696 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zuzahlung von 50 % geleistet, ausserdem wurden M. 150 000 in neuen Aktien zu 100 % plus Stempel begeben, sodass ein A.-K. von M. 800 000 vorhanden. Dasselbe wurde, lIt. G.-V. v. 6./5. 1912 um M. 200 000 in 200 Aktien zu pari erhöht. Die a. o. G.-V. v. 29./7. 1915 beschloss zur Herabminder. der Kredit. die Erhöh. um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./6. 1916 um M. 750 000 (also auf M. 2 250 000) in 750 Aktien, div.-ber. für 1915/16 zur Hälfte, begeben an eine Bankengruppe zu 107.50 %, angeboten davon M. 500 000 den alten Aktionären im Verhältnis 3: 1 vom 24./6.–12./7. 1916 zu 112.50 %. Anleihe: M. 600 000 in 5 % Oblig. von 1913. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1912 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1916: Aktiva: Grundstücke 322 177, Gebäude 740 100, Masch. 142 000, PFahrzeuge 4801, Werkzeuge u. Geräte 65 400, div. Anlagen 269 930, Inventar 5000, Modelle 1, Material. u. Holzbestand 1 280 573, Halbfabrikate 560 288, Kassa 10 902, Effekten 4129, Debit. 1133 589, Beteilig. 27 500, Übergangsposten 6708. – Passiva: A.-K. 2 250 000, R. F. 80 000 (Rückl. 11 176) Gblig.- Anleihe 600 000, Kredit. 1 351 587, Akzepte 73 979, Übergangsposten 10 000, Div. 187 500, Tant. an A.-R. 19 852, Vortrag 180. Sa. M. 4 573 100. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Gen.-Unk. 493 159, Zs. 64 851, Abschreib. 131 205, Rückstell. für Kriegsgewinnsteuer 227 000, Gewinn 218 710. — Kredit: Vortrag 39 996. Fabrikat.-Gewinn 1 094 929. Sa. M. 1 134 925. Dividenden: 1907: 0 % (Baujahr); 1908–1912: 0 %; 1913 v. 1./1.–30./9.: 0 %; 1913/14: 5ͥ% auf M. 1 000 000; 1914/15: 10 % auf M. 1 500 000; 1915/16: 10 % auf M. 1 500 000, sowie 5 % auf M. 750 000 junge Aktien. Direktion: H. S. Conrau. Prokuristen: E. H. Mysing, P. Graebe. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat a. D. Arnold Petzet, Stellv. Dir. Heinr. Wilh. Schackow, Gen.-Konsul Friedr. Heinr. Hincke, Dir. Hans S. Meyer, H. Aug. Schmöle, Bankier Joh. Friedr. Schröder, Bremen; Dir. Carl Krüder, Lehe. Zahlstellen: Bremen: Ges. -Kasse, Deutsche Nationalbank, Schröder u. Weyhausen Dresdner Schnellpressen-Fabrik Akt.-Ges. in Brockwitz bei Meissen. Gegründet: 21./9. 1910 mit Wirkung ab 1./6. 1910; eingetr. 20./12. 1910 in Meissen. Die offene Handelsges. Dresdner Schnellpressen-Fabrik, Hauss, Sparbert & Dr. Michaelis, Brockwitz, legte ihr Fabrikations- u. Handelsgeschäft, ihr Grundstück in Brockwitz, Masch. etc. für M. 1 458 500 in die Akt.-Ges. ein; Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Übernahme u. Weiterbetrieb der der Firma Dresdner Schnellpressenfabrik Hauss, Sparbert & Dr. Michaelis in Brockwitz gehörigen Schnellpressen- u. Buchdruckmaschinen- fabrik, Erwerb u. Verwertung von Patenten, die sich auf die Fabrikation derartiger Masch. u. Anlagen beziehen, Aufnahme von Fabrikationszweigen aller Art der Metallindustrie, Erwerb, Pachtung u. Errichtung sowie Veräusserung von Anlagen u. Grundstücken, nament- lich von solchen, die zur Erreichung des vorgedachten Zweckes dienen. Zwecks Vergrösser. ihrer Betriebsanlagen erwarb die Ges. 1911/12 die Werke der früheren Stanz- u. Emaillier- werke Victoria, Coswig- Naundorf. Mit Rücksicht auf den Kriegszustand wurde der Rein- gewinn des J. 1913/14 M. 162 528 nach Überweisung von M. 8126 an den R.-F. mit M. 154 402 auf neue Rechnung vorgetragen. 1914/15 u. 1915/16 war die Ges. vorwiegend mit Heeres- lieferungen beschäftigt; Gewinne einschliessl. Vortrag M. 255 884 bezw. 241 983. Kapital: M 1 500 000 in 1500 Aktien à. M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übernommen von Gründern zu pari. 1911 um M. 250 000 zu pari erhöht. Weitere Erhöh. beschloss die G.-V. v. 29./11. 1913 um M. 750 000, wovon zunächst M. 250 000 zu 105 % begeben wurden. Hypoth.-Anleihe: M. 300 000 in 4% % Teilschuldverschreib. à M. 1000 u. 500, rückzahlbar durch Auslos. oder Rückkauf zu 103 %; aufgenommen 1911. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1915. Noch in Umlauf 31./5. 1916: M. 288 000. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. Aufgelegt am 30./12. 1911 zu 100.50 %. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im . Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (ausserdem zus. M. 5000 feste Vergüt.); vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte; Rest weitere Div. Bilanz am 15. Mai 1916: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 426 350, Masch. 340 000, Gleisanlage 7500, Werkzeuge 50 000, Mobil. 2, Heizungsanlage 2, Beleucht.- do. 2, Patente 2, Modelle 2, Material. 718 082, Kassa 3866, Wechsel 557 097, Effekten 32 974, Debit. 882 620. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 288 000, Hypoth. 173 545, Oblig.-Zs.-Kto 5467, R.-F. 52 182, Spez. R.-F. 50 000, Delkr.-Kto 100 000, Talonsteuer-Res. 6500, Kriegsfürsorge 12 000, Kied 637 388, Kto a nuovo 25 473, Div. 120 000, Tant. an A.-R. 6656, do. an Vorst., Beamte etc. 10 830, Vortrag 30 457. Sa. M. 3 018 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl. Ön Provis., Zs. etc. 143 722, Abschreib. 60 041, Extra- do. 31 950, Reingewinn 241 983. —– Kredit: Vortrag 31 190, Fabrikat.-Gewinn 446 507. Sa. M. 477 697. Kurs: Zulassung der Aktien in Dresden erfolgte im April 1914, davon M. 400 000 am à 1914 zu 118 % aufgelegt (Sperrstücke nur zu 117 %). Kurs Ende 1914–1916: 107*, ――,