 000, Kredit. 109 493, Div. 20 000, do. unerhob. 100, Tant. 6242, Vortrag 38 668. Sa. M. 818 674. „. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 69 233, Abschreib. u. Rückstell. 91 092, Tant. 6242, Div. 20 000, Vortrag 38 668. – Kredit: Vortrag 27 627, Waren 194 058, Zs. 3550. Sa. M. 225 236. Dividenden: 1896/97–1907/08: 0 %; 1908/09–1915/16: 4, 5, 5, 5, 5, 4, 5, 5 %. Gewinn- anteilscheine: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Iwan Freudenthal. Prokuristen: Ernst Mroczkowski, Otto Staeglich, Otto Obermüller. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bank-Dir. Jul. Traube, Bank-Dir M. Hoffmann, Rentier Ph. Albrecht, Hoftraiteur Otto Fricke, Oscar Vormbaum, Wilh. Wippermann, Rechtsanw. Dr. Hähn Zahlstellen: Ges.-Kasse; Braunschweig: Braunschweig. Privatbank. Norddeutsche Waggonfabrik Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 4./1. 1907; eingetr. 16./1. 1907. Gründer s. Jahrg. 1913/14. 3 Zweck: Betrieb einer Wagenbauanstalt, Herstellung von Erzeugnissen dieser Industrie und Betrieb aller damit verbundenen Nebengeschäfte. Die Ges. errichtete eine Fabrik in Hastedt, die im Jan. 1908 den Betrieb aufnahm. Bau von Strassenbahn- u. Kleinbahnwagen, normalen Güter- u. Personenwagen, Omnibus-Karrosserien etc. Der Verlust aus 1908 er- höhte sich 1909 von M. 27 625 auf M. 103 931 u. 1910 auf M. 299 623. Wegen Sanierung siehe b. Kap. 0 Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000. Die G.-V. v. 7./4. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 250 000, also auf M. 650 000. Zur Tilg. der Unter- bilanz (ult. 1911 M. 299 623) beschloss die G.-V. v. 26./4. 1911 die Herabsetz. des A.-K. durch Zus. leg. der Aktien 2:1, also auf M. 325 000. Auf die verbliebenen M. 325 000 Aktien wurde eine