V Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. %% Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 77 460, Arb.-Wohlfahrt 31 116, Zweifelhafte Forder. u. Verluste 6919, Ges.-Unk., Gewinnanteile etc. 607 777, Abschreib. 142 679, Rein- gewinn einschl. Vortrag 413 676. – Kredit: Vortrag aus 1913/14 135 000, Betriebsüberschuss (abzügl. Ausgabe für Rohstoffe, Löhne, Betriebsunkosten) 1 144 630. Sa. M. 1 279 630. Kurs: Zulassung der Aktien in Hännover erfolgte Sept. 1903; erster Kurs 22./9. 1903: 100 %; Ende 1903–1916: 110, 121, 150, 155, 117, 110, 126, 131, 143.50, 141, 140, 127*, 145 % Dividenden: Einheitliche Aktien 1902/03–1915/16: 0, 0, 9, 10, 10, 8, 6, 10, 12, 12, 12, 6, 8, 12 %; Coup.-Verj: 4 J (K.). Direktion: Gen.-Dir. W. Ellmenreich. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier S. Katz, Stellv. Ing. Carl Wundsch, Geh. Reg.-Rat, kais. Bank-Dir. Gust. von Klöden, Hannover. Prokuristen: A. Herrmann, M. Schwarzmann, Otto Klein, W. Ellmenreich. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse: Hannover: S. Katz. * Hannoversche Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vormals Georg Egestorff in Hannover-Linden. (Abgekürzte Briefadresse: Hanomag.) „ Gegründet: 10./3. 1871; eingetr. 14./3. 1871. Zweck: Übernahme d. i. Linden belegenen, früher unter der Firma „Georg Egestorf.“ betriebenen Fabrikanlage von Dr. Strousberg für M. 9 000 000 exkl. Vorräten. Fabrikation besonders von Lokomotiven für Haupt- und Kleinbahnen, Bauunternehmer etc., Dampfmasch., Pumpmaschinen für städt. Wasserwerke, Grosswasserraumkessel, Steilrohrkessel System „Hanomag-Stirling“, Motorpflüge, Wasserstandsregler Bauart „Reuboldé, Trocknungs-Anlagen für städt. Klärschlamm, Lloyd-Schiffsmotore. Der Grundbesitz der Ges. in Linden umfasst ein Areal von insgesamt ca. 21 ha, auf welchem sich ca. 65 Fabrik- u. 117 Wohngebäude mit zus. 147 Familienwohnungen befinden. Zur Kraftlieferung der im Betriebe befindlichen 1390 Werkzeugmasch. sind vorhanden 6 Dampfmasch. von 3480 PS., eine Frischdampf- Abdampfturbine von 2400 PS. Leistung, sowie 515 Elektromotoren zur Kraftübertragung u. 2 Akkumulatorenbatterien von 2160 Amperestunden für Kraft- u. Lichterzeugung. In den letzten 14 Jahren sind Erweiterungs-Bauten bezw. Neuanschaffungen für ca. M. 17 000 000 erfolgt, so erforderten Um- u. Neubauten u. Neueinricht. 1906/07–1915/16: M. 1 638 015, 2 987 000, 2 046 000, 977 478, 1 122 340, 874 650, 1 387 601, 1 743 878, 1 304 539, 2 192 262. Im Juni 1913 Fertigstell. des 2600. Dampfkessels sowie im Februar 1917 Fertigstell. der 8000. Lokomotive. Beschäftigt werden zurzeit in Linden ca. 8200 Beamte u. Arb. Die im Jahre 1906 übernommene Theodor Wiedes Maschinenfabrik A.-G. in Chemnitz wurde am 1./4. 1911 an die Sächsische Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann verkauft (siehe Jahrg. 1912/13). Umsatz 1904/05–1915/16: M. 9 341 800, 17 162 000, 20 828 000, 24 750 000, 19 000 000, 17700 000, 16 806 000, 26 828 000, 33 436 000, 35 497 166, 51 313 568. Diese Zahlen verstanden sich ab 1./7. 1906–31./3. 1911 inkl. Chemnitz. 1914/15 u. 1915/16 umfangreiche Lieferungen für die Heeresverwaltung. Aufträge seit 1./7. bis Ende Nov. 1916 über M. 40 000 000, welche der Ges. für das Geschäftsj. 1916/17 volle Beschäftig. sichern. Kapital: M. 8 000 000, und zwar M. 2 683 500 in 5367 Aktien (Nr. 1–5367) à M. 500 und M. 1 959 600 in 6532 Prior.-Aktien (Nr. 1–6532) à M. 300, M. 3 355 000 in 3355 Aktien (Nr. 1 bis 3355) à M. 1000 u. M. 1900 in 1 Aktie à M. 1900. Es wurde in der G.-V. v. 2./6. 1908 beschlossen, die Bezeichnung „Prior.-Aktie“ auf den bisherigen Prior.-Aktien durch Überdruck in Fortfall zu bringen, da dieselben keinerlei Vorzugsrechte mehr geniessen. Sämtliche Aktien sind gleichberechtigt. Urspr. M. 10 500 000 in St.-Aktien à M. 600, 1880 Reduktion auf die Hälfte falso auf M. 5 250 000) durch Abstempelung der Aktien von M. 600 auf M. 300; 1884–94 Konvertierung der St.-Aktien in Vorz.-Aktien unter Zuzahlung von zus. M. 1 351 375. Der Buchgew. bei der ganzen Transaktion betrug M. 7 897 155 und wurde mit M. 1 855 614 zur Deckung der Unterbilanz, M. 5 026 356 zu Abschreib., M. 1 001 129 zu Reserven und der Rest zu den Umwandlungskosten verwandt. Noch ausstehende nicht konv. 88 St.-Aktien, die als amortisiert gelten, werden mit M. 209.60 pr. Aktie ohne Zs. jederzeit eingelöst. Behufs Übernahme der Theodor Wiedes Maschinenfabrik in Chemnitz beschloss die G.-V. v. 17./11. 1906 Erhöhung des A.-K. um M. 450 000 (auf M. 5 093 100) in 450 Prior.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906 (s. oben). Die a. o. G.-V. v. 2./6. 1908 beschlose die Erhöhung des A.-K. um M. 2906 900 (auf M. 8 000 000) in 2905 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie à M. 1900 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, hiervon angeboten M. 2 546 000 den alten Aktionären 2:1 v. 10.–24./6. 1908 zu 250 %, restliche M. 360 900 neue Aktien übernahm ein Konsort, zu 300 %. Der Zweck dieser letzten Kapitalserhöhung war die Beschaffung der Mittel für Neubauten sowie zur Vergrösserung des Maschinenparks, zur Abstossung der Bankschulden und zur Stärkung der Betriebsmittel für die Erweiterung des Betriebes. Der hierbei für dis Ges. erzielte Agiogewinn ist nach Absetzung der Unk. und einer dem Übernahme-Konsort. gewährten Provision in Höhe von M. 4 118 293 dem R.-F. zugeführt. Hypotheken: Linden: M. 1 800 000 zu 3½ % verzinsl. vom 30./6. 1873, davon am 30./6, 1916 noch ungetilgt M. 57 150. Tilg. jährl. 2¼ % exkl. ersp. Zs. Pfandhalter: Preuss. Central- Boden-Credit-Akt.-Ges.